Von einer Jungfrau geboren?

Hemul
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#981 Re: Von einer Jungfrau geboren?

Beitrag von Hemul » Do 4. Feb 2016, 13:37

JackSparrow hat geschrieben:
Helmul hat geschrieben:Schau mit mir einmal was in Johannes 8:44 steht:
Da steht, dass der Gott der Juden von Anfang an ein Lügner gewesen sei,......
Hast Du das von Deinem Vater? :roll:
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

JackSparrow
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#982 Re: Von einer Jungfrau geboren?

Beitrag von JackSparrow » Do 4. Feb 2016, 13:47

Hemul hat geschrieben:Hast Du das von Deinem Vater?
Das hab ich von Joh8:44, wo Jesus zu den Juden folgende Worte spricht:

umeis ihr
ek patros aus dem Vater
tou diabolou dem Durcheinander-Werfer
este seid

Mein eigener Vater hat mir noch nie einen Bibelvers beigebracht. Oder auch nur freiwillig drin gelesen.

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Savonlinna
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#983 Re: Von einer Jungfrau geboren?

Beitrag von Savonlinna » Do 4. Feb 2016, 13:53

sven23 hat geschrieben:
Savonlinna hat geschrieben:Mach Dir keine Sogen, das habe ich ja schon gemacht.
Mir ging es in dem Fall um Dich, der Ergebnsise nachplappert, ohne zudem das Wesen von Wissenschaft verstanden zu haben. Geisteswissenschaft liefert keine Fakten und keine eindeutigen Ergebnisse.
Wenn es fundierte Ergebnisse sind, darf man sie auch getrost "nachplappern".
Du bist ein Witzbold. Wie soll jemand, der Ergebnisse nur nachplappert, überhaupt wissen, dass sie "fundiert" sind?

sven23 hat geschrieben:Warum sollten Forschungsergebnisse tabu sein? Ungeprüftes Nachplappern dürfte ja für die Wortwörtlichen keine neue Erfahrung sein. ;)
Ja, eben. Darum sage ich ja immer, dass ehemals Gläubige auch als Neo-Atheisten nicht von ihrem Glaubensbedürfnis runterkommen. Sie wechseln nur die Flaggen, der Rest bleibt.

sven23 hat geschrieben:Nachdem du die Forschungsergebnisse nachgeprüft hast, muß die Forschung sicher bald neu geschrieben werden. :lol:
Sie muss nicht neu geschrieben werden, da sie ja nie anders war.

Nachtrag: Um Missverständnisse zu vermeiden:
ich habe nachgeprüft, ob das, was die Forschungsergebnisse besagen, hier im Forum richtig wiedergegeben wurde.
Und das war selten bis nie der Fall.

sven23 hat geschrieben:
Savonlinna hat geschrieben: Geisteswissenschaft liefert keine Fakten und keine eindeutigen Ergebnisse.
Das ist nichts neues, weshalb ich closs doch immer klar zu machen versuche, daß Theologie als Ganzes eben keine Wissenschaft ist und an Universitäten eigentlich nichts zu suchen hat.
Warum weichst Du aus?
Es geht hier um Deine Behauptung, dass geisteswissenschaftliche Ergebnisse eindeutige Ergebnisse liefern ->
sven23 hat geschrieben:Diese Schlussfolgerung ist unausweichlich
Wenn andere das auch machen, dann rechtfertigt das nicht, dass man selber ideologisch argumentiert.

Außerdem: Was verstehst Du überhaupt von Theologie?

Du kannst durchaus selbständig denken, wie ich in den letzten Tagen erfreut festgestellt habe.
Aber wenn Dich der ideologische Trieb ergreift, dann wird eine nachgeplapperte Behauptung nach der anderen auf den Tisch gelegt, und man kann da nur "ungläubig" den Kopf schütteln.

Das bringt einen dann auf den Verdacht, dass der Neo-Atheismus niveaulos ist, von Mitläufern geprägt, die andauernd vn etwas reden, was sie selber gar nicht kennen.
Damit schießen sie sich selber ins Bein. Wer soll sowas Ernst nehmen? Sie kommen im Konzert der Denker nicht in Betracht.
Zuletzt geändert von Savonlinna am Do 4. Feb 2016, 14:41, insgesamt 2-mal geändert.

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sven23
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#984 Re: Von einer Jungfrau geboren?

