Es gibt in der historischen Forschung keine glaubensbasierte Hermeneutik.
Glaubensbasierte Hermeneutik eignet sich eben nur für Gaubensideologie, das hat aber nichts mit historischer Forschung zu tun.
Es gibt in der historischen Forschung keine glaubensbasierte Hermeneutik.
Nein, das ist zunächst mal kein Glaubensbekenntnis, sondern eine Selbstverständlichkeit. Was dann im Laufe der Zeit posthum daruaus gemacht wurde durch Umdeutung, Rezeption, Veränderung und Verfälschung ist eine andere Geschichte, die aber von der Forschung auch untersucht wird.
Nein, vor allem nach seiner Zeit, also posthum.
Nein, alles, was die Forschung als unhistorisch erkannt hat, als historisches Geschehen zu postulieren, hat nichts mit historischer Forschung zu tun, sondern mit Glaubensideologie.closs hat geschrieben: ↑Fr 26. Apr 2019, 20:39"Was hat er vor 2000 Jahren gedacht?". - Selbst wenn man keine historische Forschung im methodischen Sinn des universitären Betriebs betreiben will, ist spirituelle Untersuchung historisch relevant - weil Jesus nun mal in der Geschichte gelebt hat, als er gedacht und gemeint hat.
Ähm, genau das tut der glaubensideologische Teil.
Tja, was nützt es, wenn er allem Glaubensbekenntnisse voranstellt und alles dieser Glaubensideologie unterordnet.closs hat geschrieben: ↑Fr 26. Apr 2019, 20:39Wik: "Berger schrieb zusammen mit dem Alttestamentler Horst Dietrich Preuß eine anspruchsvolle Bibelkunde, die immer wieder aufgelegt wird. Anstöße Bergers befruchteten teilweise auch die theologischen Nachbardisziplinen. Als Kenner der frühjüdischen und pagan-hellenistischen Vergleichstexte zum Neuen Testament gelang es Berger, immer wieder neue Forschungsimpulse zu setzen. Besonders in den 1970er und 1980er Jahren war Berger einer der führenden interdisziplinär arbeitenden Theologen in Deutschland. Bergers Veröffentlichungen sind zahlreich; als Schwerpunkte sind seine Beiträge zur exegetischen Methodologie, zur religionsgeschichtlichen Forschung, zur Formgeschichte, zur Hermeneutik, zur Apokalyptikforschung und zur Theologiegeschichte des Neuen Testaments zu nennen. Auch für die Bewertung von Textgruppen wie den Qumrantexten und den Texten der Gnosis wie sie aus den Kirchenvätern und den Funden von Nag Hammadi bekannt sind, hat Berger Neuanregungen gegeben".
Ja, das klingt verdammt hart nach "unprofessionell".![]()
Klar, "anspruchsvolle" Philosophie ist laut closs nur christliche Philosophie, die es laut Gabriel aber gar nicht geben kann.closs hat geschrieben: ↑Fr 26. Apr 2019, 20:39Du solltest nicht über eine Erkenntnis lachen, die Dir den Eingang zu seriösem Verständnis öffnen würde. - Aber leider bist Du in "bester" Gesellschaft, da es heute üblich ist, Grundlagen wegzuwischen und da einzusteigen, wo man von "Wissen" sprechen kann. - Extrem schwach, in einer anspruchsvollen Philosophie nicht satisfaktions-fähig, aber in einer Meinungs-Gesellschaft sehr wirksam.
Nein, die Forschung unterscheidet sehr wohl, ob ein Glaubensbekenntnis benötigt wird oder nicht. Deshalb ist HKM die Standardmethode und nicht Kanonik.
Das wird ja nur von Glaubensideologen wie closs zum Problem stilisiert.
Ich denke nicht, dass ich für den Mainstream repräsentiere. Der Mainstream befaßt sich doch gar nicht mit Glaubensfragen und schon gar nicht mit historisch-kritischer Forschung. Da ist Konzelmann immer noch aktuell.closs hat geschrieben: ↑Fr 26. Apr 2019, 21:15Ja - das ist die andere Seite. - Und dann doch: Sven repräsentiert recht gut den Mainstream des 21. Jh. - und das sogar auf überdurchschnittlich beredte Art. - Was macht man mit dem Mainstream? Ignorieren? Einfach so tun, als gäbe es ihn nicht? Quasi mit Nicht-Beachtung strafen? - Dafür ist er meines Erachtens zu gefährlich. -
sven23 hat geschrieben: ↑Sa 27. Apr 2019, 07:13
Deshalb sehe ich die asozialen Medien sehr kritisch.
