Impfung -- JA oder NEIN?

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sven23
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#1041 Re: Impfung -- JA oder NEIN?

Beitrag von sven23 » Mo 2. Mär 2015, 07:01

barbara hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben: Das hat ja auch niemand behauptet, daß die Menschheit ohne Impfen nicht überleben würde. Aber dies wurde in der Vor-Impfzeit durch enorme Verluste erkauft. Denken wir nur an die Pest im Mittelalter, als ein drittel der europäischen Bevölkerung starb oder an die spanische Grippe. Wir sind die Nachkommen derer, die entweder immun waren oder das Glück hatten, nicht mit den Erregern in Kontakt gekommen zu sein.

und du meinst, dass Hunger, Krieg, schmutziges Wasser, überfordertes Abfallmanagement wegen schnellem Bevölkerungswachstum und solche Faktoren nicht auch eine bedeutende Rolle in der Entstehung ansteckender Krankheiten spielen?

gruss, barbara

Natürlich, deshalb wird bei uns auch keine Pockenimpfung mehr durchgeführt.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

2Lena
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#1042 Re: Impfung -- JA oder NEIN?

Beitrag von 2Lena » Mo 2. Mär 2015, 09:26

Pluto hat geschrieben:Natürlich ist kein Impfschutz hundertprozentig.
Aber 97-99% sind besser als keine Impfung. Darum geht es.
Aber Pluto, was machst du bloß, wenn "Viren" vom Himmel fallen?
In den Nachrichten kam vor wenigen Tagen, dass die ganze Impferei gegen Grippe nichts genützt hat. Ach, die hatten nicht den richtigen Typ ...

Scrypt0n hat geschrieben:du kannst offensichtlich nicht unterscheiden zwischen "Behauptungen von Impfgegnern" und Tatsachen.
Ach, daher weht dein Wind!
Tatsache ist für dich so: Du gehst zum Impfen, voll freudiger Zuversicht, dass du nun "geschützt" bist. Der Stich mit der Nadel war gar nicht schlimm. Vielleicht hast du nur ein Lutschbonbon erhalten und genießt das Zuckerl. Dann aber kommen so miese Kerle schreiben so einen Schmarrn von furchtbaren Nebenwirkungen in Foren. (Behauptungen der Impfgegner) Ist dir schon aufgefallen, dass das in den Medien eigentlich - so gut wie selten kommt? Hast du auch über die Gründe nachgedacht?

Versuch dich einfach mal genauer zu erinnern, WIE ES WAR.
Waren nicht nach der Pockenimpfung drei oder vier Schüler oder mehr deiner Klasse krank? Warst du nach einer Impfung wirklich fit - oder hast du die leiche Grippe vergessen. Hast du die Krankheit vergessen, die bald danach kam. Im Kindergarten fehlen nach einer "Impfung" die Hälfe der Kinder, mit dem Rest ist es besser einen ruhigen Tag zu machen. Du kannst von Glück sagen, dass dir nichts Heftiges passiert ist. Meine Pockenimpfung hat das erste Mal auch nicht angeschlagen. Da impften die zweimal. Du mußt dir mal den Schmarrn vorstellen. Wenn die Kinder richtig Fieber und Blattern hatten, dann hat die Impfung besonders gut "gewirkt"! Heute wird das nicht mehr gemacht, weil sich die Leute zur Wehr setzten. Anderes durchschauen sie jedoch nicht und es braucht erst viele "Opfer".

Pluto hat geschrieben:Willst du mir sagen, dass unsere modernen Hygienemaßnahmen schlechter sind als früher (z. Bsp. das unvergessene Plumpsklo aus meiner Kindheit).
Seit der Erfindung der Kanalisation und der Kläranlagen sind unsere Flüsse fast tot. Es kommen kaum noch die robustesten Fischsorten darin vor.

Das Plumpsklo war sicher nicht das Tollste. Was habe ich mich davor gefürchtet, nicht nur vor dem Reinfallen in die scheinbar unbegrenzte schwarze Tiefe, sondern auch vor dem Gestank. In heutiger Zeit gibt es "saubere" Anlagen, Trockenklo's, die in Vielem den üblichen Toiletten ähnlich sind. Statt mit Wasser zur Spülung wird Mulch oder Erde zur Erzeugung von kompostfähigem Material benutzt. Damit sind sie fast geruchsfrei. Es kommt dann wohl auch auf den "Spender" an, was der bringt. Bei artgerechter Ernährung sind die Endprodukte kaum bemerkbar.

Um nochmal das Ganze einzufädeln:
Bei gesunder Ernährung - vor Ort erzeugt, fallen nicht nur die Verkehrsaufkommen, die Schadstoffe der Plastikverarbeitung weg. Es wird auch nicht mehr das Meer und die Flüsse verschmutzt.

