Gott ist die Liebe

dagegen
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#221 Re: Gott ist die Liebe

Beitrag von dagegen » Do 14. Nov 2013, 14:10

@closs, @demian

Servus miteinander

demian hat geschrieben:Viele Christen glauben an Jesus, leben aber trotzdem in der "Anhaftung" an die Welt, ...

da hast du mit Sicherheit recht und daher habe ich ja auch geschrieben:

dagegen hat geschrieben:Und man kann sogar als jemand, der dem Ruf Gottes folgen möchte, wieder abirren.

demian hat geschrieben:... während Laotse und Buddha und viele andere Menschen sie ohne Jesus "überwunden" haben?

mich würde interessieren, wie die theologische Grundlage dazu aussieht. Ich kenne vom Buddhismus ausser ein paar Klischees zu wenig. Der Buddhismus jedenfalls - gerade wie wir ihn hier in Europa erleben - besteht aus ein paar Leibesübungen, Atemübungen usw., die einem dann ein besseres Gefühl machen. Ohne Zweifel mag es solche Gefühle geben - mit Gotteserfahrung sind sie m.E. falsch beschrieben. Abgesehen davon erfreuen sich fernöstliche Lehren bei uns vor allem deshalb besonderer Beliebtheit, weil sie nicht auf die Gemeinschaft, den Bezug zum anderen Menschen abstellen, sondern weil man sie bequem allein machen kann.

das bringt mich zu deiner Frage closs:

closs hat geschrieben:Was IST eigentlich Erlösung?

ja, was ist Erlösung?

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Demian
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#222 Re: Gott ist die Liebe

Beitrag von Demian » Do 14. Nov 2013, 14:28

closs hat geschrieben:Man müsste dann diskutieren, ob die Erkenntnis des Lichtes gleichzusetzen ist mit vollzogener Erlösung. - Und vor allem: Was IST eigentlich Erlösung?

Für mich die Erfahrung, dass das Wesen des Menschen identisch mit dem göttlichen Urgrund ist. Wobei diese Erfahrung nicht einfach ein einmaliges Erlebnis ist, sondern etwas was man immer wieder neu erfährt. Konsequent gedacht wäre also auch der Tod eine Erfahrung dieses Urgrundes - eine Verwandlung des Bewusstseins in eine neue Form - das meint für mich das Bild von Auferstehung und Himmelfahrt. "Wo gehn wir denn hin? - Immer nach Hause."

Allerdings gibt es ein "Alleinstellungs-Merkmal" bei Jesus: Die Aufhebung der ontologischen Differenz zwischen menschlichem Dasein und göttlichem Sein.

"Freut euch aber, dass eure Namen im Himmel geschrieben sind." - entweder die Namen stehen dort geschrieben oder nicht. Ich sehe nicht ein, weshalb das von Jesus abhängen sollte. Jesus hat diesen Sinnhorizont erfahren und neu zum Ausdruck gebracht. Das auf eine solch eindrückliche Weise, dass man ihn "Christus" nannte.

closs
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#223 Re: Gott ist die Liebe

Beitrag von closs » Do 14. Nov 2013, 14:49

dagegen hat geschrieben:ja, was ist Erlösung?
Nüchtern gesagt: Wenn Dasein und Sein, Wahrnehmung und Realität koinzidieren.

Demian hat geschrieben: "Wo gehn wir denn hin? - Immer nach Hause."
Hat das nicht Novalis gesagt? - Ja - ein sehr christlicher Satz.

Demian hat geschrieben:Ich sehe nicht ein, weshalb das von Jesus abhängen sollte.
Das kann dann von Jesus abhängen, wenn man ihn NICHT als eine Figur einer Religion ansieht, sondern als universale Größe - mit anderen Worten: Die liebende und leidende Nordkoreanerin, die ihre Kinder unter schwersten Bedingungen durchbringt und nie im Leben etwas von Jesus gehört hat, ist ihm (und somit dem Heil) näher als der nicht-liebende und nicht-leidende Christ.

dagegen
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#224 Re: Gott ist die Liebe

Beitrag von dagegen » Do 14. Nov 2013, 15:10

Auf die Frage, Was ist Erlösung?, antwortest du demian wie folgt

demian hat geschrieben:... dass das Wesen des Menschen identisch mit dem göttlichen Urgrund ist.

