Historische und geistliche Dimension von Josua 21,45

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2Lena
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#1 Historische und geistliche Dimension von Josua 21,45

Beitrag von 2Lena » So 23. Mär 2014, 09:38

Die positive Tageslosung hat zuspruch gestellt und folgende Verse Josua 21.45 und APG 2.39 begründet mit dem Auspruch, dass er sehr "glücklich" sei. Ich weiß nicht ob ich damit glücklich bin. Das Buch Josua handelt von der Teilung des Landes. Gebiete und Stämme werden zugeteilt. Ich bin eher unglücklich, dass die Blüte Ägyptens nicht mehr ist.

Der Bibelleser nimmt an, dass ein Auszug aus Ägypten mit Mose stattfand mit wieviel Leuten? Ich mag jetzt nicht die schon oft diskutierte Zahl suchen. Dass die sich das leere Land teilten "?" Ausgerechnet in einem winzigen Land an den wichtigen Handelsstraßen niederließen. Das passt nicht.

Für den Auszug aus Ägypten, wie er in der Bibel geschildert wird, gibt es keine historischen Daten, die dieser Vorstellung entsprechen. Der Auszug fand nicht statt. Ägypten reichte über alle Gebiete. Forscht man in historischen Daten, kommt jedoch ein Bund zum Vorschein, der nach langer Zeit des Niedergangs und regierungsloser Zeit in Ägypten mit Chaos die Menschen dazu brachte sich zu ordnen und Lösungen zu suchen. Sie übernahmen die Gesetze und führten sie zur Blüte. Deshalb heißt das Buch "Josua".

"Von all dem Guten, das der HERR dem Haus Israel zugesagt hatte, war nichts dahingefallen; alles war eingetroffen." Josua 21,45
Es war die Bestätigung der Richtigkeit der Gesetze.

Nachdem in Ägypten kein HERR gepredigt wurde, begann man sich in "deutschen" Landen vorzustellen: Die waren die Heiden! Doch die Schriften stammen von dort, aus den ersten Hochkulturen. Adler haben sie als Gott, Böcke, Hund und Katze, Ibise - igittt, welche Heiden ...
Die Sprachbedeutung dieser Begriffe und die damit entstandenen Geschichten zur Erklärung der Philosophie der Entwicklung - die wurden nie gehört, gelle ... aber welcher Zwergerlaufstand käme, wenn das Wort "HERR" zur Erklärung anstünde.

"Aus Ägypten rief ich meinen Sohn ..." so ähnlich lautet die Erklärung der Bibel zur Entwicklungsgeschichte.

R.F.
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#2 Re: Historische und geistliche Dimension von Josua 21,45

Beitrag von R.F. » So 23. Mär 2014, 11:41

2Lena hat geschrieben: - - -
Der Bibelleser nimmt an, dass ein Auszug aus Ägypten mit Mose stattfand mit wieviel Leuten? Ich mag jetzt nicht die schon oft diskutierte Zahl suchen. Dass die sich das leere Land teilten "?" Ausgerechnet in einem winzigen Land an den wichtigen Handelsstraßen niederließen. Das passt nicht.

Für den Auszug aus Ägypten, wie er in der Bibel geschildert wird, gibt es keine historischen Daten, die dieser Vorstellung entsprechen. Der Auszug fand nicht statt. Ägypten reichte über alle Gebiete. Forscht man in historischen Daten, kommt jedoch ein Bund zum Vorschein, der nach langer Zeit des Niedergangs und regierungsloser Zeit in Ägypten mit Chaos die Menschen dazu brachte sich zu ordnen und Lösungen zu suchen. Sie übernahmen die Gesetze und führten sie zur Blüte. Deshalb heißt das Buch "Josua".
- - -
Ich nehme an, Du hast die Schrift von den Anfängen bis etwa König David nicht wirklich gelesen. Denn sonst wüsstest Du, dass Palästina Lebensraum für mindestens zehn Millionen Menschen bot. Natürlich fand der Exodus statt, an dem wohl um die vier Millionen (Angehörige der 13 Stämme und der “Pöbel”) teilnahmen. Die Berichte über den Verlauf des Auszugs und die Jahrhunderte danach sind derart detailliert, wenn auch sehr lückenhaft, dass man geradezu gezwungen ist, sie als wahr anzunehmen.

