Warum glauben?

Rund um Bibel und Glaube
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Magdalena61
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#1 Warum glauben?

Beitrag von Magdalena61 » Do 29. Aug 2013, 11:20

Warum hängt ihr eigentlich immer noch an euren alten Gewohnheiten?
Warum haltet ihr immer noch an dem Glauben an den unsichtbaren Gott fest?


Jetzt sitz ihr hier in Babylon – schon mehr als eine Generation lang.
Kein unsichtbarer Gott weit und breit.

Ob er wirklich die Welt geschaffen hat?
Oder ob nicht ganz andere Kräfte dafür verantwortlich sind?
Und warum überhaupt ein Gott für alles?


Machen die Babylonier das nicht geschickter, wenn sie ihre Götter für jeden Bereich haben? Für die Dinge des Staates die einen – und die anderen für die Belange der Familie und des Kleinen Glücks.
Ihr habt beides nicht: weder das staatliche, noch das kleine Glück. Ihr sitzt an euren Kanälen zwischen den Flüssen Euphrat und Tigris. Ihr singt eure alten Lieder und hängt eure Harfen in die Weiden, weil ihr für die Herren des Landes nicht singen wollt.
Verweigerungshaltung nennt man das.
So bringt man sich selbst in die andauernde Depression, in die Traurigkeit, aus der es dann keinen Ausweg gibt.

Und Gott, euer Gott? Wo ist er?
Meint ihr, er sieht euch?
Meint ihr, er interessiert sich überhaupt noch für euch?
Vielleicht hat er sich davon gemacht.
Vielleicht ist er auf Urlaub – wer weiß?


Man muss doch mit der Zeit gehen.
Man muss sich einstellen auf die neuen Gegebenheiten.
Ihr kommt nicht mehr nach Hause!

Warum hängt ihr dann immer noch an den Alten Traditionen.
Macht euch frei! Fangt neu an!
Dann liegt die Zukunft vor euch!

Quelle
Kommt euch das irgendwie bekannt vor?
Wie würdet ihr antworten?
LG
God bless you all for what you all have done for me.

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Magdalena61
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#2 Re: Warum glauben?

Beitrag von Magdalena61 » Do 29. Aug 2013, 11:41

.... nur zur Info:

Die Ansichten, Meinungen und Urteile der Glaubens- und Bibelkritiker kenne ich bereits. Die x.te Wiederholung derselben interessiert mich nicht.

Mir wäre lieber, wenn Nichtchristen sich hier etwas zurückhalten würden... denn ich würde mich gerne mit Gläubigen bzw. mit Usern, die dem Glauben wohlwollend und nicht ablehnend gegenüberstehen, über dieses Thema austauschen. Deswegen steht der Thread auch nicht im Forum Bibelkritik, sondern unter den allgemeinen christlichen Themen.

Vielen Dank an alle, die diesen Hinweis respektieren :)
LG
God bless you all for what you all have done for me.

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Wegfinder
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#3 Re: Warum glauben?

Beitrag von Wegfinder » Do 29. Aug 2013, 15:46

Hallo,
meine Antwort mag vielleicht etwas eigenartig erscheinen.

Man kann glauben, dass es Gott gibt, und er ewig ist und alles geschaffen hat.
Man kann wissen, dass es Gott gibt, und er ewig ist und alles geschaffen hat.

Wenn man weiß, dann bleibt eigentlich kein anderer Ausweg als zu glauben, oder man betrügt sich selbst.
Siehe meine Signatur...

Ich habe mich erst vor etwas mehr als 4 Jahren begonnen zu interessieren. Ich hatte mit Menschen zu tun, die ich für ziemlich klug hielt, und die waren gläubig. Ich habe mir gedacht: "Wie können Menschen die so klug sind, und so im Leben stehen, so einen Unsinn glauben?" Ich hatte gerade damals so eine Zeit wo ich über den Sinn des Lebens nachgedacht habe. Für die war der Sinn des Lebens ganz klar.
Das war der erste Schritt, und als einer mein besten Freunde erzählte, dass der Herr seine Ehe gerettet hat, oder anders ausgedrückt durch den Herrn die Ehe gerettet wurde, dann wars mir klar, dass da wirklich was dran sein muss.