Also das Wesen des Menschen soll identisch mit dem göttlichen Urgrund sein? Das ist mir zu schwammig. Was heisst Wesen des Menschen? Seine Seele? Der innere Mensch Meister Eckharts? Vor allem aber störe ich mich - bitte nicht persönlich nehmen - an der Identitätsbehauptung, die du aufstellst. Dann braucht es gar keinen christlichen Gott mehr. Dann sagen wir einfach: "alles ist eins, alles ist Gott, ist Liebe usw.", wie es der Pantheismus ja sagt, und schon ist alles gut. Ich persönlich halte den Pantheismus nicht haltbar. Und zwar aus folgendem Grund:

Wenn "GOTT" und "WELT" zusammenfallen, dann gilt für jedes Stück Welt, dass es identisch mit Gott ist. Umgekehrt aber auch: Gott ist identisch mit der ganzen WELT. Woher willst du denn wissen, daß Gott in jedem Baum, Stein, Strauch usw. ist?

Vor allem erklärt der Pantheismus nicht den Unterschied zwischen der Endlichkeit des Seins und der Unendlichkeit Gottes. Ganz gleich, wie gross die Welt ist, die wir im Pantheismus mit Gott identifizieren: weltliches ist endlich, begrenzt, nicht nur zeitlich, sondern durch sein Wesen, seine Art, durch das es sich von anderem weltlichem unterscheidet. Auf diese Weise unterscheidet sich ein Kaninchen von einer Bierdose. Auf der anderen Seite haben wir Gott, der unendlich gedacht wird. Wenn Gott nun mit der Welt zusammenfällt, dann ist er nicht mehr grenzenlos.

Und wenn umgekehrt jedes Kaninchen Gott ist, dann ist das Kaninchen nicht mehr endlich. Das, was es von Bierdosen unterscheidet, es begrenzt, gebe es dann nicht mehr, weil es ja Gott, also unendlich wäre. Nichts würde uns daran hindern, zu sagen: "das Kaninchen ist ein Bierdose und ein Hering und ein stinkender Socken und ein Kinderbuch und eine Kaffetasse ... " usw.

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Naqual
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#225 Re: Gott ist die Liebe

Beitrag von Naqual » Do 14. Nov 2013, 17:59

dagegen hat geschrieben:
naqual hat geschrieben:Wäre dem anders, wäre auch Gott nicht die Liebe (siehe Thema des Threads). Weil manche erhalten eine Verkündigung, andere nicht. Die mit "nicht" wären damit chancenlos. Sind es aber nicht. Das Göttliche, das uns Menschen (als Ebenbilder Gottes nach Genesis!) mitgegeben ist, wird nun widerstanden, verdeckt. Und hier setzt die Verkündigung ein: als Hilfestellung um das Verborgene an die Oberfläche zu bringen. Theoretisch geht es aber auch ohne.
Bin ich nur teilweise einverstanden.
:D

