Ehe für alle

Leben in einer christlich geprägten Gesellschaft
Ehe & Familie, Partnerschaft & Sexualität, Abtreibung, Homosexualität
Pluto
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#361 Re: Ehe für alle

Beitrag von Pluto » Do 10. Aug 2017, 18:43

Catholic hat geschrieben:Das bezweifel ich,denn dann hätten ja vorher heterosexuelle Paare z.B. schon das Recht auf ein Adoptivkind gehabt,das Recht gibt es aber in der BRD nicht.
Genau das haben sie jetzt erhalten. :mrgreen:
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

Catholic
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#362 Re: Ehe für alle

Beitrag von Catholic » Do 10. Aug 2017, 18:48

Pluto hat geschrieben:
Catholic hat geschrieben:....das Recht auf ein Adoptivkind...
Genau das haben sie jetzt erhalten. :mrgreen:

Nein,es ist ein wesentlicher Unterschied ob ein Paar,hetero- oder homosexuell, unter bestimmten Voraussetzungen ein Kind adptieren kann oder ob es das Recht dazu hat.
Das mag wie Erbsenzählerei klingen,ist es aber nicht.
Letzteres hiesse nämlich dass das Paar grundsätzlich und ohne Einschränkungen das Recht zur Adoption eines Kindes hätte.

Pluto
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#363 Re: Ehe für alle

Beitrag von Pluto » Do 10. Aug 2017, 19:51

Catholic hat geschrieben:Nein,es ist ein wesentlicher Unterschied ob ein Paar,hetero- oder homosexuell, unter bestimmten Voraussetzungen ein Kind adptieren kann oder ob es das Recht dazu hat.
Das mag wie Erbsenzählerei klingen,ist es aber nicht.
Letzteres hiesse nämlich dass das Paar grundsätzlich und ohne Einschränkungen das Recht zur Adoption eines Kindes hätte.
Nach dem verabschiedeten Gesetz haben sie es jetzt aber. Akzeptiere das doch endlich!
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closs
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#364 Re: Ehe für alle

Beitrag von closs » Do 10. Aug 2017, 19:53

Pluto hat geschrieben:Die Antwort darauf ist relativ einfach: "Weil du für uns ein Wunschkind bist."
Das kann man sagen, und das wird aufrichtig auch so gemeint sein. - Aber das mindeste wäre, dass das Kind auch Wunsch seine Mutter kennenlernen kann.

Catholic hat geschrieben:Übrigens ist eine "Ehe" zwischen Mensch und Tier in der BRD auch zivilrechtlich nicht möglich weil der/die tierische "Partner/in" seinen/ihren Willen zu der Eheschliessung nicht äussern kann und dass ist für eine rechtsgültig geschlossene Ehe nötig.
Auch das kann sich per demokratischen Federstrich ändern - es bedarf nur einer semantischen Umdeutung des Begriffes "Wille" und "Äußerung von Wille", und man kann es wissenschaftlich bestätigen.

Catholic
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#365 Re: Ehe für alle

Beitrag von Catholic » Do 10. Aug 2017, 20:06

Pluto hat geschrieben:Nach dem verabschiedeten Gesetz haben sie es jetzt aber. Akzeptiere das doch endlich!

Nach dem neuen Gesetz kann also jedes (!) Paar zum nächsten Kinderheim gehen und sagen
"Hallo,wir kommen um das Kind xyz zu adoptieren,das Recht haben wir!" ??

Pluto
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#366 Re: Ehe für alle

Beitrag von Pluto » Do 10. Aug 2017, 22:25

closs hat geschrieben:Aber das mindeste wäre, dass das Kind auch Wunsch seine Mutter kennenlernen kann.
Warum nicht?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#367 Re: Ehe für alle

Beitrag von closs » Do 10. Aug 2017, 23:28

Pluto hat geschrieben:Warum nicht?
Eben - aber man muss es deutlich machen, dass dieses Recht besteht. - Konkret hieße dies, dass Elton John Kontakt mit der Mutter des Kindes hat (nach Möglichkeit auch guckt, dass es ihr gut geht), um dem Wunsch des Kindes zu gegebener Zeit entsprechen zu können.

Davon abgesehen: Es ist einfach nicht gut, wenn ein Kind ent-muttert wird und woanders aufwächst, nur weil "Woanders" SICH einen Wunsch erfüllen will - Kinder sollten nur in Notsituationen woanders aufwachsen, als wo sie hingehören.

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#368 Re: Ehe für alle

Beitrag von Janina » Fr 11. Aug 2017, 07:05

Catholic hat geschrieben:"Eine sakramentale Ehe,die ohne die Offenheit für Nachwuchs eingegangen wurde,ist nichtig!"
Ok.
Und dies bedeutet, dass die "semantische Doppelung" des Begriffs "Ehe" nicht einen Monat alt ist, sondern 140 Jahre.

War das nicht eigentlich auch ein alter Trick, sich "katholisch scheiden" zu lassen - keine Kinder kriegen und wegen fehlender Offenheit für Kinder die Anullierung beantragen?
Zuletzt geändert von Janina am Fr 11. Aug 2017, 10:06, insgesamt 1-mal geändert.

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#369 Re: Ehe für alle

Beitrag von Pluto » Fr 11. Aug 2017, 08:53

closs hat geschrieben:Es ist einfach nicht gut, wenn ein Kind ent-muttert wird und woanders aufwächst, nur weil "Woanders" SICH einen Wunsch erfüllen will - Kinder sollten nur in Notsituationen woanders aufwachsen, als wo sie hingehören.
Warum? Du behauptest Dinge, die du nicht wissen kannst.
Warum sollte ein Kind nicht mit zwei Müttern oder zwei Vätern aufwachsen? Was genau könnte daran nicht gut sein?
Ich denke, es ist schnurz-egal wo die Kinder aufwachsen, so lange sie elterliche Fürsorge und Geborgenheit erhalten.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#370 Re: Ehe für alle

Beitrag von closs » Fr 11. Aug 2017, 09:52

Pluto hat geschrieben:Warum sollte ein Kind nicht mit zwei Müttern oder zwei Vätern aufwachsen?
Wenn Kindern in außergewöhnlichen Fällen in einem Männer- oder Frauen-Haushalt aufwachsen, der ihnen heimisch ist, hat keiner was dagegen - im Gegenteil: Lieber da als im Heim.

Ansonsten GIBT es keine ZWEI Mütter oder Väter, sondern nur jeweils einmal. - Dass dieses Ideal durchbrochen werden kann und die Kinder dann Menschen haben, die sie "Mutter" und "Vater" nennen, ist was anderes.

Ich habe nichts dagegen, wenn außerordentliche Gründe außerordentliche Lösungen verlangen - und da kann auch dabei sein, dass ein Kind bei seinem schwulen Vater oder bei zwei biologisch fremden Männern aufwächst. - Ich lehne dagegen die Verwischung von "natürlich" und "außerordentlich" ab - beides ist nicht dasselbe.

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