#781 Re: Alles Teufelszeug? VII
Verfasst: Sa 28. Sep 2019, 12:39
Wie üblich: Du sprichst nicht von der Verfasser-Intention (hier: Kirche), sondern von Deiner Intention.
Community für Menschen auf der Suche nach Gott.
https://www.4religion.de/
Wie üblich: Du sprichst nicht von der Verfasser-Intention (hier: Kirche), sondern von Deiner Intention.
1) Diskussionen und Hinterfragungen der Dogmen sind tägliches Brot der Theologie. - Wobei mit "Hinterfragen" hier allerdings etwas ganz anderes als in Deinem Wortgebrauch gemeint ist. - Mit Hinterfragen meint man, dass der Studierende sich über Substanz und Hintergründe ("Hinter-Grund"/hinter-fragen") klar wird und diese aus Sicht hermeneutischer Vorannahmen ("Es gibt Gott"/"Jesus ist göttlich") erkennbar macht. - Was nützen Dogmen, wenn sie nicht verstanden werden? (Was oft genug vorkommt)
Nein, die Frage wäre doch, was Jesus zu Dogmen sagen würde. Er würde sie natürlich völlig entrüstet ablehnen und diejenigen verfluchen, die sie ausgedacht haben.closs hat geschrieben: ↑Sa 28. Sep 2019, 15:061) Diskussionen und Hinterfragungen der Dogmen sind tägliches Brot der Theologie. - Wobei mit "Hinterfragen" hier allerdings etwas ganz anderes als in Deinem Wortgebrauch gemeint ist. - Mit Hinterfragen meint man, dass der Studierende sich über Substanz und Hintergründe ("Hinter-Grund"/hinter-fragen") klar wird und diese aus Sicht hermeneutischer Vorannahmen ("Es gibt Gott"/"Jesus ist göttlich") erkennbar macht. - Was nützen Dogmen, wenn sie nicht verstanden werden? (Was oft genug vorkommt)
Nein, eine geistige Jungfrauengeburt (was immer das sein soll) hat nichts mit der Lebenswirklichkeit der Menschen zu tun. Es ist ein reines Phantasieproduktcloss hat geschrieben: ↑Sa 28. Sep 2019, 15:06DUU verstehst unter "Hinterfragen" ein Verständnis auf Ebene einer ganz anderen Hermeneutik, also das Einbringen der Interpreten-Intention in die Verfasser-Intention, wobei man sich als "kritisch" vorkommt, wenn sich die eigene Hermeneutik in der Verfasser-Intention nicht wiederfindet - also ein Fragestellen an der Verfasser-Substanz vorbei, um die es gar nicht geht - es geht um einen selbst.
Ähm, doch, sie sind institutionalisierte Glaubensideologie in Reinkultur.
Sie gelten für alle, die sich für die heilsnotwendige Mitgliedschaft in der RKK entschieden haben, also nicht für closs.
Es ist eben nicht irrelevant, ob man Glaubensbekenntnisse benötigt oder nicht. Und Glaubensbekenntnisse zu Vorannahmen zu deklarieren, macht aus Pseudowissenschaft noch keine Wissenschaft.
Nein, ich benenne das, was der Fall ist. Die Entscheidung, nicht an übernatürliche Wunder zu glauben, ist keine Behinderung der ergebnisoffenen Untersuchung der Texte, so wie bei jedem anderen antiken Text. Wie wir aber inzwischen wissen, fordert der Glaubensideologe closs eine Sonderbehandlung. Glaubensideologen sei das unbenommen, die Wissenschaft darf es nicht.
Der Laie closs hat noch nicht mitbekommen, dass das auch in der katholischen Kirche längst bekannt ist.
Das glaubt der closs noch heute, obwohl der damit seine Doktorarbeit verkackt hat.
Natürlich, sobald etwas nicht der kanonisierten Endfassung der Glaubensideologie entspricht, betreibt man Cherry-Picking.
Wenn sie in ihrem glaubensidelogischen Sandkasten bleibt, ist es ihre Sache. Tut sie aber nicht.
Ähm, Kanonik ist keine wissenschaftliche Methodik, sondern reine Glaubensidelogie. Willst du wieder Schenkelklopfer für Thaddäus produzieren?
Mehr braucht man auch nicht, denn wissenschaftlich relevante andere Methoden gibt es nicht, nur kontaminierte Glaubensideologie.
Mehr braucht man auch nicht, denn wissenschaftlich relevante andere Methoden gibt es nicht, nur kontaminierte Glaubensideologie.