Wer seine Informationen ausschließlich aus diesen bezieht, läuft Gefahr, sich nur noch in Filterblasen und Echokammern zu bewegen und eine sehr verengte und einseitige Sicht der Dinge zu haben.
Das ist das ideale Umfeld für Verschwörungstheorien aller Art.
Weiß ich nicht, weil ich mich in den asozialen Medien nicht aufhalte.lovetrail hat geschrieben: ↑Sa 27. Apr 2019, 09:17sven23 hat geschrieben: ↑Sa 27. Apr 2019, 07:13
Deshalb sehe ich die asozialen Medien sehr kritisch.
Wer seine Informationen ausschließlich aus diesen bezieht, läuft Gefahr, sich nur noch in Filterblasen und Echokammern zu bewegen und eine sehr verengte und einseitige Sicht der Dinge zu haben.
Das ist das ideale Umfeld für Verschwörungstheorien aller Art.
Und wie ist es mit dir, bzw mit einen Hauch von Selbstkritik?
Sind diese Medien nicht auch ideal für den (neuen) Atheismus, der sich nun in Filterblasen und Echkammern selbst bestätigen kann?
sven23 hat geschrieben: ↑Sa 27. Apr 2019, 09:21
Weiß ich nicht, weil ich mich in den asozialen Medien nicht aufhalte.
Sebstbestätigung der eigenen Meinung ist mir auf Dauer zu wenig, deshalb bin ich dankbar für Gegenmeinungen, aber sie müssen halt auch anspruchsvoll sein.
"Du musst das jetz mal glauben", ist mir persönlich zu wenig.
Ich würde dieses Forum deutlich von denen unterscheiden, die sich auf die Verbreitung von Haß- und Shitstormpropaganda und Verschwörungstheorien spezialisiert haben.lovetrail hat geschrieben: ↑Sa 27. Apr 2019, 09:31sven23 hat geschrieben: ↑Sa 27. Apr 2019, 09:21
Weiß ich nicht, weil ich mich in den asozialen Medien nicht aufhalte.
Sebstbestätigung der eigenen Meinung ist mir auf Dauer zu wenig, deshalb bin ich dankbar für Gegenmeinungen, aber sie müssen halt auch anspruchsvoll sein.
"Du musst das jetz mal glauben", ist mir persönlich zu wenig.
Ein Forum ist ein solches Medium. Und du schreibst hier seit ich das Forum kenne.
Die einen sagen so, die anderen so.
Was dabei herauskommt, sieht man ja.
Vielleicht wäre es besser, sich auf eine Tätigkeit zu konzentrieren, dann kommen die Synapsen auch nicht durcheinander.
Ähm, Glaubensbekenntnisse zeichnen sich gerade dadurch aus, dass sie geglaubt werden sollen/müssen.
Nein, closs hat 1000 Ausreden gesucht, aber an der päpstlichen Bibelkommission kommt auch er nicht vorbei. Die hat nämlich festgelegt, dass die historisch-kritische Methode die Standardauslegung und Leitmethode ist.
Nun, die historische Jesusforschung arbeitet wissenschaftlich, da sie ohne Glaubensbekenntnisse auskommt. Wenn sie vieles an den Evangelien als unhistorisch erkannt hat, dann ist das eben so.
Weder der Papst, noch der Vatikan, noch die Universitäten mit ihrer Bindung an die naturalistische Wissenschaft sind hier maßgebend.sven23 hat geschrieben: ↑Sa 27. Apr 2019, 11:44
Nein, closs hat 1000 Ausreden gesucht, aber an der päpstlichen Bibelkommission kommt auch er nicht vorbei. Die hat nämlich festgelegt, dass die historisch-kritische Methode die Standardauslegung und Leitmethode ist.
Kanonik erfüllt mit ihren Glaubensbekenntnissen nicht den wissenschaftlichen Standard, aber das kann auch niemanden verwundern.