Inquisition---Verbrechen oder Fortschritt?

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Zeus
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#311 Re: Inquisition---Verbrechen oder Fortschritt?

Beitrag von Zeus » Mi 19. Aug 2015, 11:09

ThomasM hat geschrieben:
Zeus hat geschrieben: Wie war das noch mal mit der realen Gefahr durch - welch Horror - Umweltschützer?
Das ist ein eigenes, politisches Thema. Wenn es dich wirklich interessiert, dann mach einen thread auf.
Nö, der Unsinn von der "realen Gefahr" durch Umweltschützer ist auf deinem Mist gewachsen.:lol:
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Gott ist das einzige Wesen, das, um zu herrschen, noch nicht einmal existieren muss.
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Zeus
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#312 Re: Inquisition---Verbrechen oder Fortschritt?

Beitrag von Zeus » Mi 19. Aug 2015, 11:22

ThomasM hat geschrieben:
Zeus hat geschrieben: Es müssen unbedingt mehr Kirchen gebaut werden! :engel:

Mehr Kirchen zu bauen ist dazu nicht nötig. Wer soll das denn finanzieren? Überlass das Kirchen Bauen mal ruhig den Christen bzw. den christlichen Gemeinden, die das machen wollen.
Aber Thomasito, das war doch nicht ernst gemeint! :grins:
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Flavius
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#313 Re: Inquisition---Verbrechen oder Fortschritt?

Beitrag von Flavius » Mi 19. Aug 2015, 12:29

(Was nicht sein darf, kann auch nicht sein).
Das höre, sehe und spüre ich aber doch bei Atheisten doch sehr..

Allein diese Diskussion hier, die sich seitenlang auf einen Fehler der Kirche stürzt, so sehr konzentriert, als wäre die Welt DARAN zugrunde gegangen, ABER die Fehler die - in Anzahl der Opfer gemessen- etwa 100.000 ! größer sind als die Morde, die während der Inquisition passierten) zeigt mir ein größeres Interesse nur darauf übermässig rum zu reiten als an einer allgemeinen Aufarbeiten aller menschlichen Verbrechen!! . (Ich nenne nochmals -beispielhaft- die systematische Verfolgung von Gegner während des Stalin Regimes (mit Millionen von Opfern ! Denen weint hier keiner nach- Die mannigfachen Verfolgung von Christen mit Hunderttausenden vielleicht auch Millionen von Opfern die schert hier keinen . Wie war der Spruch. "Was nicht sein darf, kann nicht sein". Die EINSEITIGKEIT solcher Diskussion und "Vorwürfe" ist doch offensichtlich und hannebüchen ! -- Wollen wir doch mal die systematisch durchgeführten Ermordungen anderer ansehen: unter den versch. atheistisch-kommunistischen Terror- Regime kamen über 90 ! Millionen Menschen, während in den 2000 Jahren Geschichte der Christen, diese zwar oft zu Verfolgten wurden (auch heute gibt es verschied. religiöse Verfolgungen), aber eher selten darauf aus waren "es den Anderen zu zeigen". (Also gilt auch hier : Wer ohne Schuld ist werfe den ersten Stein) Gnerell ist jede Form von Verfolgung (auf Grund von Farbe, Stammes- oder Rassenzugehörigkeit politsicher Meinung oder Religion) oder Hetze immer abzulehnen
Also verkürzt manchde stürzen sich auf die Fehler der Kirche, ignorieren oder weigern sich mit den aber Millionen von Opferen aderen "Institutionen oder ISM" sich mal auseinander zu setzen. Ein besseres Beispiel für deinen obigen Spruch und die vielerorts unfairer, weil ungleiche Einstellung mancher Anti-Religiöser gibt es fast nicht.
Zuletzt geändert von Flavius am Mi 19. Aug 2015, 12:44, insgesamt 2-mal geändert.
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#314 Re: Inquisition---Verbrechen oder Fortschritt?

