Wenn einem das Globuli-Niveau ausreicht, "funktioniert" auch das. Man muß nur kräftig genug schütteln, damit aus Koinzidenz Kausalität wird.closs hat geschrieben:Funktioniert da etwas? - Wenn ja, gehe ich morgen zum Astrologen.

Wenn einem das Globuli-Niveau ausreicht, "funktioniert" auch das. Man muß nur kräftig genug schütteln, damit aus Koinzidenz Kausalität wird.closs hat geschrieben:Funktioniert da etwas? - Wenn ja, gehe ich morgen zum Astrologen.
Es geht hier nicht um HP - es geht darum, dass Realität unabhängig davon funzt, ob sie kausal erklärt ist oder nicht.sven23 hat geschrieben:Wenn einem das Globuli-Niveau ausreicht, "funktioniert" auch das.
So abgeschwächt klingt das jetzt arg nach Tautologie.closs hat geschrieben:...es geht darum, dass Realität unabhängig davon funzt, ob sie kausal erklärt ist oder nicht.
Das ist strenggenommen absoluter Quatsch - denn damit sagst Du: "Realität ist eine abhängige Größe von Wahrnehmung". - Bei der QM gibt es solche Fälle - aber nicht im normalen Leben (Ausnahme: Solipsismus).Pluto hat geschrieben:Realität muss sich doch irgendwie bemerkbar machen so dass wir sie auch verstehen können, sonst können wir sie nicht als Realität anerkennen.
Wahrnehmung, lieber closs, ist doch das einzige was wir haben.closs hat geschrieben:Das ist strenggenommen absoluter Quatsch - denn damit sagst Du: "Realität ist eine abhängige Größe von Wahrnehmung". - Bei der QM gibt es solche Fälle - aber nicht im normalen Leben (Ausnahme: Solipsismus).
Das tut doch Keiner.closs hat geschrieben:Du kannst doch der Realität nicht vorschreiben, für uns erklärbar zu sein
Aber, aber... Ich bestehe doch nicht darauf.closs hat geschrieben:Es geht nicht, dass man einerseits darauf hinweist, dass es Milliarden(?) an Milchstraßen gibt, und andererseits darauf besteht, dass sich alle Realität bei uns bemerkbar macht.
Hört sich nach akuter Intoxikation durch Missbrauch des Realitätsbegriffs an. Eine Entzugstherapie wäre dringend angeraten.closs hat geschrieben:Es gibt Realität, dessen wahrnehmbarer Teil sich aus unserer Sicht wahrnehmbar macht.
Natürlich - aber woher nehmen wir die Chuzpe zu glauben (!), dass damit jegliche Realität wahrnehmbar wäre?Pluto hat geschrieben:Wahrnehmung, lieber closs, ist doch das einzige was wir haben.
Keiner erwartet doch, dass man so tun solle, als könne man Nicht-Wahrnehmbares wahrnehmen. - Dann sagt man eben: "Es gibt plausible Gründe, dass es da oder da Realität gibt, die ich aber mit meinen 5 Sinnen nicht wahrnehmen kann (bzw. die naturwissenschaftlich nicht wahrnehmbar sind).Pluto hat geschrieben:Um aber Realität zu erkenne, bedarf es der Wahrnehmung, sonst gleitet letztlich unsere Erkenntis in die Märchenwelt der Fantasie ab, wo sich Elfen, Feen, Dämonen und Teufel tummeln.
Das ist ok - deshalb spricht man ja von "Glaube". - "Glaube" ist Ausdruck einer persönlichen Gewissheit in Bezug auf eine Realität, die nicht naturwissenschaftlich wahrnehmbar ist. - Das es auch noch das Wort "Erfahrungs-Wissen" gibt, hat sprachliche Gründe - in der Alltags-Sprache bedeutet "Wissen" etwas anderes als innerhalb der naturwissenschaftlichen Methodik.Pluto hat geschrieben:Vor allem was wir nicht erkennen, sind wir im Interesse der intellektuellen Redlichkeit verpflichtet innezuhalten, und zu sagen, "ich weiß es nicht".
Schwierig. - Solange der Eindruck erweckt wird, nur das könne der Fall sein, was für uns (!) wahrnehmbar ist, ziehe ich den ontologischen Ansatz vor: "Das, was "ist", "ist" unabhängig von uns".Anton B. hat geschrieben:Eine Entzugstherapie wäre dringend angeraten.