Beitrag von sven23 » Do 4. Feb 2016, 14:40

Savonlinna hat geschrieben:Du bist ein Witzbold. Wie soll jemand, der Ergebnisse nur nachplappert, überhaupt wissen, dass sie "fundiert" sind?.
Man liest ja nicht nur einen Autor. Die Palette ist groß genug, um sich ein Urteil zu bilden zu können. Ein gesunde Grundskepsis gegenüber Wunderglauben sollte aber schon vorhanden sein. ;)


Savonlinna hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Nachdem du die Forschungsergebnisse nachgeprüft hast, muß die Forschung sicher bald neu geschrieben werden. :lol:
Sie muss nicht neu geschrieben werden, da sie ja nie anders war. .
Eben, dann solltest du sie auch anerkennen.

Savonlinna hat geschrieben: Es geht hier um Deine Behauptung, dass geisteswissenschaftliche Ergebnisse eindeutige Ergebnisse liefern ->
Wo hätte ich behauptet, dass Geisteswissenschaft eindeutige Ergebnisse liefert? Ich sprach von Ergebnissen der neutestamentlichen Forschung, die sich der historisch-kritischen Methode bedient. Glaubensbekenntnisse interessieren mich nur peripher.
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Savonlinna
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#985 Re: Von einer Jungfrau geboren?

Beitrag von Savonlinna » Do 4. Feb 2016, 14:47

sven23 hat geschrieben:
Savonlinna hat geschrieben:Du bist ein Witzbold. Wie soll jemand, der Ergebnisse nur nachplappert, überhaupt wissen, dass sie "fundiert" sind?.
Man liest ja nicht nur einen Autor. Die Palette ist groß genug, um sich ein Urteil zu bilden zu können. Ein gesunde Grundskepsis gegenüber Wunderglauben sollte aber schon vorhanden sein. ;)
Hilfe! Wovon redest Du? Kein Textforscher untersucht, ob die Texte per Wunder in die Bibel gekommen sind.

sven23 hat geschrieben:
Savonlinna hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Nachdem du die Forschungsergebnisse nachgeprüft hast, muß die Forschung sicher bald neu geschrieben werden. :lol:
Sie muss nicht neu geschrieben werden, da sie ja nie anders war. .
Eben, dann solltest du sie auch anerkennen.
Ich hab eben einen Nachtrag zu obiger Bemerkung geschrieben, weil Du meine Aussage offenbar missverstanden hast.
Ich habe nachgeprüft, ob Ihr wahrheitsgetreu die Forschungsergebnisse hier wiedergegeben habt.
Das war nicht der Fall, sondern es war tendenziös.

sven23 hat geschrieben:
Savonlinna hat geschrieben: Es geht hier um Deine Behauptung, dass geisteswissenschaftliche Ergebnisse eindeutige Ergebnisse liefern ->
Wo hätte ich behauptet, dass Geisteswissenschaft eindeutige Ergebnisse liefert? Ich sprach von Ergebnissen der neutestamentlichen Forschung, die sich der historisch-kritischen Methode bedient. Glaubensbekenntnisse interessieren mich nur peripher.
Ich habe zitiert, worauf ich mich bezogen habe.

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sven23
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#986 Re: Von einer Jungfrau geboren?

Beitrag von sven23 » Do 4. Feb 2016, 15:05

Savonlinna hat geschrieben:Hilfe! Wovon redest Du? Kein Textforscher untersucht, ob die Texte per Wunder in die Bibel gekommen sind. .
Habe ich das behauptet? Ich sprach von einer Grundskepsis, einer kritischen Distanz, die unbedingt notwendig ist. Wer nur mit der Glaubensbrille herangeht, der muß scheitern.

Savonlinna hat geschrieben: Ich habe nachgeprüft, ob Ihr wahrheitsgetreu die Forschungsergebnisse hier wiedergegeben habt.
Das war nicht der Fall, sondern es war tendenziös. .
Zum Beispiel?
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
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Münek
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#987 Re: Von einer Jungfrau geboren?

Beitrag von Münek » Do 4. Feb 2016, 15:27

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Dann prüfe mal selbst nach, was 150 Jahre kritische Forschung ans Tageslicht gebracht hat.
HKM ist EINE Möglichkeit, Informationen zu erhalten und zu bewerten - sie ist kein absoluter Maßstab, sondern EINE Perspektive.

Sie ist nach wie vor DIE Standard-Auslegungsmethode an den theologischen Fakultäten. Warum wohl?

Als ergebnisoffen forschende historische Wissenschaft beansprucht sie gerade nicht, "absoluter Maßstab"
zu sein - was man von den unhinterfragbaren Dogmen der "Mutter Kirche" weiß Gott nicht sagen kann...