Zunächst einmal gebe ich Dir recht in dem Punkt, dass Gott alle zum Heil berufen hat. Diese Berufung aber bedeutet m.E. nicht, dass jeder Mensch willens und von sich aus fähig ist, dieser Berufung zu folgen. Wie gesagt: man kann sich durchaus entschliessen, dem Ruf Gottes "an die Tafel" nicht zu folgen (Lukas 14,16-24). Und man kann sogar als jemand, der dem Ruf Gottes folgen möchte, wieder abirren.
Ich kenne niemanden, der in der Lage wäre der Berufung zu folgen, mit und ohne Gottes Hilfe. Wir irren ständig ab von Gott und sei es in Gedanken und Gefühlen. Das was wir kennen sind nur Situationen, in denen wir uns mit Gott in Übereinstimmung befinden (oder manchmal glauben es zu sein). Es ist nichts Festes. Auch wenn Religionen, auch die christliche gerne so tun, als könnte man in dieser Existenz so eine Art Dauerzustand erzeugen.
Ich sehe alles als Entwicklung in eine Richtung, zu Gott hin. Aber fernab der Perfektion oder der nennenswerter Dauer.
Das ist einfach die Realität. Und da unterscheiden sich Christen wie Nichtchristen herzlich wenig.
Und dass mancher Christ vielleicht etwas widerwilliger sündigen kann als so mancher Nichtchrist, vermag ich dabei nicht als relevanten Tatbestand zu sehen bei dem Thema.


Ich glaube, du möchtest einfach darauf hinweisen, dass der konkrete Akt der Taufe einem, der sich entschliesst, dem Ruf Gottes zu folgen, nichts mehr hinzufügt. Das sehe ich auch so. Die Taufe geht dem Ruf nicht voraus, sondern folgt ihm nach. Wenn ich daher von "Getauften" oder von "Christen" spreche, dann meine ich nicht nur Personen, die einer bestimmten Konfession angehören oder an denen der Akt der Taufe vollzogen wurde. Sondern alle, die den Ruf Gottes gehört haben.
Sehe mich einfach nicht als Christen, das ist einfacher zum Verstehen. Wobei es tatsächlich komplizierter ist.
Die Taufe ist ein äußerliches Ritual. Als solches nebensächlich, aber es dient der menschlichen Psyche und kann Gutes insofern festigen. Die Taufe auf eigene Entscheidung (Erwachsenentaufe) hat zumindest den Vorteil, dass eine eigene Entscheidung zugrunde liegt und es somit mehr ist als ein abergläubischer Akt mit geweihtem Wasser und Priester.
Aber wir haben es nicht willentlich in der Hand Entscheidungen beizubehalten. Tatsächlich verlassen wir Entscheidungen zumindest gedanklich dutzendmal am Tag.
Die Taufe ist m.E. unwichtig insofern, dass sie keine eigene Kraft hat. Leben muss der Betreffende, mit all seinen Entscheidungen schon selbst unter Gottes Einfluss. Und hoffentlich entwickelt er sich im Laufe der Zeit einfach weiter.

Gibt es Gesunde ohne Jesus Christus? Anders gefragt: kann es einen Weg zum Vater ohne den Sohn geben? Die Antwort lautet m.E. ganz schlicht "nein".
Das ist für mich kirchenmachtpolitische Notwendigkeit, aber keine geistige. Natürlich gibt es einen Weg zu Gott ohne Jesus. Bestes Beispiel ist Abraham, oder Noah, usw.
Was wäre das übrigens für ein Gott der Liebe, der jemanden verdammt, weil er in einer moslimischen Kultur groß geworden ist und mit Jesus schlicht nichts am Hut hat? Manchmal auch deswegen, weil gerade christliche geprägte Gesellschaften ihre soziale Situation mit verschärft haben aber von Liebe predigen.