Die ägyptische Geschichte ist ein Flickwerk, die Königslisten wenig aussagefähig. Nach dem die ägyptischen Streitkräfte kurzerhand ersäuft wurden, nutzte ein Nachbarvolk, unter dem Namen “Hyksos” bekannt, die Schwäche Ägyptens, hielten das Land über mehrere Jahrhunderte besetzt. Daher die Stille der Schrift zum Thema Ägypten während dieser Zeit...

Interessant am Buch Josua ist auch der Bericht im 10. Kapitel.

Josua 10,12-14 (Luther):

Damals redete Josua mit dem HERRN an dem Tage, da der HERR die Amoriter vor den Israeliten dahingab, und er sprach in Gegenwart Israels: Sonne, steh still zu Gibeon, und Mond, im Tal Ajalon!
Da stand die Sonne still und der Mond blieb stehen, bis sich das Volk an seinen Feinden gerächt hatte. Ist dies nicht geschrieben im Buch des Redlichen? So blieb die Sonne stehen mitten am Himmel und beeilte sich nicht unterzugehen fast einen ganzen Tag.
Und es war kein Tag diesem gleich, weder vorher noch danach, dass der HERR so auf die Stimme eines Menschen hörte; denn der HERR stritt für Israel.

Dieses Ereignis ist weltweit in Überlieferungen, auch indianischen, festgehalten...

Pluto
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#3 Re: Historische und geistliche Dimension von Josua 21,45

Beitrag von Pluto » So 23. Mär 2014, 12:20

R.F. hat geschrieben:Interessant am Buch Josua ist auch der Bericht im 10. Kapitel.

Josua 10,12-14 (Luther):

Damals redete Josua mit dem HERRN an dem Tage, da der HERR die Amoriter vor den Israeliten dahingab, und er sprach in Gegenwart Israels: Sonne, steh still zu Gibeon, und Mond, im Tal Ajalon!
Da stand die Sonne still und der Mond blieb stehen, bis sich das Volk an seinen Feinden gerächt hatte. Ist dies nicht geschrieben im Buch des Redlichen? So blieb die Sonne stehen mitten am Himmel und beeilte sich nicht unterzugehen fast einen ganzen Tag.
Und es war kein Tag diesem gleich, weder vorher noch danach, dass der HERR so auf die Stimme eines Menschen hörte; denn der HERR stritt für Israel.

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Träumst du wieder mal, mein Erwin?
Dich kann man aus Angst du könntest was anrichten, keine Minute aus den Augen lassen. ;)

Die Sonne "angehalten"...
Also wenn schon, dann wurde die Rotation der Erde angehalten, nicht wahr? Aber selbst eine Minute hätte schon ungeheuerliche und katastrophale Folgen. Dies hatte ich schon einmal dem guten closs versucht klar zu machen: http://www.4religion.de/viewtopic.php?p=57846#p57846
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#4 Re: Historische und geistliche Dimension von Josua 21,45

Beitrag von R.F. » So 23. Mär 2014, 13:29

Pluto hat geschrieben:
R.F. hat geschrieben:Interessant am Buch Josua ist auch der Bericht im 10. Kapitel.

Josua 10,12-14 (Luther):

Damals redete Josua mit dem HERRN an dem Tage, da der HERR die Amoriter vor den Israeliten dahingab, und er sprach in Gegenwart Israels: Sonne, steh still zu Gibeon, und Mond, im Tal Ajalon!
Da stand die Sonne still und der Mond blieb stehen, bis sich das Volk an seinen Feinden gerächt hatte. Ist dies nicht geschrieben im Buch des Redlichen? So blieb die Sonne stehen mitten am Himmel und beeilte sich nicht unterzugehen fast einen ganzen Tag.
Und es war kein Tag diesem gleich, weder vorher noch danach, dass der HERR so auf die Stimme eines Menschen hörte; denn der HERR stritt für Israel.