Ich habe begonnen in der Bibel zu lesen, und in einem Theologischen Buch von Charles Ryrie "Die Bibel verstehen", und noch ein 3. Buch hatte ich, das war "Fragen die immer wieder gestellt werden" von Werner Gitt. Ich habe begonnen zu glauben dass es Gott gibt, und dass Jesus absolut real ist. Ich habe nach etwa 2 oder 3 Monaten mein Leben übergeben, und kurz darauf wirklich etwas für mich unbegreifliches erlebt, ich kann nur sagen es war ein Wunder. 2 Monate später habe ich mich taufen lassen, und hatte noch so ein Erlebnis.

Der Herr ist Groß, und Real, und heute glaube ich nicht nur das es ihn gibt, sondern ich glaube IHM.

LG Erich
Heb 11,1 Es ist aber der Glaube eine feste Zuversicht auf das, was man hofft, eine Überzeugung von Tatsachen, die man nicht sieht.

R.F.
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#4 Re: Warum glauben?

Beitrag von R.F. » Do 29. Aug 2013, 19:59

Wegfinder hat geschrieben:Hallo,
meine Antwort mag vielleicht etwas eigenartig erscheinen.

Man kann glauben, dass es Gott gibt, und er ewig ist und alles geschaffen hat.
Man kann wissen, dass es Gott gibt, und er ewig ist und alles geschaffen hat.

Wenn man weiß, dann bleibt eigentlich kein anderer Ausweg als zu glauben, oder man betrügt sich selbst.
- - -
Man sollte meinen, dass die aktuelle Weltlage den einen oder anderen etwas mehr zur Bibel greifen ließe. Viele Menschen scheinen dem realitätsferner Glauben anzuhängen, dass alles irgendwie gut ginge - immerhin steht die Welt ja noch. Und dann hört man hochrangige Vertreter der Politik, der Wissenschaft und nicht zuletzt der Kirchen sagen, man wisse nicht, was die Zukunft bringe.

Wirklich nicht? Nach mehreren Anläufen im Laufe der vergangenen Jahrhunderten und der relativen Ruhe während den zurückliegenden vier Jahrzehnte könnten wir nun unmittelbar vor der in der Schrift vorhergesagten finalen Phase in Nah-Ost stehen. Wäre doch mit ein Grund, sich etwas mehr für die Grundlagen des Christentums zu interessieren. Immerhin geht es letztendlich auch um die eigene Zukunft und die der Angehörigen...

Pflanzenfreak
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#5 Re: Warum glauben?

Beitrag von Pflanzenfreak » Do 29. Aug 2013, 23:17

Warum glauben?..... weil es Trost und Hoffnung schenkt.

ThomasM
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#6 Re: Warum glauben?

Beitrag von ThomasM » Fr 30. Aug 2013, 13:01

Ich würde antworten
Warum hängt ihr eigentlich immer noch an euren alten Gewohnheiten?
Das will ich gar nicht. Gewohnheiten nur deswegen einzuhalten, weil sie gewohnt sind, macht bequem. Ich will auch neue Dinge tun

Warum haltet ihr immer noch an dem Glauben an den unsichtbaren Gott fest?
Weil er da ist

Jetzt sitz ihr hier in Babylon – schon mehr als eine Generation lang.
Kein unsichtbarer Gott weit und breit.
Aber er ist doch hier, merkst du ihn nicht?

Ob er wirklich die Welt geschaffen hat?
Oder ob nicht ganz andere Kräfte dafür verantwortlich sind?
Und warum überhaupt ein Gott für alles?
Ein Gott ist das einfachste, was es gibt. Und wieso sollte man diese anderen Kräfte nicht als Gott bezeichnen?

Machen die Babylonier das nicht geschickter, wenn sie ihre Götter für jeden Bereich haben? Für die Dinge des Staates die einen – und die anderen für die Belange der Familie und des Kleinen Glücks.
Ihr habt beides nicht: weder das staatliche, noch das kleine Glück. Ihr sitzt an euren Kanälen zwischen den Flüssen Euphrat und Tigris. Ihr singt eure alten Lieder und hängt eure Harfen in die Weiden, weil ihr für die Herren des Landes nicht singen wollt.
Verweigerungshaltung nennt man das.
So bringt man sich selbst in die andauernde Depression, in die Traurigkeit, aus der es dann keinen Ausweg gibt.
Ich bin der, zu dem ich wegen meiner Vergangenheit geworden bin. Also will ich mich an das erinnern, woher ich kam. Aber ich will mich auch für das investieren, was jetzt mein Leben ist

