Inquisition---Verbrechen oder Fortschritt?

Catholic
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#71 Re: !!)

Beitrag von Catholic » Mi 12. Aug 2015, 18:18

Naqual hat geschrieben: Katharer ... bezogen sich noch auf den biblischen Glauben (!) um Jesus Christus.....

Hat Jesus gelehrt,dass alles (!) Materielle von einem bösen Gott erschaffen wurde und das Geistige von einem guten Gott?
Hat Jesus gelehrt,dass die Ehe schlecht und ablehnenswert ist,weil sie irdisch und damit materiell ist?

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#72 Re: Inquisition---Verbrechen oder Fortschritt?

Beitrag von Catholic » Mi 12. Aug 2015, 18:51

Ich habe noch interessante und lesenswerte Infos zum Thema Inquisition gefunden.
Hier sind sie:
http://www.sjm-congregation.org/htdocs/ ... sition.doc

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Scrypt0n
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#73 Re: Inquisition---Verbrechen oder Fortschritt?

Beitrag von Scrypt0n » Mi 12. Aug 2015, 20:33

Zeus hat geschrieben:Verstehst du das, lieber catholic?

Bevor das Christentum als Staatsreligion erklärt wurde, herrschte im römischen Reich weitgehende Religionsfreiheit, soweit man die Oberhoheit des Kaisers nicht in Frage stellte.
Die Verfolgung von Ketzern, Häretikern etc. (mit den abscheulichsten Methoden) entsprach nicht dem Zeitgeist, wie ihr Katholen gerne als Entschuldigung vorbringt, sondern umgekehrt, der christliche Ungeist war die Wurzel des Übels.
Genau auf den Punkt gebracht.
:clap:

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Zeus
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#74 Re: Inquisition---Verbrechen oder Fortschritt?

Beitrag von Zeus » Mi 12. Aug 2015, 20:37

catholic hat geschrieben:Damals lebten die Menschen im europäischen Mittelalter in einer weitestgehend durch den christlichen Glauben und eine christliche Gesellschaftsordnung geprägten Gesellschaft.
Und so war die Inquisition als Manifestation der christlichen Nächstenliebe eine logische Folge?
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Mez
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#75 Re: Inquisition---Verbrechen oder Fortschritt?

Beitrag von Mez » Mi 12. Aug 2015, 21:07

Catholic hat geschrieben:Ich habe noch interessante und lesenswerte Infos zum Thema Inquisition gefunden.
Hier sind sie:
http://www.sjm-congregation.org/htdocs/ ... sition.doc


Habe deinen besagten "zufällig" gefundenen Link mal durchgelesen. Im
letzten Absatz stand:

Leider gab es in der Geschichte der Inquisition auch unrühmliche Einzelgestalten. Aufs Ganze gesehen aber war die Inquisition weder blutrünstig noch fanatisch – auf jeden Fall war sie wesentlich besser als ihr Ruf. Gerade im Vergleich zu anderen Gerichten frührer Zeiten beschreibt die Historikerin Silvana Seidel Menchi die Inquisition als eine »bemerkenswert korrekte und gewissenhafte Institution, die mit hoher Kompetenz und Unparteilichkeit agierte und als ein Modell juristischer Präzision und Strenge schon das moderne Verständnis der Kriminaljustiz unter gewissen Gesichtspunkten vorwegnahm.« Und Rainer Decker, der im Rahmen eines auf 12 Jahre angelegten Projekts der Deutschen Forschungsgesellschaft die Prozessakten der Inquisition ausgewertet hat, stellt fest: Das Heilige Offizium »bot … dem Angeklagten ein relativ faires Verfahren, in dem Unschuldige eine gute Chance hatten, der Wahrheit zum Sieg zu verhelfen … Schon jetzt zeichnet sich ab, dass der Beitrag der Inquisition für die europäische Rechts- und Kulturgeschichte aus heutiger Sicht nicht nur negativ zu bewerten ist.«

Sag mal Catholic, bist du wirklich so versessen, diese Greueltaten zu verharmlosen? Ist dir dein katholischer (Irr) Glaube wirklich
mehr wert, als die ganzen unschuldigen Opfer? Wo liegt deiner Ansicht nach der Fortschritt? :roll:
Glaube denen, die die Wahrheit suchen, und zweifle an denen, die sie gefunden haben.