Wer tut denn so was?closs hat geschrieben:Natürlich - aber woher nehmen wir die Chuzpe zu glauben (!), dass damit jegliche Realität wahrnehmbar wäre?Pluto hat geschrieben:Wahrnehmung, lieber closs, ist doch das einzige was wir haben.
plausible Gründe? — Wie definiert man diesen Begriff rational?closs hat geschrieben:Dann sagt man eben: "Es gibt plausible Gründe, dass es da oder da Realität gibt, die ich aber mit meinen 5 Sinnen nicht wahrnehmen kann (bzw. die naturwissenschaftlich nicht wahrnehmbar sind).
Immer wieder.... Glaube und Erfahrung sind stringent betrachtet nicht mit Wissen gleixhzusetzen.closs hat geschrieben:deshalb spricht man ja von "Glaube". - "Glaube" ist Ausdruck einer persönlichen Gewissheit in Bezug auf eine Realität, die nicht naturwissenschaftlich wahrnehmbar ist. - Das es auch noch das Wort "Erfahrungs-Wissen" gibt, hat sprachliche Gründe - in der Alltags-Sprache bedeutet "Wissen" etwas anderes als innerhalb der naturwissenschaftlichen Methodik.
Dass dies möglich ist kann durchas richtig sein, aber man sollte daraus keine Gewissheit machen. Deshalb ist der epistemologische Ansatz dem Ontologischen vorzuziehen.closs hat geschrieben:Solange der Eindruck erweckt wird, nur das könne der Fall sein, was für uns (!) wahrnehmbar ist, ziehe ich den ontologischen Ansatz vor: "Das, was "ist", "ist" unabhängig von uns".
Moment: Dieses Kriterium ist dazu da, Realität sicher von Fantasie zu unterscheiden - was aber überhaupt nicht heisst, dass das, was nicht sicher von Fantasie unterscheidbar ist, Fantasie wäre. - Mit anderen Worten: Es kann auch Realität geben, die methodisch nicht sicher von Fantasie unterscheidbar ist.Pluto hat geschrieben:Wichtig ist aber das angewendete Unterschiedungskriterium, um zwischen Realität und Fantasie zu unterscheiden.
Per Logik/Ontologie/persönliche Erfahrung. - Das Ergebnis ist damit immer noch nicht sicher, aber eben plausibel.Pluto hat geschrieben:Wie definiert man diesen Begriff rational?
Im naturwissenschaftlichen Sinne ist das ja richtig - das wurde nie angezweifelt. - Wobei die Naturwissenschaft offensichtlich NICHT anerkennt, dass ihr "Wissen" definiert ist durch ihr System - System-Wissen eben.Pluto hat geschrieben:Glaube und Erfahrung sind stringent betrachtet nicht mit Wissen gleixhzusetzen.
Man soll kein Wissen im naturwissenschaftlichen Sinne machen - das ist unbenommen. - "Gewissheit" kann es schon sein.Pluto hat geschrieben:aber man sollte daraus keine Gewissheit machen
Woher willst du das denn wissen?closs hat geschrieben: Es kann auch Realität geben, die methodisch nicht sicher von Fantasie unterscheidbar ist.
Nach welchen rationalen Kriterien kann etwas "plausibel" sein?closs hat geschrieben:Das Ergebnis ist damit immer noch nicht sicher, aber eben plausibel.
Welche Gründe gibt es, an mehr als ein System zu glauben?closs hat geschrieben:Im naturwissenschaftlichen Sinne ist das ja richtig - das wurde nie angezweifelt. - Wobei die Naturwissenschaft offensichtlich NICHT anerkennt, dass ihr "Wissen" definiert ist durch ihr System - System-Wissen eben.Pluto hat geschrieben:Glaube und Erfahrung sind stringent betrachtet nicht mit Wissen gleichzusetzen.
Ich verstehe nicht woher diese Sicherheit kommen kann.closs hat geschrieben:Man soll kein Wissen im naturwissenschaftlichen Sinne machen - das ist unbenommen. - "Gewissheit" kann es schon sein.Pluto hat geschrieben:aber man sollte daraus keine Gewissheit machen