Warum läßt Gott so viel Leid zu?

closs
Beiträge: 39690
Registriert: Fr 19. Apr 2013, 20:39

#261 Re: Warum läßt Gott so viel Leid zu?

Beitrag von closs » So 14. Jul 2013, 13:53

sven23 hat geschrieben:Der Gott der Bibel ist ganz klar auch aktiver Verursacher von Leid, das ist unbestreitbar
Stimmt - da wäre jetzt wieder darüber zu sprechen, wohin der Tod den Menschen führt - egal ob er glücklich als Tattergreis oder als Kind bei der Sintflut stirbt.

Benutzeravatar
sven23
Beiträge: 23476
Registriert: Fr 10. Mai 2013, 15:55

#262 Re: Warum läßt Gott so viel Leid zu?

Beitrag von sven23 » So 14. Jul 2013, 14:14

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Der Gott der Bibel ist ganz klar auch aktiver Verursacher von Leid, das ist unbestreitbar
Stimmt - da wäre jetzt wieder darüber zu sprechen, wohin der Tod den Menschen führt - egal ob er glücklich als Tattergreis oder als Kind bei der Sintflut stirbt.

Daß der Tod zu Gott führen soll, ist ja auch nichts anderes als eine Hilfskonstruktion, um dem Tod noch irgendwie einen Sinn zu geben.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

closs
Beiträge: 39690
Registriert: Fr 19. Apr 2013, 20:39

#263 Re: Warum läßt Gott so viel Leid zu?

Beitrag von closs » So 14. Jul 2013, 14:53

sven23 hat geschrieben:Daß der Tod zu Gott führen soll, ist ja auch nichts anderes als eine Hilfskonstruktion, um dem Tod noch irgendwie einen Sinn zu geben.
Das ist (neutral verstanden) durchaus richtig. - Der Mensch sieht, dass es den Tod gibt, ist transzendent zu denken befähigt und fragt, was das schlüssig bedeuten kann.

Hemul
Beiträge: 19835
Registriert: So 21. Apr 2013, 11:57

#264 Re: Warum läßt Gott so viel Leid zu?

Beitrag von Hemul » So 14. Jul 2013, 20:57

sven23 hat geschrieben: Daß der Tod zu Gott führen soll, ist ja auch nichts anderes als eine Hilfskonstruktion, um dem Tod noch irgendwie einen Sinn zu geben.

Der Tod hat für Gott keinen Sinn.(s. dazu 1.Korinther 15:26) Er war auch von Gott nicht gewollt. Nach dem Tod eines Menschen
geschieht das, was Gott gem. 1.Mose 3:19 zu Adam gesagt hatte.
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

Pluto
Administrator
Beiträge: 43975
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:56
Wohnort: Deutschland

#265 Re: Warum läßt Gott so viel Leid zu?

Beitrag von Pluto » So 14. Jul 2013, 21:01

Hemul hat geschrieben:Nach dem Tod eines Menschen geschieht das, was Gott gem. 1.Mose 3:19 zu Adam gesagt hatte.
Staub zu Staub... wusste ichs doch.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

Hemul
Beiträge: 19835
Registriert: So 21. Apr 2013, 11:57

#266 Re: Warum läßt Gott so viel Leid zu?

Beitrag von Hemul » So 14. Jul 2013, 21:28

Pluto hat geschrieben:
Hemul hat geschrieben:Nach dem Tod eines Menschen geschieht das, was Gott gem. 1.Mose 3:19 zu Adam gesagt hatte.
Staub zu Staub... wusste ichs doch.

Hi Pluto!
Weißt Du auch was in Johannes 5:28+29 diesbezgl. steht? ;)
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

Pluto
Administrator
Beiträge: 43975
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:56
Wohnort: Deutschland

#267 Re: Warum läßt Gott so viel Leid zu?

Beitrag von Pluto » So 14. Jul 2013, 21:33

Hemul hat geschrieben:Weißt Du auch was in Johannes 5:28+29 diesbezgl. steht? ;)
Interessant...
Ein klarer Widerspruch zu 1.Mose 3,19.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

Benutzeravatar
Magdalena61
Beiträge: 15073
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 20:44

#268 Re: Warum läßt Gott so viel Leid zu?