Die Antwort bezog sich explizit auf die glaubensideologische Fraktion der Theologie.
Der Wunsch wird doch erfüllt. Die Forschung benötigt keine Glaubensbekenntisse, im Gegensatz zu Kanonikern.
Aber laut closs unter Vobehalt.
Da scheinst Du ja schlauer zu sein als Jesus - lass es doch offen.
Dito. - Nebenbei: Die Jungfrauengeburt ist schon historisch gemeint - nach der Geburt war Maria entgegen den Naturgesetzen biologisch noch jungfräulich. --- Ob ich das so glaube oder nicht, ist irrelevant - entscheidend ist, dass es möglich ist, wenn es eine überzeitliche Allmacht so will. --- Da scheiden sich die Geister, ob NAtur unter oder über Gott steht.
Dann haben wir halt wieder unterschiedliche Semantik. - Sind aus Deiner Sicht Naturgesetze "Dogmen"?
Mach Dir da keine Sorge - unterm Strich gilt es auch für Dich.
Natürlich nicht. - "Wissenschaft" ist eingelöst über die Art und Weise der Bearbeitung - auch Naturalistisches kann man unwissenschaftlich bearbeiten.
Natürlich ist es bekannt, dass Dogmen und (die Kommission würde sagen: kontaminierte/tendenziöse) Exegese im Widerspruch stehen. - Dir ist sicherlich nicht entgangen, dass Dein Zitat nicht inner-kirchlich gemeint ist.
Da wird gegenseitig Schenkel geklopft - hier sind zwei Karawanen, eine spirituell-traditionelle und eine analytisch-philosophische, die weiterziehen.
Das ist Sekten-Gewäsch. - Bei intellektueller Redlichkeit sieht man das anders.
Nein - sobald die HKM über die Methodenschritte hinausgeht, ist sie eine vorannahme-"belastete" Interpretations-Größe wie jeder andere auch. - Nun geht das ja gar nicht anders, weshalb es natürlich trotzdem Wissenschaft ist (aus meiner Sicht). - Aber die Kommisssion macht hier etwas ziemlich Raffiniertes, indem sie die HKM durch das Wort "apriorifrei" in ihren interpretativen Spielräumen einschränken will (falls Du es noch nicht gemerkt hast).
Man glaubt nicht unter Vorbehalt, sondern Glaube ist als Nicht-Wissen selbst ein Vorbehalt.
Warum? Wir wissen doch ziemlich gut anhand seiner Verkündigung, wie er "getickt" hat. Da muss man nichts aus glaubensideologischen Gründen verschweigen.
Sag ich doch: reine Glaubensideologie, wobei die Kirche hier sicher kräftig nachgeholfen hat.closs hat geschrieben: ↑So 29. Sep 2019, 10:39Dito. - Nebenbei: Die Jungfrauengeburt ist schon historisch gemeint - nach der Geburt war Maria entgegen den Naturgesetzen biologisch noch jungfräulich. --- Ob ich das so glaube oder nicht, ist irrelevant - entscheidend ist, dass es möglich ist, wenn es eine überzeitliche Allmacht so will. --- Da scheiden sich die Geister, ob NAtur unter oder über Gott steht.
Nein, du mußt nicht an die Schwerkraft glauben. Spring einfach mal aus dem Fenster.
Dagegen verwahre ich mich ausdrücklich.
Nicht nur. Glaubensbekenntnisse haben nichts in der Wissenschaft verloren. Aber das wird ein closs wohl nie begreifen.
Ähm, auch die historisch-kritischen arbeitenden Theologen sind Teil der Kirche. Nur stehen sie im Widerspruch zur glaubensideologischen Fraktion der (Verkündigungs-) Kirche.
Bei Glaubensideologen wie closs sieht man das anders, wohl wahr.
Nicht nur aus deiner.
Die Kommission versucht einen Eiertanz, der nicht gelingen kann. Nicht mal Ratzinger hat vormachen können, wie apriorifreie historisch-kritische Exegese gehen soll, wenn man schon die Abwesenheit von religiösen Glaubensbekenntnissen als säkulares Apriori definiert. Das ist nichts weiter als sinnloses pro-Domo-Geschwätz.
Jetzt kommen wir der Sache schon näher. Glaube heißt "nicht Wissen" und kann niemals Wissenschaft sein, wenn es um historische Forschung geht.
Kann man nicht; Göttlichkeit lässt sich nicht untersuchen.
Nein; das ist religiöser Aberglaube.
Geisteswissenschaftlich schon - aber natürlich nicht aus Deiner szientistischen Sicht.