Sven23 hat geschrieben:vieles hat die Forschung als späteres Ergebnis von Rezption, Kontamination enttarnt.
Häh?
Oder was gründlichst versalzen?
Sag mal auf welche Seite hin ist denn kontaminiert worden und vor allem warum?
Sven23, du gibst als Hinweis "Bibelwissenschaft", aber was du zeigst ist "Märchenstunde"...
So wie das aussieht, was du bringst, ist da nichts als Boshaftes, ein "lassen wir nicht gelten".
Achtet mal auf die VERDREHUNGEN
Fall 1:
"Jesus von Nazareth", hören die Leute und meinen damit müsse er auch aus Nazareth stammen.
"Jesus wurde in Nazaret geboren. Darin sind sich mit Ausnahme der Kindheitserzählungen alle Traditionsstränge einig. Die Betlehem-Tradition dürfte deshalb Ergebnis nachösterlicher christologischer Reflexion (Davidssohn) sein
.
Ausgerechnet die direkte "Quelle" wird als falsch bezeichnet. Sie mündet in ein Meer voller Dreck. Geboten wird nichts als die von mit fett / groß markierte Psychomasche (siehe oben). Dabei sind die Evangelien trotz verschiedenster Berichte recht schlüssig. Marias Eltern stammten aus Nazareth und sie stammten von David ab. Desgleichen Josef, dessen Elternhaus aber in Bethlehem stand. Nach dem Aufruhr wegen Marias Schwangerschaft, und weil Josef zur Steuerschätzung dorthin musste, liegen zwei vernünftige Gründe für die Geburt Jesu in Bethlehem vor. Nach der Flucht nach Ägypten vergingen viele Jahre, bis sich Josef wieder auf den Weg nach Nazareth machte, um dort zu arbeiten.
Fall2:
In den Evangelien wird immer wieder berichtet, dass Jesus in Synagogen gepredigt oder geheilt habe. Dieses Bild seiner Wirksamkeit ist wohl unhistorisch, denn archäologisch und inschriftlich sind für die Zeit Jesu in Galiläa so gut wie keine Synagogen nachweisbar.
Das ist unsinnig gedacht! Es braucht nicht einen Bau, um das Wort "Versammlungsort" zu definieren. Im Mittelmehrraum ist meist ein runder Platz im Freien, oft mit Sitzbänken aus Stein, lose oder geformt wie für ein Theater.
Fall 3:
Unklar ist, aufgrund welchen nach jüdischem Recht strafbaren Tatbestandes das Synedrium Anklage gegen Jesus erhoben hat.
Anfeindungen aller Art entbehren in der Regel eines Gerichtsverfahrens. Wie die Anfeindungen lauteten, ist im Talmud zu finden. Dort aber steht (ach wie seltsam) nach Jesu viel Lob über ihn - und alle seine Weisheitslehren sind dort ebenso. Bisher haben die "Wissenschaftler" das noch nicht herausgefunden. Es gibt Bücher über Jesus im Talmud. Doch die Textstellen werden nie "interpretiert". Wie der Talmud (wie das AT) die grausamen Aspekte auf der einen Seite, die guten auf der anderen Seite darstellt - bei gleichem Text ... das hat in der Forschung bisher noch keine Rolle gespielt. Leider aber die einseitige Sicht ... bei allen Judenverfolgungen. Und die konnten, weil "
allewelt" so verquer denkt, nur den Schwanz einziehen, sich isolieren - statt als "ein Mann" Stärke und Offenheit zu zeigen.
Fall 4:
Die "Kasperlköpfe" meinen, es ginge allein um genealogischen Nachweis der Davidssohnschaft in Abschnitten von Matthäus und Lukas. Die Aufzählung von Namen ist zudem eine Liste von Büchern, Titel von Lehrabschnitten und abstrakt genommen eine eigenständige Lehre mit Gesetz über die Liebe. Also von vier Aspekten kennen sie nur einen - und behaupten bei ihrer schrägen Meinung: Die Bibel sei es, die verkehrt sei ...
Desgleichen verdreht wurden die anderen Punkte, die geisteswissenschaftliche Fragen zeigen. Die selbst können nie ein Gegenstand einer historischen Forschung sein.
Wenn die gezeigten "Meinungen" (auch noch fälschlich als "Wissenschaft" bezeichnet, nicht tragisch die geistige Verwirrung der Menschheit spiegeln würde, könnte es Anlass zu stundenlanger Erheiterung sein:
Der Vorschlag Ratzingers, dann solle man doch gleich den biblischen Jesus nehmen und ihn zu dem echten, historischen erklären, ist natürlich völlig inakzeptabel und nebenbei auch völlig unwissenschaftlich.
Sich selbst bezeichnen als "Wissenschaft" ... aber ganz und gar danebengehaut.
... Theißen auch so großen Wert auf die jüdischen Wurzeln Jesu, denn nur in diesem jüdischen Umfeld wird er verständlich und nicht im späteren christlich kontaminierten Rezipientenumfeld.
Wie dumm nur, dass Theißen nicht weiß, wer "David" war und dass seine Vorfahren aus Europa sind ... Man sollte zudem Einiges über die afrikanische und ägyptische Geschichte wissen ...