Pluto hat geschrieben:Deine Begründung scheitert an Krankheiten wie AIDS, Ebola, Vogelgrippe, usw. welche erst in den letzten 50-80 Jahren entstanden.
Reicht diese Aufzählung überhaupt aus? Wenn ich in ein neueres Medizinbuch gucke, so springt mich eine VIELZAHL nie gekannter Krankheiten entgegen. Die Ärzte kommen gar nicht mehr nach, Namen dafür zu erfinden.

In den alten Büchern gab es grad mal Anleitungen zur Versorgung von Brüchen, Wunden und Unwohlsein. Dagegen gab's dann ein Stamperl Schnaps, Knoblauch oder einen Löffel Heilerde. Das half gegen alles. Man könnte nun meinen, die verstanden halt nichts von Medizin - oder sie hatten durch die einseitige, aber einfache Lebensweise alle nur das Gleiche, wie z.B.:

F) Offene Beine im Alter - zuviel Speck gegessen mit viel Pökelsalz auf dem Selbstgeräucherten.
G) Magenprobleme der Thailänder: Mengen an Chili - ergeben vermeintlich leckere Suppen.

H) Vogelgrippe: Schon mal die Weltwetterkarte zu ihrem regionalen Auftreten gesehen?
I) Aids - Zusammenhänge der Benzolgruppen betrachtet? Dazu Fabriken und Klimazonen. Es gibt eine Verarbeitung der Schadstoffe und Gase in der Luft. Dazu braucht es bestimmte Klimabedingungen und Verhältnisse. Diese Krankheit trat erst bei Schwulen auf. Deren "Schmiermittel" werden in ähnlicher Form bei Weichhaltern von Gummi bei Autos und vielem Weiteren eingesetzt. Wenn du länger damit arbeitest, kommen solche Sympthome.
J) Ebola trat in Gebieten mit Erdölförderung auf.

K) Keine Zähne mehr. Die Generation der heute 40 - 50 jährigen hat trotz Zähneputzen Zahnverfall. Niemand forscht aber zu den Zusammenhängen von künstlichen Düngemitteln in der Ernährung.

piscator
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#1043 Re: Impfung -- JA oder NEIN?

Beitrag von piscator » Mo 2. Mär 2015, 09:47

2Lena hat geschrieben:Versuch dich einfach mal genauer zu erinnern, WIE ES WAR.
Waren nicht nach der Pockenimpfung drei oder vier Schüler oder mehr deiner Klasse krank? Warst du nach einer Impfung wirklich fit - oder hast du die leiche Grippe vergessen. Hast du die Krankheit vergessen, die bald danach kam. Im Kindergarten fehlen nach einer "Impfung" die Hälfe der Kinder, mit dem Rest ist es besser einen ruhigen Tag zu machen. Du kannst von Glück sagen, dass dir nichts Heftiges passiert ist. Meine Pockenimpfung hat das erste Mal auch nicht angeschlagen. Da impften die zweimal. Du mußt dir mal den Schmarrn vorstellen. Wenn die Kinder richtig Fieber und Blattern hatten, dann hat die Impfung besonders gut "gewirkt"! Heute wird das nicht mehr gemacht, weil sich die Leute zur Wehr setzten. Anderes durchschauen sie jedoch nicht und es braucht erst viele "Opfer".
Daran kann ich mich eigentlich nicht erinnern, bei uns sind die Impfungen immer ohne Probleme abgelaufen.
I) Aids - Zusammenhänge der Benzolgruppen betrachtet? Dazu Fabriken und Klimazonen. Es gibt eine Verarbeitung der Schadstoffe und Gase in der Luft. Dazu braucht es bestimmte Klimabedingungen und Verhältnisse. Diese Krankheit trat erst bei Schwulen auf. Deren "Schmiermittel" werden in ähnlicher Form bei Weichhaltern von Gummi bei Autos und vielem Weiteren eingesetzt. Wenn du länger damit arbeitest, kommen solche Sympthome.
Ach so. Jetzt wird mir klar, warum mein Auto immer in der Werkstatt ist. Das hat AIDS. :lol:
J) Ebola trat in Gebieten mit Erdölförderung auf.
Nein, das liegt daran, dass die Neger in Afrika immer so bunte Hemden tragen. Bei uns trägt kein Mensch bunte Hemden, außer den Schwulen vielleicht. Vielleicht sollte man die Neger in Afrika dazu anhalten, Anzug und Krawatte zu tragen? In England funktioniert das ja auch. Die Engländer tragen Anzüge und bekommen kein AIDS, obwohl in der Nordsee Öl gefördert wird.
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barbara
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#1044 Re: Impfung -- JA oder NEIN?

Beitrag von barbara » Mo 2. Mär 2015, 09:52

Pluto hat geschrieben: Natürlich ist kein Impfschutz hundertprozentig.
Aber 97-99% sind besser als keine Impfung. Darum geht es.

nein, eben nicht.

Wenn die echte Möglichkeit besteht, eine Krankheit völlig auszurotten, kann man sagen: ein straffes Impfprogramm über zehn oder zwanzig Jahre, dann ist der Fall erledigt, und dann braucht es gar keine Impfungen mehr.