Seelisch gesund zu sein - denn um eine solche Gesundheit geht es hier - geht nur, wenn man sich nicht zum Sklaven der Welt macht. Das ist ja der eigentliche Kern jeden echten Glaubens: dem Misstrauen in die Heilsmächtigkeit der Welt. Die Menschen misstrauen der Welt um sie herum nicht, daher setzen sie ihre Hoffnung fatalerweise in weltliche Erlöser: angefangen beim Aufrührer Jesus Bar-Abbas über Adolf Hitler und Mao bis hin zu Barack Obama. So unterschiedlich diese Figuren und ihre Absichten auch sein mögen: gemeinsam ist ihnen das falsche Vertrauen, das ihnen entgegengebracht wurde. Um daher nicht irrtümlicherweise dennoch am Ende einer weltlichen Ideologie aufzusitzen, führt kein Weg an dem Sohn Gottes vorbei. Ansonsten kommen die bösen Geisteshaltungen (bei den Alten: Geister) zurück und treiben es ärger als zuvor (Matthäus 12,45)
Beschreibe mal den konkreten "Mechanismus" mit dem der Sohn Gottes den Menschen vor den genannten Dingen bewahrt.
Versuche das z.B. mal psychologisch zu begründen. Also wie schafft es im Menschen Liebe zu anderen, wenn er an Jesus glaubt (an was konkret eigentlich? Daran dass er nicht bestraft wird, obwohl Sünder wie die anderen?)

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#226 Re: Gott ist die Liebe

Beitrag von Naqual » Do 14. Nov 2013, 18:07

closs hat geschrieben: Allerdings gibt es ein "Alleinstellungs-Merkmal" bei Jesus: Die Aufhebung der ontologischen Differenz zwischen menschlichem Dasein und göttlichem Sein.
Vereinfacht gesagt: Die Trennung zwischen Gott-Orientierung und Daseins-Orientierung kann nie allein vom Dasein aus überwunden werden - so wie eine Wunde nie von EINER Seite aus vernäht, also geschlossen werden kann. - Das geht nur durch jemanden, der Gott und Mensch ist, also beide Seiten besetzt.
Das geht nur, wenn man der Sohn IST, nur dann sind die beiden Seinskategorien verbunden. Mit Stellvertretern habe ich so meine Probleme, will ja auch nicht, dass eines Tages ein Stellvertreter für mich bei Gott ist, statt meiner. :devil:


Ich kenne den Buddhismus nicht gut genug: Aber da klingt immer so durch, dass die Endstufe des Bewusstsein durch eine De-Personalisierung geschehen soll - während im Christentum die Person Mittelpunkt bleibt, aber aufgehoben (also veredelt) werden soll in der Person "Gott".
Bei konsequenter Betrachtung führt beides aufs Gleiche.

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#227 Re: Gott ist die Liebe

Beitrag von Naqual » Do 14. Nov 2013, 18:11

closs hat geschrieben:
Demian hat geschrieben:Ich sehe nicht ein, weshalb das von Jesus abhängen sollte.
Das kann dann von Jesus abhängen, wenn man ihn NICHT als eine Figur einer Religion ansieht, sondern als universale Größe - mit anderen Worten: Die liebende und leidende Nordkoreanerin, die ihre Kinder unter schwersten Bedingungen durchbringt und nie im Leben etwas von Jesus gehört hat, ist ihm (und somit dem Heil) näher als der nicht-liebende und nicht-leidende Christ.
Das ist der Kern der Sache! :thumbup:

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#228 Re: Gott ist die Liebe

Beitrag von Zeus » Do 14. Nov 2013, 20:31

Demian hat geschrieben:Ich sehe nicht ein, weshalb das von Jesus abhängen sollte.
closs hat geschrieben:Das kann dann von Jesus abhängen, wenn man ihn NICHT als eine Figur einer Religion ansieht, sondern als universale Größe
Universale Größe? Wenn das der Wanderprediger JC gewusst hätte!
closs hat geschrieben:mit anderen Worten: Die liebende und leidende Nordkoreanerin, die ihre Kinder unter schwersten Bedingungen durchbringt und nie im Leben etwas von Jesus gehört hat, ist ihm (und somit dem Heil) näher als der nicht-liebende und nicht-leidende Christ.
@closs
Seit wann gibt es nicht-liebende Christen? Wenn du auf Gültigkeit deiner Aussage Wert legst, dann hättest du, "Christen" oder sogenannte Christen schreiben müssen.

Was verstehst du unter Heil?
Und was soll das Positive am Leiden sein?