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#76 Re: Inquisition---Verbrechen oder Fortschritt?

Beitrag von Zeus » Mi 12. Aug 2015, 21:18

Scrypt0n hat geschrieben: Fazit des Themas:
Ja, die Inquisition und dessen Durchführung war unbestreitbar ein Verbrechen.
Richtig.
Die hl. Inquisition war im Effekt ein von der allein-seligmachenden römisch katholischen Kirche installiertes Terrorinstument, das sich zur Erhaltung der absoluten Macht der Kirche der Folter und des Raubmordes bediente.
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#77 Re: Inquisition---Verbrechen oder Fortschritt?

Beitrag von Mez » Mi 12. Aug 2015, 21:55

Kleine Doku über Inquisition in Deutschland.

https://www.youtube.com/watch?v=5U44PAyhWRk
Glaube denen, die die Wahrheit suchen, und zweifle an denen, die sie gefunden haben.

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#78 Re: Inquisition---Verbrechen oder Fortschritt?

Beitrag von Catholic » Mi 12. Aug 2015, 22:06

Zeus hat geschrieben: Und so war die Inquisition als Manifestation der christlichen Nächstenliebe eine logische Folge?

Natürlich,weil Jesus gelehrt hatte
"Tötet alle Menschen,die keine Katholiken sind,es ist der Wille Gottes!!"
(Ende der Ironie)
ernsthaft:
Liess vieleicht mal den von mir verlinkten Text.
Allerdings war eins de facto,nämlich dass es nach dem Toleranzedikt immer wieder Menschen gab,die schnell (pro forma) den christlichen Glauben annahmen,weil sie sich einen sicheren Posten als Ministeriale am kaiserlichen Hof erhofften.

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#79 Re: Inquisition---Verbrechen oder Fortschritt?

Beitrag von Catholic » Mi 12. Aug 2015, 22:12

Mez hat geschrieben: Ist dir dein katholischer (Irr) Glaube wirklich
mehr wert, als die ganzen unschuldigen Opfer? Wo liegt deiner Ansicht nach der Fortschritt? :roll:

Davon abgesehen dass ich die katholische Überzeugung nicht als Irrglauben betrachte und den Link vorher selber nicht kannte (ich habe ihn heute gefunden,als ich via Google sachliche Infos über die Inquisition suchte) habe ich keineswegs vor,die Opfer die es durch den Missbrauch des Inquisitionsverfahrens gab,zu verharmlosen,und die Frage worin ich beim Inquisitionsverfahren im Gegensatz zum vorher üblichen Rechtsverfahren den juristischen Fortschritt sehe,wird in dem von mir verlinkten Text ausführlich erläutert.

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#80 Re: Inquisition---Verbrechen oder Fortschritt?

Beitrag von Zeus » Mi 12. Aug 2015, 22:18

Catholic hat geschrieben:Was diese Ausführung

Zeus hat geschrieben: Zum Verfahren der hl. Inquisition:
Der erschütternde Brief des Bamberger Bürgermeisters Johannes Junius vom 24.7.1628 an seine Tochter Veronika. Junius wurde von den Inquisitoren der Kirche im Bamberger Malefizhaus gefoltert und hingerichtet. ....

betrifft,sollte dann auch erwähnt werden,dass die beteiligten und für das Todesurteil gegenüber Junius und anderen Bamberger Ratsherren zuständigen Inquisitoren vor Gericht gestellt wurden...und das auf Anordnung des damaligen katholischen (!) Kaisers,weil sie (also die Inquisitoren) gegen (!) das Inquisitionsverfahren verstossen und missbräuchlich eindeutig unschuldige Menschen haben hinrichten lassen.
Noch mal meine Frage:
Wie sah das Gerichtsurteil aus?
Und:
Hat die Kirche das zu Unrecht konfiszierte Vermögen den Familien der Ermordeten zurückgegeben?
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