Mit Glaubensdogmen hat die wissenschaftliche Forschung redlicherweise nix am Kopp. :thumbup:

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#988 Re: Von einer Jungfrau geboren?

Beitrag von closs » Do 4. Feb 2016, 15:28

sven23 hat geschrieben: Ich sprach von einer Grundskepsis, einer kritischen Distanz, die unbedingt notwendig ist.
Das kann man ja machen - nur: Welchen Nutzen hat es, etwas kritisch-wissenschaftlich zu betrachten, was aus Sicht der Wissenschaft überhaupt nicht Thema der Wissenschaft ist?

Goethes Satz "Das ewig Weibliche zieht uns hinan" ist in Deiner Defintionen von "Wissenschaft" überhaupt nicht kritisch behandelbar - genauso wenig wie die Nockenwelle eines Schiffsmotors von einem Bäcker kritisch behandelbar ist. - Will Wissenschaft dazu etwas sagen, muss der Wissenschafts-Begriff dazu geeignet sein - was von Dir ja gerade ausgeschlossen wird. - Es stimmt hinten und vorne nicht.

sven23 hat geschrieben:weshalb ich closs doch immer klar zu machen versuche, daß Theologie als Ganzes eben keine Wissenschaft ist und an Universitäten eigentlich nichts zu suchen hat.
Bei Deinem Wissenschaftsbegriff hast Du recht - Hoyingen-Hüne wird es ganz anders sehen. - Wenn man Wissenschaft so definiert wie Du, haben auch Musik-Konservatorien nichts an Universitäten zu tun - oder Kunst-Akademien - eigentlich Philosophie nicht, es sei denn man definiert sie wie Thaddäus, also reduziert.

Man kann dann zu all diesen Disziplinen eventuell geschichtliche Sprengel an Universitäten zulassen - Geschichte der Theologie, Musik, Philosophie, etc. - Geht alles. - Die Kröte, die man dabei schlucken muss: Ganz erhebliche Bereicht der Realität werden dann ausgeschlossen zugunsten einer Wissenschaft, die sich qua Selbst-Definition zu einer im Grunde rein technischen Disziplin macht - früher waren dafür Fachhochschulen da.

Da halte ich Hoyingen-Hünes Ansatz besser:
Wissenschaft ist, wenn ein Sujet (egal ob deduktiv gesetzt oder induktiv ergebnisoffen) intersubjektiv nachvollziehbar und inhaltlich widerspruchsfrei behandelt wird.

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#989 Re: Von einer Jungfrau geboren?

Beitrag von closs » Do 4. Feb 2016, 15:31

Münek hat geschrieben:Sie ist nach wie vor DIE Standard-Auslegungsmethode an den theologischen Fakultäten.
Für Objektivierbares wie etwa lingusitische, historische, zeitgenössische, quellen-kritische, gar archäologische Dinge. - Inhaltlich kann sie nur peripher etwas beitragen, weil sie die Voraussetzungen ablehnt, mit denen man inhaltlich etwas beitragen kann. - Duschen und nicht nass werden geht nicht.

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sven23
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#990 Re: Von einer Jungfrau geboren?

Beitrag von sven23 » Do 4. Feb 2016, 15:47

closs hat geschrieben:Das kann man ja machen - nur: Welchen Nutzen hat es, etwas kritisch-wissenschaftlich zu betrachten, was aus Sicht der Wissenschaft überhaupt nicht Thema der Wissenschaft ist?.
Deshalb kümmert sie sich auch nicht um den Wahrheitsgehalt von "geistigen" Inhalte und Glaubensdogmen. Sie kann aber durchaus feststellen, dass sie höchstwahrscheinlich nachträgliche christliche Konstrukte sind.

closs hat geschrieben: Goethes Satz "Das ewig Weibliche zieht uns hinan" ist in Deiner Defintionen von "Wissenschaft" überhaupt nicht kritisch behandelbar.
Hier werden die Themen Sexualität/Liebe berührt. Diese können sehr wohl wissenschaftlich bearbeitet werden. Was spricht dagegen?


closs hat geschrieben: Da halte ich Hoyingen-Hünes Ansatz besser:
Wissenschaft ist, wenn ein Sujet (egal ob deduktiv gesetzt oder induktiv ergebnisoffen) intersubjektiv nachvollziehbar und inhaltlich widerspruchsfrei behandelt wird.
Kirchliche Dogmen sollen intersubjektiv und inhaltlich widerspruchsfrei behandelt werden können?
Welche Drogen nimmt Hoyingen-Hüne? :lol:
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
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