Thema (geistiger) 'Ehebruch', Schönheit, Eifersucht usw...

Leben in einer christlich geprägten Gesellschaft
Ehe & Familie, Partnerschaft & Sexualität, Abtreibung, Homosexualität
EaYggdrasil
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#121 Re: Thema (geistiger) 'Ehebruch', Schönheit, Eifersucht usw...

Beitrag von EaYggdrasil » Di 5. Mär 2019, 12:34

Lena hat geschrieben:
Di 5. Mär 2019, 12:04
Welt oder Reich Gottes. Je nachdem wird das Thema Sex und Hurerei angesehen.
Typisches Schwarz-weiß-Denken.
Als ob ihr Christen die Ehe und Liebe innerhalb der Ehe für euch gepachtet hättet. Treue zum Partner ist auch keine christliche Erfindung. Ihr Christen solltet mal wirklich die Scheuklappen absetzen.
Wotans Raben werden kommen,
Wissen bringen in der Nacht.
Hör ihr Wispern, hör ihr Klagen.
Ob der Götter du gedacht.

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Janina
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#122 Re: Thema (geistiger) 'Ehebruch', Schönheit, Eifersucht usw...

Beitrag von Janina » Di 5. Mär 2019, 12:59

EaYggdrasil hat geschrieben:
Di 5. Mär 2019, 12:34
Treue zum Partner ist auch keine christliche Erfindung.
Und da auch nicht signifikant höher. Nur die Bigotterie.

jose77
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#123 Re: Thema (geistiger) 'Ehebruch', Schönheit, Eifersucht usw...

Beitrag von jose77 » Di 5. Mär 2019, 13:05

Janina hat geschrieben:
Di 5. Mär 2019, 12:59
EaYggdrasil hat geschrieben:
Di 5. Mär 2019, 12:34
Treue zum Partner ist auch keine christliche Erfindung.
Und da auch nicht signifikant höher. Nur die Bigotterie.

In der Bibel ist Polygamie normal. Wieso das Christen plötzlich anders sehen?
Grüsse von Jose


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Lena
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#124 Re: Thema (geistiger) 'Ehebruch', Schönheit, Eifersucht usw...

Beitrag von Lena » Di 5. Mär 2019, 13:05

EaYggdrasil

Die biblische Denkweise unterscheidet zwischen Welt und Reich Gottes.
Du aber rufst eine Unterscheidung zwischen Christen und Nichtchristen aus.
Kannst du mir helfen, dich richtig zu verstehen?
Erbreich 

ThomasM
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#125 Re: Thema (geistiger) 'Ehebruch', Schönheit, Eifersucht usw...

Beitrag von ThomasM » Di 5. Mär 2019, 15:29

jose77 hat geschrieben:
Di 5. Mär 2019, 13:05
In der Bibel ist Polygamie normal. Wieso das Christen plötzlich anders sehen?
Im AT war nur die männliche Polygamie normal, als Konsequenz der patriarchalischen Gesellschaftsordnung.
Von Gott her war die Einehe von Beginn an vorgesehen, nur - so drückt es Jesus aus - weil die Männer so hartherzig und egozentrisch waren (und sind?) wurde ihnen Regeln für Ehescheidung gegeben, um die härtesten Folgen der Scheidung (für Frauen) abzumildern.

Jesus hat das alte Grundprinzip wieder aufgestellt.
Nur die Hartherzigkeit und die Egozentrik der Menschen konnte er nicht beseitigen.
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.

jose77
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#126 Re: Thema (geistiger) 'Ehebruch', Schönheit, Eifersucht usw...

Beitrag von jose77 » Di 5. Mär 2019, 15:35

ThomasM hat geschrieben:
Di 5. Mär 2019, 15:29
jose77 hat geschrieben:
Di 5. Mär 2019, 13:05
In der Bibel ist Polygamie normal. Wieso das Christen plötzlich anders sehen?
Im AT war nur die männliche Polygamie normal, als Konsequenz der patriarchalischen Gesellschaftsordnung.
Von Gott her war die Einehe von Beginn an vorgesehen, nur - so drückt es Jesus aus - weil die Männer so hartherzig und egozentrisch waren (und sind?) wurde ihnen Regeln für Ehescheidung gegeben, um die härtesten Folgen der Scheidung (für Frauen) abzumildern.

Jesus hat das alte Grundprinzip wieder aufgestellt.
Nur die Hartherzigkeit und die Egozentrik der Menschen konnte er nicht beseitigen.

Wo hat Jesus das alte Grundprinzip wieder hergestellt? Mir ist es gerade entfallen.
Grüsse von Jose


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Helmuth
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#127 Re: Thema (geistiger) 'Ehebruch', Schönheit, Eifersucht usw.

Beitrag von Helmuth » Di 5. Mär 2019, 15:51

ThomasM hat geschrieben:
Di 5. Mär 2019, 15:29
Im AT war nur die männliche Polygamie normal, als Konsequenz der patriarchalischen Gesellschaftsordnung.
Den Erzvätern wurden die anderen Frauen mehr oder weniger aufgezwungen, insofern keine Folge des Patriachats sondern eigenwilliger Einflussnahme ander Familienmitglieder auf den Erbfolger. Und es käme auch keiner dabei auf die Idee, Hagar oder Lea als Hure zu bezeichnen, bzw. die Erzväter als Geilspechte.

