Andreas hat geschrieben: ↑Fr 10. Mai 2019, 01:05
DU weißt nicht was drin steht, und deshalb gibst DU Theißen permanent falsch wieder, weil du halt nur deine Vorurteile hast und nicht weißt worüber du sprichst.
Ich spreche NICHT über Dinge, die ich nicht beurteilen kann - und es geht mir nicht darum, Theißen madig zu machen. - Es geht nach wie vor um folgendes (möglicherweise ist Dir das neu):
1) Darf Theißen den Eindruck erwecken, es sei eine TATSACHEN-Aussage (was jeder versteht als "Es ist wissenschaftlich abgesegnet WIRKLICH so gewesen") zu sagen "JEsus hatte eine Naherwartung (im AT-Sinn)". - Es geht also nicht um die normative Frage, was sein sollte, sondern um die deskriptive Frage, was IST.
2) Macht es einen Sinn, wenn Du hier über Unterschiede zwischen HKM, HKE und Leben-Jesu-Forschung schwadronierst, wenn alles drei AUSSERHALB der inneren Uni-Kreise als "Wissenschaft" mit Tatsachen-Behauptungs-Recht ankommt?
3) Hast Du begriffen, dass es EIGENTLICH um die Frage geht, inwieweit eine säkularew wissenschaftlichen Methodik sich das Recht nehmen darf, über die Eigenschaften und Meinungen Jesu in der Geschichte mit EXKLUSIVEM Anspruch zu befinden "WENN jemand recht hat, dann wir"?
4) Ist Dir klar, dass Theologen immer weniger spirituell orientiert sind, weil der (letztlich anthropozentrische) Anspruch "WENN jemand recht hat, dann wir" über Generationen derart normativ gewirkt hat, dass die Theologie selbst substantiell entkernt wird?
5) etc.
Wir reden also NICHT darüber, was Theißen auf Seite 221 rechts unten sagt (wollte ich das, würde ich es vorher lesen), sondern welche Ansprüche Wissenschaft in spezieller Eigen-Definition in Bezug auf das, was wirklich der Fall war, erhebt, auch wenn es ganz anders der Fall war/gewesen sein könnte.
Andreas hat geschrieben: ↑Fr 10. Mai 2019, 01:05
Doch, weil du nicht wissen kannst ob ich historische Welt und Glaubenswelt einfach unverbunden aneinander vorbeileben lasse.
Naja - immerhin machst Du diesen Eindruck.
Andreas hat geschrieben: ↑Fr 10. Mai 2019, 01:05
Das unterscheidet uns beide eben, denn du meinst längst zu Ende gedacht zu haben
Nicht in praktischen Fragen des Lebens - da ändert sich ständig was. - Wenn ich so etwas sage, dann im Kontext "Weißt Du (egal, wer das ist), dass, wenn Du links auf der Straße fährst, weil dort am Straßenrand die schöneren Blumen stehen, irgendwann Gegenverkehr kommt?". - Denn es ist ARG üblich, eigene Denkschritte NICHT konsequent weiterzuführen.
Andreas hat geschrieben: ↑Fr 10. Mai 2019, 01:05
Irgendwann wird's dann langweilig mit dir in deinem Karussell mitzufahren und wenn du dann auch noch wie jetzt wieder anfängst, Zitatengeschnetzeltes zu servieren bleibt einem nur noch auszusteigen.
Das sagst Du immer. - Mein Problem ist, dass von einigen meiner Gesprächspartner einfachste Fakten nicht zur Kenntnis genommen werden, um das eigene System zu halten. - Da kann man nachweisen, dass es eimerweise regnet - die Leute halten die Hand raus und sagen: "Nee, was Du da meinst, definieren wir als Trockenheit".
Münek hat geschrieben: ↑Fr 10. Mai 2019, 07:12
Die 10 aufgelisteten Punkte im Wiki-Artikel zählen (nur) die METHODENSCHRITTE der historisch-kritischen Methode auf.
Ja - und ist es Dir nicht möglich, daraus zu ermitteln, WELCHE Aussagen daraus möglich sind und welche nicht?
JackSparrow hat geschrieben: ↑Fr 10. Mai 2019, 07:50
Hier gehts um einen historischen Text von dem du meinst (Hypothese), er sei die Biografie einer historischen Person.
Nein, darum geht es nicht. - Es geht um einen Text mit Inhalten und Ansprüchen von wissenschaftlichen Disziplinen, wer darüber verbindlich etwas sagen kann und wer nicht.
JackSparrow hat geschrieben: ↑Fr 10. Mai 2019, 07:50
Du weißt nicht was eine "göttliche" Person ist.
Das kann man definieren UND aus der Bibel ablesen. - Damit ist nicht gesagt, dass "es" so ist, aber was damit gemeint ist.
JackSparrow hat geschrieben: ↑Fr 10. Mai 2019, 07:50
Wie kann es also historisch möglich sein, dass "göttliche" Personen auf der Erde wandelten?
Genau: "Wir können nicht genau definieren ODER wir akzeptieren nicht, was uns an Definition vorgesetzt wird, ALSO kann es historisch nicht möglich sein". - Das ist exakt, was ich meine mit:
Closs hat geschrieben: ↑Fr 10. Mai 2019, 07:50
Du versuchst immer wieder, der Wirklichkeit vorzuschreiben, wann sie da sein darf und wann nicht.