sven23 hat geschrieben:Ohne Münek zu nahe treten zu wollen: Das ist keine Erkenntnis, sondern ein Hirngespinst.
Ja - man sollte es ihm nach und nach beibringen, damit der Schock nicht zu groß ist.
Pluto hat geschrieben:Relevant wird es weil man sonst solche Behauptungen mit Gegenbehauptungen verwerfen kann.
Natürlich ist es methodisch relevant.
Pluto hat geschrieben:Plausibilität ist kein Argument sondern lediglich eine weitere Behauptung in einer langen Kette von Hypothesen.
Es gibt Fragestellungen, bei denen man nicht darüber hinauskommt: Darstellung von Plausibilität und persönliche, also nicht-falsifizierbare Erfahrungen.
Nun kann man alle solche Fragestellungen nicht weiter beachten, weil sie methodisch nicht gefällig sind. Bei den Naturwissenschaften macht dies sogar Sinn. - Bei Theologie und Philosophie ist es insofern wenig sinnvoll, dass damit substantiell wichtigste Fragestellungen dieser Disziplinen wegfallen - man wird zum Eunuchen.
Münek hat geschrieben: Man könnte fragen: Welche Gründe sprechen für die Existenz des christlichen Gottes, welche Gründe dagegen?
Genau - frei von methodischen Zwängen käme dabei viel Plausibles zusammen.
Münek hat geschrieben:Wenn die Wahrscheinlichkeit für die Existenz eines fürsorglichen, allmächtigen Gottes und seiner angeblichen Heilsgeschichte gegen Null tendiert
"gegen Null" gemessen woran? - Die Wahrscheinlichkeit, dass es in Duisburg im Jahresdurchschnitt kühler ist als in Kuala Lumpur, geht gegen Null - man misst Duisburg an Kuala Lumpur. - Gemessen am Nordpol ist die Wahrscheinlichkeit gegen Eins - man misst Duisburg am Nordpol.
Somit kann ich Dir - je nach Befinden - mit dem satten Gefühl objektiver Absicherung sagen: Dass es in Duisburg kühler ist, ist eine Behauptung mit der Wahrscheinlichkeit
a) gegen Eins,
b) gegen Null.
Beides stimmt, wie ich Dir oben nachgewiesen habe,