Dazu eine Anekdote, (die obige Aussage von einer anderen Seite beleuchtet):
Inuit: "Wenn ich nichts von Gott und der Sünde wüsste, müsste ich dann in die Hölle gehen?"
Missionar: "Nein, wenn Du nichts davon wüsstest, dann nicht."
Eskimo: "Warum erzählst Du es mir dann?"
Zuletzt geändert von Zeus am Do 14. Nov 2013, 22:42, insgesamt 2-mal geändert.
e^(i*Pi) + 1 = 0
Gott ist das einzige Wesen, das, um zu herrschen, noch nicht einmal existieren muss.
(Charles Baudelaire, frz. Schriftsteller, 1821-1867)

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#229 Re: Gott ist die Liebe

Beitrag von closs » Do 14. Nov 2013, 20:32

Naqual hat geschrieben:Das geht nur, wenn man der Sohn IST, nur dann sind die beiden Seinskategorien verbunden. Mit Stellvertretern habe ich so meine Probleme
NAtürlich gilt das nur für Jesus - wenn Du mit "Stellvertretern" die Päpste meinst, dann ist das eine ganz andere Kategorie - das sehen die aber genauso. - KEIN Papst ist Gott und Mensch.

Naqual hat geschrieben:Bei konsequenter Betrachtung führt beides aufs Gleiche.
Kann De-Personalisierung zu einer Identität führen?

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#230 Re: Gott ist die Liebe

Beitrag von closs » Do 14. Nov 2013, 20:44

Zeus hat geschrieben:Wenn das der Wanderprediger JC gewusst hätte!
Natürlich hat er das gewusst.

Zeus hat geschrieben:Wenn du auf Gültigkeit deiner Aussage Wert legst, dann hättest du, "Christen" oder sogenannte Christen schreiben müssen.
Naja - es gibt viele Menschen, die sich wirklich als Christen verstehen, es aber einfach nicht schaffen. Unter "sogenannten" Christen würde ich eher diejenigen verstehen, die innerlich überhaupt nichts mit dem Christentum am Hut haben, aber trotzdem unter dieser Etikette rumlaufen. - Sicherlich gibt es Grauzonen zwischen beiden Kategorien.

Zeus hat geschrieben:Und was soll das Positive am Leiden sein?
Persönlich kann ich auf Positives am Leiden dankend verzichten. - Aber wir haben nun mal Leid - und es ist nun mal so, dass Leid läutern kann. - Übrigens ein durchgehendes Motiv schon im AT, wo ständig über die Not gesprochen wird, die den Menschen zu den wahren Dingen umkehren lässt. Das wäre das "Positive" am Leid.

Zeus hat geschrieben:Was vestehst du unter Heil?
Die Deckungsgleichheit von Wahrnehmung ("Erkenntis") und Realität - somit die Aufhebung jeglicher Dialektik. - Alles in EINEM. Pax et Lux.

Zeus hat geschrieben:Inuit: "Wenn ich nichts von Gott und der Sünde wüsste, müsste ich dann in die Hölle gehen?"
Missionar: "Nein, wenn Du nichts davon wüsstest, dann nicht."
Das kommt davon, wenn man die Sache falsch rum angeht (was das Christentum oft genug macht). - JEDER Mensch wird irgendwann im Licht der Erkenntnis stehen und sein Soll und Ist vor sich liegen sehen - ob Christ oder Inuit. - Und es werden dabei gleiche Maßstäbe gelten (die NICHT "Jesus" heißen, sondern Liebe und Wahrheit). - SIeht man das Christentum universal (sollte man), sollte es eine Hilfe sein, sich auf diesen Tag der Erkenntnis vorzubereiten. Ob man diesen Tag "Gericht" oder "Fegefeuer" oder "Hölle" nennt, ist mir persönlich vollkommen wurscht - allerdings wäre wünschenswert, dass man den Inhalt und Sinn dieses Tages bereits heute erkennt.

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