Aber wenn TROTZ Impfungen es immer wieder zu Ausbrüchen kommt, auch in der geimpften Population, und wenn immer mehr ganz Kleine erkranken, oder Erwachsene, die die Krankheit deutlich schlechter ertragen als Kinder im typischen Alter, wenn es neu immer häufiger subakute sklerosierende Panenzephalitis gibt - endet immer tödlich - die früher gar nicht bekannt war... so kann man nicht einfach sagen, dass 97-99% besser sind als gar keine Impfung.

Eine Population, aber auch ein einzelner Mensch, ist eben nicht linear, sondern komplex - also mit vielfachen Interaktionen von Subsystemen - da muss man anders denken. In Komplexität, nicht in Linearität. Linearität funktioniert nicht.

gruss, barbara

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#1045 Re: Impfung -- JA oder NEIN?

Beitrag von Pluto » Mo 2. Mär 2015, 11:43

barbara hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:97-99% sind besser als keine Impfung. Darum geht es.
nein, eben nicht.
Doch, doch.

barbara hat geschrieben:Wenn die echte Möglichkeit besteht, eine Krankheit völlig auszurotten, kann man sagen: ein straffes Impfprogramm über zehn oder zwanzig Jahre, dann ist der Fall erledigt, und dann braucht es gar keine Impfungen mehr.
Genau das ist mit den Pockenviren geschehen. Sie sind ausgestorben, weil flächendeckend geimpft wurde.

Aber wenn TROTZ Impfungen es immer wieder zu Ausbrüchen kommt,
Bei einer Masern-Impfrate von unter 90% wie in Deutschland der Fall, ist das medizinisch sogar zu erwarten. Deshalb wird von den Befürwortern eine Impfrate von mindestens 92% angestrebt.

und wenn immer mehr ganz Kleine erkranken, oder Erwachsene, die die Krankheit deutlich schlechter ertragen als Kinder im typischen Alter,
Hier bist du einfach falsch informiert.
Die typischen (zum Glück seltenen) Folgeschäden bei Masern, wie z. Bsp. bleibende Hinrschädigungen sind gerade für Kinder äußerst gefährlich.

Linearität funktioniert nicht.
Hat das irgend Jemand behauptet? :?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#1046 Re: Impfung -- JA oder NEIN?

Beitrag von barbara » Mo 2. Mär 2015, 11:49

Pluto hat geschrieben:Hat das irgend Jemand behauptet? :?

ja. du. soeben und immer wieder.

gruss, barbara

Pluto
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#1047 Re: Impfung -- JA oder NEIN?

Beitrag von Pluto » Mo 2. Mär 2015, 12:28

barbara hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Hat das irgend Jemand behauptet? :?
ja. du. soeben und immer wieder.
:?:
Link bitte!
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#1048 Re: Impfung -- JA oder NEIN?

Beitrag von barbara » Mo 2. Mär 2015, 12:39

in deinen letzten paar Beiträgen hast du durch deine Taten bewiesen, dass du linear denkst, nicht komplex. 99% ist besser als 97% ist besser als 50%... klassisches lineares Denken.

Aber tröste dich: du bist nicht der einzige, der in diese Denkfalle stolpert.

Dumm ist bloss, dass wir - die Leute, die Bürger und Bürgerinnen - dann die Auswirkungen ausbaden müssen, wenn die Zauberlehrline wieder mal bekennen müssen "ups, wir hatten ja keine Ahnung, dass es auf einmal zu all diesen Nebenwirkungen kommt." Weil sie, entgegen besserem Wissen (was ich bei den hoch gelahrten Professoren voraussetze) eben auch linear und nicht komplexitätsgerecht dachten.

gruss, barbara

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#1049 Re: Impfung -- JA oder NEIN?

Beitrag von Pluto » Mo 2. Mär 2015, 14:10

barbara hat geschrieben:in deinen letzten paar Beiträgen hast du durch deine Taten bewiesen, dass du linear denkst, nicht komplex. 99% ist besser als 97% ist besser als 50%... klassisches lineares Denken.
Stimmt. Das ist naheliegend.

Du meinst also, 50% Impfrate sei besser als 97%?
Das müsstest du allerdings erst mal nachweisen.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#1050 Re: Impfung -- JA oder NEIN?

Beitrag von Janina » Mo 2. Mär 2015, 14:14

barbara hat geschrieben:
JackSparrow hat geschrieben:Wie belegt man, dass der Entwicklungsschub ohne die Krankheit nicht stattgefunden hätte?
indem man Kinder beobachtet und feststellt, dass sie nach Krankheiten anders sind...
Meinst du tot?

2Lena hat geschrieben:C) Pocken - verschwunden durch andere Landwirtschaft.
Nein. Durch ordentliche Impfung
2Lena hat geschrieben:Diabetes - falsche Ernährung
Nein. Mangelnde Impfung gegen Mumps.
Deine Liste spiegelt lediglich einen mittelalterlichen medizinischen Bildungsstand wider, den es angesichts der zur Verfügung stehenden Informationen nicht mehr geben sollte.

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