Beitrag von Magdalena61 » Mo 15. Jul 2013, 23:41

NAruGX hat geschrieben:
Hemul hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Eine der bewegensten Fragen des Christentums. Warum läßt Gott so viel Leid zu, wo er doch die Allmacht hätte, dies zu ändern?
Hi Sven!
Gott lässt Leid aus einem bestimmten Grund nur eine gewisse Zeit zu. Er wird alles Leid und was damit verbunden ist aber bald beseitigen . Habe bitte nur ein wenig Geduld.
Kann man das so deuten, dass dies dann sein wird wenn die Menschheit vergangen ist?
Schliesslich wollte Gott laut dem alten Testament schon einmal alles schlechte Auszulöschen.
Vielleicht nur diesmal mit einem langsamen Dahingehen, mit einem Resthoffnung auf Erkenntnis der Fehler?
In der Offenbarung lesen wir von einem neuen Himmel und von einer neuen Erde, auf der Menschen wohnen werden, Offb. 21. auf der neuen Erde wird es kein Leid mehr geben, da werden die Verhältnisse/ die Lebensbedingungen irgendwie anders konstruiert:
Offb. 21, 4-5 ( GNB): Er wird alle ihre Tränen abwischen. Es wird keinen Tod mehr geben und keine Traurigkeit, keine Klage und keine Quälerei mehr. Was einmal war, ist für immer vorbei.«
Dann sagte der, der auf dem Thron saß: »Gebt Acht, jetzt mache ich alles neu!«
Es wird weitergehen, in einer anderen Dimension, nach der großen Scheidung/ Sortierung. Das ist die Hoffnung der Gläubigen.

Und das hier, auf der Erde, auf der sich alles Mögliche tummelt, auch (lebensfeindliche) Mächte und Gewalten...das Leben hier ist sozusagen das Trainingslager, die Bewährungszeit für alle Interessenten, ein Wachstums- und Reifeprozeß, um sich für die Teilnahme an der sagenhaften After- World- Party Offb. 19, 6-9 zu qualifizieren.
LG
God bless you all for what you all have done for me.

Benutzeravatar
Magdalena61
Beiträge: 15073
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 20:44

#269 Re: Warum läßt Gott so viel Leid zu?

Beitrag von Magdalena61 » Mo 15. Jul 2013, 23:58

Pluto hat geschrieben:
Hemul hat geschrieben:Warum prüfte "JHWH" Abraham, wusste er vorher nicht, dass der so handeln würde wie er gehandelt hat? :roll:
Gute Frage.
Ich habe keine Ahnung warum er so grausam sein sollte von Abraham zu verlangen, er solle seinen geliebten Sohn opfern.
Um Vater Abraham von seiner Affenliebe zu seinem Sohn Isaak zu kurieren.

Hemul hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Warum hat Gott den Baum dahin gepflanzt? Hat der Allwissende denn nicht gewusst, was geschehen würde? Konnte er es denn nicht verhindern, oder wollte er es nicht?
Warum Gott den Baum dahin gepflanzt hat? Weil er das recht dazu hat etwas irgendwohin zu pflanzen. Wer kann, oder wer sollte ihn daran hindern?
Man sollte die hier verwendete Bildersprache vielleicht nächstenliebend "übersetzen" und den Baum nicht buchstäblich nehmen.
Der ist nämlich ebenso "wörtlich" zu nehmen wie die Frucht des Heiligen Geistes oder die Schafe, die sich bekehren und damm dem Guten Hirten nachfolgen. Das sind Bilder, die einen bestimmten Sachverhalt veranschaulichen sollen.

Diese Übersetzung hier hilft uns weiter:
1. Mose 3,5 (GNB): Aber Gott weiß: Sobald ihr davon esst, werden euch die Augen aufgehen; ihr werdet wie Gott sein und wissen, was gut und was schlecht ist. Dann werdet ihr euer Leben selbst in die Hand nehmen können.
Darum geht es.
"Ich brauche niemanden, der mir sagt, was ich zu tun habe... das kann ich alleine... ene mene mek und Gott ist weg..."
LG
God bless you all for what you all have done for me.

closs
Beiträge: 39690
Registriert: Fr 19. Apr 2013, 20:39

#270 Re: Warum läßt Gott so viel Leid zu?

Beitrag von closs » Di 16. Jul 2013, 00:14

Magdalena61 hat geschrieben:"Ich brauche niemanden, der mir sagt, was ich zu tun habe...
Etwas allgemeiner formuliert: Die Entdeckung seines Ichs wird automatisch (!) zu einer zweiten Instanz - das IST der Sündenfall. - Allerdings muss man dann auch mal drüber reden, was eigentlich "Sünde" ist - vor dem Hintergrund, dass dieses Wort im allgemeinen Sprachverständnis völlig falsch besetzt ist.

Antworten