Und Gott, euer Gott? Wo ist er?
Hier, bei mir

Meint ihr, er sieht euch?
Meint ihr, er interessiert sich überhaupt noch für euch?
Ja

Vielleicht hat er sich davon gemacht.
Vielleicht ist er auf Urlaub – wer weiß?
Klar ist er auf Urlaub. Er hat mich ja begleitet

Man muss doch mit der Zeit gehen.
Man muss sich einstellen auf die neuen Gegebenheiten.
Ihr kommt nicht mehr nach Hause!
Ja, wir müssen für das Land, in dem wir leben, arbeiten. Das war Gottes Gebot

Warum hängt ihr dann immer noch an den Alten Traditionen.
Macht euch frei! Fangt neu an!
Dann liegt die Zukunft vor euch!
Zukunft haben wir nur, wenn wir uns an das Alte erinnern und es sinnvoll in die Gegenwart übernehmen Nicht loslassen ist richtig, sondern anpassen

Gruß
Thomas
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.

barbara
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#7 Re: Warum glauben?

Beitrag von barbara » Sa 31. Aug 2013, 07:15

Ich hab ja, wie wohl die meisten Leute, auch mein persönliches "Exil in Babylon" erlebt. Das zum Glück nicht über mehrere Generationen dauerte, aber lang genug war es trotzdem. gefühlt ewig und unendlich lang.



Warum haltet ihr immer noch an dem Glauben an den unsichtbaren Gott fest?


Weil da die kleine innere Stimme sagt, trotz aller berechtigter Zweifel: Gott ist die fundamentale Realität.


Kein unsichtbarer Gott weit und breit.

logisch nicht, sonst wär er ja ein sichtbarer Gott nicht ein unsichtbarer...



Ihr habt beides nicht: weder das staatliche, noch das kleine Glück. Ihr sitzt an euren Kanälen zwischen den Flüssen Euphrat und Tigris. Ihr singt eure alten Lieder und hängt eure Harfen in die Weiden, weil ihr für die Herren des Landes nicht singen wollt.
Verweigerungshaltung nennt man das.

nein, Bewahren der Identität, Trauerarbeit... nein, warum sollte ich für jene singen, die mir meine Heimat stahlen? Sie würden meine Lieder doch nicht verstehen.


Und Gott, euer Gott? Wo ist er?

Hier und jetzt ist er. wie immer.

grüsse, barbara

Salome23
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#8 Re: Warum glauben?

Beitrag von Salome23 » Sa 31. Aug 2013, 11:08

Pflanzenfreak hat geschrieben:Warum glauben?..... weil es Trost und Hoffnung schenkt.
Was genau tröstet einem, wenn man an Gott glaubt?
Der Glaube an Gott schenkt Hoffung worauf?

barbara
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#9 Re: Warum glauben?

Beitrag von barbara » Sa 31. Aug 2013, 11:14

Salome23 hat geschrieben: Was genau tröstet einem, wenn man an Gott glaubt?

Dass die schwierige Situation, in der man steckt, auch wieder mal vorbei geht. Dass die Welt in ihrem Grund gut und richtig ist.


Der Glaube an Gott schenkt Hoffung worauf?

die Hoffnung, dass sich aussichtslos erscheinende Situationen zum Besten wenden können. Und daraus folgend die Kraft, trotz aller Hindernisse weiter zu machen mit dem, was man als richtig erkannt hat.

grüsse, barbara

Salome23
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#10 Re: Warum glauben?

Beitrag von Salome23 » Sa 31. Aug 2013, 12:54

barbara hat geschrieben:
Salome23 hat geschrieben: Was genau tröstet einem, wenn man an Gott glaubt?

Dass die schwierige Situation, in der man steckt, auch wieder mal vorbei geht. Dass die Welt in ihrem Grund gut und richtig ist.


Der Glaube an Gott schenkt Hoffung worauf?

die Hoffnung, dass sich aussichtslos erscheinende Situationen zum Besten wenden können. Und daraus folgend die Kraft, trotz aller Hindernisse weiter zu machen mit dem, was man als richtig erkannt hat.

grüsse, barbara
Verstehe! Also ist eigentlich "der Optimismus" und die Hoffnung auf Änderung (die auch Nichtgläubige haben) die Antriebskraft und der Trost-oder für Christen der Inhalt der Bibel, der einem Trost und Hoffnung gibt-aber nicht wirklich die Person/Geist mit der Bezeichnung GOTT die da Hoffnung macht oder direkt Trost spendet.

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