Christen und Sexualität

Leben in einer christlich geprägten Gesellschaft
Ehe & Familie, Partnerschaft & Sexualität, Abtreibung, Homosexualität
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Magdalena61
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#291 Re: Christen und Sexualität

Beitrag von Magdalena61 » Mo 8. Jul 2013, 15:09

Christen und Sexualität. :) Interessant, welch phantastische Blüten auf diesem Bäumchen wachsen.

piscator hat geschrieben:Mir hat es jedenfalls nicht geschadet, weder persönlich noch geschäftlich.
Engagierte "Ritter", die nicht gleichgültig die Schultern zucken und lieber in eine andere Richtung sehen, wenn Frauen beleidigt werden, trifft man heute nicht unbedingt an jeder Ecke.

:oops:...und ich weiß mal wieder nicht, wovon ihr eigentlich sprecht: F***en (?)
LG
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barbara
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#292 Re: Christen und Sexualität

Beitrag von barbara » Mo 8. Jul 2013, 15:19

Magdalena61 hat geschrieben: :oops:...und ich weiß mal wieder nicht, wovon ihr eigentlich sprecht: F***en (?)

ich vermute ...otz... im Zwischenraum.

grüsse, barbara

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Janina
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#293 Re: Christen und Sexualität

Beitrag von Janina » Mo 8. Jul 2013, 15:28

piscator hat geschrieben:Wenn du als Frau ohne Vorwarnung als F***e tituliert wirst, dann bleibt dir zunächst mal die Luft weg...
Kommt drauf an, jedenfalls weiß man dann bescheid. :roll:

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Magdalena61
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#294 Re: Christen und Sexualität

Beitrag von Magdalena61 » Mo 8. Jul 2013, 15:50

:lol: Danke, barbara, jetzt ahne ich zumindest die Richtung.

Abischai hat geschrieben:Weil aber dieses hart umkämpfte Feld der Sexualität (dem Teufel ist an unserem Verderben gelegen) so derart tabuisiert ist (immer noch) und keine ordentliche biblische Lehre dazu gehört wird, macht sich so jeder seine eigenen Gedanken, extrem oft. Die einen verlernen die Freude an der Sexualität, die anderen werden übertrieben sexistisch, nur wenige leben glücklich in der Mitte... weil das eben so ist, interessiere ich mich seit Jahren und grabe zu diesem Thema tief in der Schrift, und es ist unglaublich interessant, was Gott den finden läßt, der sich aufmacht zu suchen.
Bingo.

Warum haben ausgerechnet Ehepaare, die zu den Evangelikalen zählen und eigentlich die Bibel selbst lesen dürfen und können... trotzdem so oft Probleme mit ihrem Eheleben? Meiner Meinung nach gibt es da einen Zusammenhang mit dem, in diesen Kreisen weit verbreiteten, übertriebenen und überbetonten "Unterordnungsprinzip": "Du machst das, was ich sage!"

Wenn eine Frau sich nicht um ihrer selbst willen angenommen, wertgeschätzt und von ihrem Mann geliebt fühlt, wie soll dann genügend Vertrauen zu ihm wachsen? Wenn der Mann sich egoistisch verhält, sie tagsüber anschreit und, mit der Bibel in der Hand, den Gehorsam der gesamten Familie einfordert.... wie soll sie denn dann- wenn sie einigermaßen normal ist- Lust dazu haben, mit so einem Macho-Mann ins Bett zu gehen?

Kommandos töten die Spontanität und die Zärtlichkeit.
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piscator
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#295 Re: Christen und Sexualität

Beitrag von piscator » Mo 8. Jul 2013, 16:39

Das dürfte nicht nur an den Männern liegen. Folgenden Text hab eich auf einer evangelikalen Seite im Netz gefunden, wo das Ganze thematisiert wird:

Was gibt es nicht wenige frömmelnde Weiber, die mit allerlei schein-geistlicher Übung nicht ihren biblischen ehelichen Pflichten im Bett ihres Mannes nachkommen. Mit allerlei schein-frommer Betriebsamkeit geht solch Weib ihre "heiligsten" Wege. In der Gemeinde singt sie mit lautester engelsgleicher Stimme Lieder von ihrem "Herrn". Wie bereits dem "sündigen Leib" entrückt, wähnt sie sich breits neben den Engeln himmlische Choräle singen. Ach so heilig wie sie da erscheint, so scheinheilig sind ihre Werke ihrem Mann gegenüber.

Geht ein Mann wegen so einem kalten frommen Weib zur Hure - wird er freilich in der Gemeinde öffentlich hingerichtet. Daß ihr scheinheilig singendes "Engelchen" im Grund hierbei die größere Schuld trägt, sehen sie freilich nicht. So manche christliche Ehe entspricht einem ehelebenslangen Zölibat. Der vollzogene Beischlaf dient allein zur Fortpflanzung und 3 x Wehe, würde man auch nur den Gedanken an so etwas schändlichem wie Lust verlieren.

So frägt man sich, warum solch ein Weib überhaupt den Bund der Ehe eingegangen ist, wenn sie sich als eiserne Jungfrau falsch-keusch scheinbar schon "himmlisch" vermählt hat. Solch ein Weib hat wenig von der Ehe verstanden.

Die echte geistlich-körperliche Funktion der ehelichen Zuneigung beschreibt 1. Kor. 7,1ff

Nun müssen solche Weiber wissen, daß sie durch ihr eheliche "Jungfrauenschaft" im Dienst des Satans stehten und somit die Ehe als solches gefährden!