Beitrag von NIS » Mi 19. Aug 2015, 12:34

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#315 Re: Inquisition---Verbrechen oder Fortschritt?

Beitrag von Pluto » Mi 19. Aug 2015, 12:37

Flavius hat geschrieben:
(Was nicht sein darf, kann auch nicht sein).
Das höre, sehe und spüre ich aber doch bei Atheisten doch sehr..
:lol: Glaube mir, es beruht auf Gegensetigkeit.

Flavius hat geschrieben:Allene dise Diskussion, die sich auf einen Fehler der Kiiche so konzentriert, als wäre die Welt DARAN zugrunde gegangen, ABER die Fehler die - in Anzahl der Opfer gemessen- etwa 100.000 ! größer sind als die Morde, die während der Inquisition passierten) zeigt mir ein größeres Interesse darauf rum zu reiten als an einer allgemeinenAufarbveiten aller menchlichen Verbrechen.
Schau auf den Titel, und den ersten Beitrag! Die Inquisition, und die Rolle der rkK darin, wurde nun mal zum Thema hier gemacht. Also diskutieren wir das auch, und sehe es aus unseren unterschiedlichen Standpunkten.

Worüber sollen wir denn sonst reden... über das Wetter am Bodensee?
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#316 Re: Inquisition---Verbrechen oder Fortschritt?

Beitrag von closs » Mi 19. Aug 2015, 12:51

Pluto hat geschrieben: Die Inquisition, und die Rolle der rkK darin, wurde nun mal zum Thema hier gemacht.
Wie von anderer Seite mehrfach erwähnt, bedeutet "Inquisition" erst einmal "Gerichtsbarkeit" ("Judikative"). - Besprochen werden müsste also, wann diese Gerichtsbarkeit missbraucht wurde und wann nicht.

DIE Inquisition ist weder Verbrechen noch Fortschritt, sondern einmal ist sie dieses, ein anderes Mal ist sie jenes.

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#317 Re: Inquisition---Verbrechen oder Fortschritt?

Beitrag von Flavius » Mi 19. Aug 2015, 12:53

ich lieb Dich auch !

Pluto b]Einigen wir doch wenigstens auf eine Position [/b] Verbrechen gegen die Menschlichkeit gab es schon immer. Zu allen Zeiten und in allen Schichten - fast egal auch welcher Hintergrund da war..
Kannst Du das unterschreiben ?
(Oft ging Unrecht und Gewalt von Mächtigen u. Unterdrückern aus, oft hatte Gewalt (und hat noch) aber vielfältige andere Auslöser ...
-- Aber es gibt (und gab) vielfältige "Kultivierungs"-Versuche. (Gesetzgebung, oder auch Bildung - ein Mensch mit etwas Bildung u. Unterscheidungsgabe ist etwas weniger leicht von Rattenfänger "von z.B. Hitler bis..." verführbar ).

Da kann man dann mal ansehen, welche Erfolge sie hatten oder aber auch wieviel viel Leid (gemischt mit etwas Erfolg ) sie brachten. Ich glorifiziere die Religionen nicht, sie haben oft auch Gewalt geduldet, ausgelöst oder z.B. bei der Verfolgung von Juden) weggesehen, aber der Rest der Menscheit ist da kein Deut besser- eher schlechter. -- Das kann man sogar empirisch belegen ! Die Kriminalitäts-Quote ist - erkennbar und statistisch belegt - geringer bei religiös geprägten Menschen, Volksgruppen o.ä.


Closs hat auch recht, die Beschuldigten bekamen einen Prozess, konnten sich äussern.. meistens allerdings waren die Prozesse ziemlich unfair - nur durch Widerruf konnte man sich vor der Strafe retten.
Die Strafen waren teils - auch das bitte bedenken- auch "vergleichsweise" halbwegs ertragbare Strafen wie das Federn, an einen Pranger gestellt werden etc . Insgesamt sicher Unrecht (auch da sehr einseitig). Vereinzelt wurden den Beschuldigten Hilfe aus den Reihen der Jury zuteilt. (Die ihnen z.B. Eselsbrücken bauten).
Zuletzt geändert von Flavius am Mi 19. Aug 2015, 13:08, insgesamt 1-mal geändert.
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#318 Re: Inquisition---Verbrechen oder Fortschritt?