Und das Beispiel des Juda zeigt uns eindrucksvoll, wie er sich dabei das Gurkerl ins eigene Knie geschossen hatte. Ich denke es war ihm aber eine Lehre. Es lohnt sich seinen Fall in 1 Mose 38 nachzulesen.

Wir reden bei dem Problem Hurerei daher über einen völlig anderen Sachverhalt, einen der mit Patriachat so gut wie nichts zu tun hat, sondern etwas, was sich als Sünde im Menschen eingepflanzt hatte. Viele verdrängen diese Sünde, andere erkennen sie und wollen eine Bereinigung mit Gott.

Oder sie suchen wirklich nach der Idealbeziehung und finden auf diesem Wege zu Gott, da nur in ihm und mit ihm ein solches Ideal zu finden ist, bzw. findet umgekehrt Gott solche, weil er diesen inneren Herzenswunsch erkennt. Und das ist wieder keine Sache von bloß Sex oder Mann oder Frau, sondern ein Kardinalproblem zwischen Mensch und Gott.

Man kann nicht oft genug darauf hinweisen, was für eine Kraft im Opfer Jesu verankert ist, alle Dinge durch sein Blut wiederherzustellen, die zuvor zerbrochen worden sind, wie es z.B. meiner Ehe erging.
Zuletzt geändert von Helmuth am Di 5. Mär 2019, 15:59, insgesamt 1-mal geändert.
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
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closs
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#128 Re: Thema (geistiger) 'Ehebruch', Schönheit, Eifersucht usw...

Beitrag von closs » Di 5. Mär 2019, 15:57

ThomasM hat geschrieben:
Di 5. Mär 2019, 15:29
Im AT war nur die männliche Polygamie normal, als Konsequenz der patriarchalischen Gesellschaftsordnung.
Da gibt es meines Erachtens auch Gründe, die ich "archetypisch" nennen würde:

Es gab damals viele Kriege und viele Männer fielen. Unabhängig davon hängt der Nachwuchs mehr von Frauen als von Männern ab - konkret: Ein Mann kann in 9 Monaten mehr Kinder zeugen, als eine Frau austragen kann. - Das heißt: Wenn ein Frauen-Überschuß war, konnte die Bevölkerung locker aufrecht erhalten werden - was bei einem Männer-Überschuss nicht der Fall ist.

Verbunden mit patriarchaischen Grundstrukturen scheinen mir diese archetypisch begründbaren Argumente die männliche Polygamie zu erklären.

ThomasM
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#129 Re: Thema (geistiger) 'Ehebruch', Schönheit, Eifersucht usw...

Beitrag von ThomasM » Di 5. Mär 2019, 16:52

jose77 hat geschrieben:
Di 5. Mär 2019, 15:35
Wo hat Jesus das alte Grundprinzip wieder hergestellt? Mir ist es gerade entfallen.
In Matthäus ist dies dokumentiert
Mat. 19, 3-9
Da traten Pharisäer zu ihm und versuchten ihn und sprachen: Ist's erlaubt, dass sich ein Mann aus irgendeinem Grund von seiner Frau scheidet? 4 Er aber antwortete und sprach: Habt ihr nicht gelesen, dass der Schöpfer sie am Anfang schuf als Mann und Frau 5 und sprach (1. Mose 2,24): »Darum wird ein Mann Vater und Mutter verlassen und an seiner Frau hängen, und die zwei werden ein Fleisch sein«? 6 So sind sie nun nicht mehr zwei, sondern ein Fleisch. Was nun Gott zusammengefügt hat, das soll der Mensch nicht scheiden!
7 Sie sprachen zu ihm: Warum hat dann Mose geboten, ihr einen Scheidebrief zu geben und sich von ihr zu scheiden? 8 Er sprach zu ihnen: Mose hat euch erlaubt, euch zu scheiden von euren Frauen, eures Herzens Härte wegen; von Anfang an aber ist's nicht so gewesen. 9 Ich aber sage euch: Wer sich von seiner Frau scheidet, es sei denn wegen Unzucht, und heiratet eine andere, der bricht die Ehe.
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.

ThomasM
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#130 Re: Thema (geistiger) 'Ehebruch', Schönheit, Eifersucht usw.

Beitrag von ThomasM » Di 5. Mär 2019, 17:00

Helmuth hat geschrieben:
Di 5. Mär 2019, 15:51
Den Erzvätern wurden die anderen Frauen mehr oder weniger aufgezwungen, insofern keine Folge des Patriachats sondern eigenwilliger Einflussnahme ander Familienmitglieder auf den Erbfolger. Und es käme auch keiner dabei auf die Idee, Hagar oder Lea als Hure zu bezeichnen, bzw. die Erzväter als Geilspechte.
Wer sollte den Patriarchen denn da etwas aufzwingen, sie waren die absoluten Herrscher und Bestimmer im Familienclan?
Die Könige hatten vielleicht noch staatspolitische Gründe, einen Harem zu unterhalten.

Aber ich bin sicher, sie haben sich nicht wirklich gewehrt. Lediglich bei Abraham ist bekannt, dass er sich Hagar nur auf Drängen seiner Frau zugewandt hat. Bei den anderen Erzvätern und Königen nehme ich schon an, dass sie ganz normale Geilspechte gewesen sind.

Und dass Israel ein Patriarchat der ersten Ordnung gewesen ist, sieht man daran, dass man z.B. aus Ägypten und anderen Ländern durchaus weibliche Herrscherinnen kannte, in Israel gab es aber lediglich einflussreiche Frauen, aber keine offiziellen Herrscherinnen.
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.

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