Liebe schein-fromme engelsgleichen bibelesenden falsch-keusche Weiber, tut Buße und erkennt, daß ihr noch euer Fleisch an euch habt und dies euch nicht gehörende Fleisch durch das Gebot Gottes zum Dienste eurer Männer zur Verfügung steht - wie auch umgekehrt. Laßt eure heuchlerische eheliche Keuschheit sein und gebt euch euren Männern hin und nicht dem Satan.

Abgesehen von der etwas seltsamen Ausdrucksweise des Verfassers scheint dies nicht nur ein Problem "frommer Ehen" zu sein. So wurden vor kurzem meine Partnerin und ich von zwei befreundeten - deutlich jüngerem - Ehepaaren darauf angesprochen, warum wir neulich im Bekanntenkreis von einem "Hoppele" :shock: :shock: gesprochen haben dass es doch seltsam sein, dass wir trotz den vielen gemeinsamen Jahren anscheinend doch lieber zusammen ins Bett gehen würden, als zu irgendeinem langweiligen Geburtstag. :shock:

Ich habe dann sinngemäß geantwortet, dass wir beide noch zu jung sind, um Golf zu spielen und uns überdies niemand gesagt hat, dass man ab 30 keinen Sex mehr haben darf. :mrgreen:

Aber um zum Thema zurück zu kommen, ich habe stark den Eindruck, dass es angebrachter wäre, statt über Sex vor der Ehe, über Sex in der Ehe zu reden und das unabhängig vom Glauben oder der jeweiligen Weltanschauung.
Meine Beiträge als Moderator schreibe ich in grün.

barbara
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#296 Re: Christen und Sexualität

Beitrag von barbara » Mo 8. Jul 2013, 16:51

piscator hat geschrieben: über Sex in der Ehe zu reden

und nicht zuletzt auch: in der Ehe über Sex zu reden!

Schliesslich wäre die Idee ja auch, dass Partner und Partnerin nicht nur gemeinsam Kinder machen und einen Haushalt stemmen ode auch ein Geschäft führen, sondern dabei auch noch gute Freunde und Vertraute sind... aber mir scheint, viele Leute (jeglicher Glaubensrichtung) reden mit PartnerIn über alles mögliche, aber sicher nicht über Sex.

grüsse, barbara

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Tara
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#297 Re: Christen und Sexualität

Beitrag von Tara » Mo 8. Jul 2013, 17:05

piscator hat geschrieben
statt über Sex vor der Ehe, über Sex in der Ehe zu reden und das unabhängig vom Glauben oder der jeweiligen Weltanschauung.
Bild
Barbara hat geschrieben
und nicht zuletzt auch: in der Ehe über Sex zu reden!
Bild

:lol: die sind gut
Der 8te Himmel gehört den Atheisten die der Überzeugung sind, dass die Realität zwar hart sein kann, aber umso wertvoller ist als alle schöne und sanfte Märchen zusammen.

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#298 Re: Christen und Sexualität

Beitrag von Pluto » Mo 8. Jul 2013, 21:10

barbara hat geschrieben:aber mir scheint, viele Leute (jeglicher Glaubensrichtung) reden mit PartnerIn über alles mögliche, aber sicher nicht über Sex.
Sprichst du aus eigener Erfahrung, oder wo hast du das her?

Ich frage deshalb, weil es in meiner Partnerschaft überhaupt keine solchen Tabus gibt.
Da wird über Sex geredet, genauso wie über andere Themen auch.
Man muss aber nicht dauernd über Sex reden.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

barbara
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#299 Re: Christen und Sexualität

Beitrag von barbara » Di 9. Jul 2013, 07:12

Pluto hat geschrieben:
barbara hat geschrieben:aber mir scheint, viele Leute (jeglicher Glaubensrichtung) reden mit PartnerIn über alles mögliche, aber sicher nicht über Sex.
Sprichst du aus eigener Erfahrung, oder wo hast du das her?

Für Feldstudien empfehle ich das Forum der Frauenzeitschrift Brigitte, Abschnitt "Treue und Lügen in der Liebe". Material ist reichlich vorhanden.

Ich frage deshalb, weil es in meiner Partnerschaft überhaupt keine solchen Tabus gibt.
Da wird über Sex geredet, genauso wie über andere Themen auch.
Man muss aber nicht dauernd über Sex reden.

Bist du sicher, dass es da keine Tabus gibt? Kennt deine Partnerin alle deine Fantasien, auch die verrückten und die seltsamen und die eigenartigen, für die du dich womöglich etwas schämst? und du ihre auch?

grüsse, barbara

Pluto
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#300 Re: Christen und Sexualität

Beitrag von Pluto » Di 9. Jul 2013, 09:29

barbara hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Sprichst du aus eigener Erfahrung, oder wo hast du das her?
Für Feldstudien empfehle ich das Forum der Frauenzeitschrift Brigitte, Abschnitt "Treue und Lügen in der Liebe". Material ist reichlich vorhanden.
Also wohl eher Hörensagen...

Bist du sicher, dass es da keine Tabus gibt? Kennt deine Partnerin alle deine Fantasien, auch die verrückten und die seltsamen und die eigenartigen, für die du dich womöglich etwas schämst? und du ihre auch?
Ich sagte solche Tabus... und meinte dabei das von dir angesprochene Thema Sex.

Ich wüsste zwar nicht was dich meine Privatgespräche angehen, aber, über manche Dinge haben wir (noch) nicht angesprochen. Wichtig dabei ist es, offen und Ehrlich zu reden, wenn ein Thema zur Sprache kommt.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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