Beitrag von Pluto » Mi 19. Aug 2015, 13:07

closs hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben: Die Inquisition, und die Rolle der rkK darin, wurde nun mal zum Thema hier gemacht.
Wie von anderer Seite mehrfach erwähnt, bedeutet "Inquisition" erst einmal "Gerichtsbarkeit" ("Judikative").
Das mag Anfangs noch so gewesen sein, wandelte sich aber schnell, vor allem durch den Einfluss des Dominikanerordens. Seinen Höhepunkt erreichte wohl die Inquisition mit der Veröffentlichung des Hexenhammers.

closs hat geschrieben:DIE Inquisition ist weder Verbrechen noch Fortschritt, sondern einmal ist sie dieses, ein anderes Mal ist sie jenes.
Ich würde sagen, die Inquisition wurde zur Zeit ihrer Gründung vielleicht noch als Zeichen des Fortschritts gesehen, wandelte sich aber sehr schnell zum Instrument des Terrors.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#319 Re: Inquisition---Verbrechen oder Fortschritt?

Beitrag von Halman » Mi 19. Aug 2015, 13:50

Zeus hat geschrieben:
Halman hat geschrieben:Die Urknalltheorie sowieso, stammt sie doch von Georges Lemaître Vielleicht sind sie sogar stolz darauf, dass diese Theorie aus ihrem "Hause" stammt.
Auch ein blindes Huhn findet mal ein Korn. :lol:
Diese Methapher passt im Fall von Lemaître nicht. In diesem Fall war es wohl eher wisenschaftliche Genialität.
Tja, ein Proton müsste man sein: Dann würde man die Quantenphysik verstehen, wäre immer positiv drauf und hätte eine nahezu unendliche Lebenszeit:-) - Silvia Arroyo Camejo

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#320 Re: Inquisition---Verbrechen oder Fortschritt?

Beitrag von Halman » Mi 19. Aug 2015, 13:57

Pluto hat geschrieben:
Halman hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Nur ein paar Stichworte... Galileo, Inquisition, Urknall, Evolutionstheorie, etc.
Meines Wissens wird die Evolutionstheorie von der katholischen Kirche akzeptiert.
Meines Wissen hat sich die Kirche 100 Jahre lang dagegen gewehrt und dann irgendwann kapituliert.
Was hier besonders schlimm war... sie hat ihren eigenen Senf einer gelenkten Evolution hinzugedichtet.
:cry:

Pluto hat geschrieben:
Halman hat geschrieben:Die Urknalltheorie sowieso, stammt sie doch von Georges Lemaître Vielleicht sind sie sogar stolz darauf, dass diese Theorie aus ihrem "Hause" stammt.
Lemaître war auch Physiker, aber muss ich dir hier wohl Recht geben.
:)

Pluto hat geschrieben:
Halman hat geschrieben:Die FAZ schreibt:
„Man ist versucht“, schreibt der dänische Wissenschaftshistoriker Helge Kragh, „Lemaîtres Weltmodell von 1927 mit dem kosmologischen Meisterwerk des Kopernikus zu vergleichen.“
Naja... so lange es bei der Versuchung bleibt, gehts noch. :mrgreen:

Ich würde etliche andere wissenschaftliche Erkenntnisse höher einstufen; z. Bsp. hätten bei mir die newtonsche Mechanik oder Einstens ART den Vortritt, selbst vor Kopernikus und Galilei.
Ja, da stimme ich Dir zu. Meiner Meinung nach wird die Bedeutung der Theorie des EM-Feldes, der Mutter aller Feldtheorien, von Faraday und Maxwell unterschätzt.
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