Dieses Ereignis ist weltweit in Überlieferungen, auch indianischen, festgehalten...
Träumst du wieder mal, mein Erwin?
Dich kann man aus Angst du könntest was anrichten, keine Minute aus den Augen lassen. ;)

Die Sonne "angehalten"...
Also wenn schon, dann wurde die Rotation der Erde angehalten, nicht wahr? Aber selbst eine Minute hätte schon ungeheuerliche und katastrophale Folgen. Dies hatte ich schon einmal dem guten closs versucht klar zu machen: http://www.4religion.de/viewtopic.php?p=57846#p57846
Ach Pluto, der Berichterstatter beschreibt doch das Ereignis vom seinem Standpunkt Erde. Wenn Du Dir mal die Mühe machen würdest, alte Überlieferungen zu lesen - viel dümmer als wir waren die damaligen Menschen gewiss nicht -, würde Dir bewusst werden, dass die vermeintliche Stabilität von Erde und All nur eine momentane ist...

Du kannst Dir zur Lektüre sicherheitshalber ein Beruhigungsmittel bereit stellen...Bild

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#5 Re: Historische und geistliche Dimension von Josua 21,45

Beitrag von Pluto » So 23. Mär 2014, 13:43

Titel des Threads angepasst.

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#6 Re: Historische und geistliche Dimension von Josua 21,45

Beitrag von 2Lena » Mo 24. Mär 2014, 11:14

R.F. hat geschrieben:Ich nehme an, Du hast die Schrift von den Anfängen bis etwa König David nicht wirklich gelesen.
:x :x
Versuch dich mal an ägyptischer und griechischer Literatur und an einem Geschichtsatlas, lieber R.F.
R.F. hat geschrieben:Interessant am Buch Josua ist auch der Bericht im 10. Kapitel.
Und gleich geht eine Diskussion über den Stillstand der Sonne?
Mit Physik allein lässt sich das nicht erklären ...

Josua 10 liest sich bei anderer "Auffassung" so:
Als gerecht gerichtet, nachgedacht und der Frieden gesehen wurde und als man hörte, dass die Erlösung Ruinen verbannt hatte, da respektierten sie die Höhe und Kraft, die unter ihnen war. Es kam Ehrlichkeit. Das war größer als "Ai" (Ruinen)

Ein paar Worterklärungen zum Text, der beschreibt, wie der HERR die Amoriter vor den Israeliten hingab. Adonai Zedek, König von Jerusalem hörte wie Josua Ai gewonnen und verbannt hatte.
Jerusalem ist einerseits Burg andererseits eine Beschreibung:
Man sieht ob Frieden ist, [schalom].
König, [melech], kommt vom Wort nachdenken, sagen wie es geht.
Josua ist erretten, freisetzen
Zedek, gerecht
Gibeon, gaboa ist hoch, ein Hügel

Josua kam ganz plötzlich. Das wie es sein soll schreckte die Leute gewaltig. Die schlugen auf die Macken ein, dass es nur so hagelte. Davon kamen mehr um, als die Kinder Israel mit dem Schwert erwürgten. Anders gesagt, mit Verständnis wie ehrlich Kraft wäre und nobel, waren weniger Tote. So solle man denn sagen wie es erlöst und wie es sein solle. (Josua sprach mit Gott). Als die Amoriter, die Rederei der Ehrlichkeit ausgeliefert war - hörte die Dienerei auf. Die Höhe zündete nicht mehr, erneuerte sich nicht in der Tiefe.

Solche Szenen kennen wir auch bei Wechsel der Weltanschauungen.
Allerdings gibt es Leute, die denken, es wurde die Sonne angehalten. Sprachlich ist es [schemesch] und das ist [sch mesch], weil es dient oder [scham esch] dort ist Feuer.
Die Sonne war das Symbol der Ägypter auf ihrer Krone. Bei dem Niedergang wirkte es nicht mehr. Wobei in jener Zeit einige Naturkatastrophen waren und ich nicht sagen kann, wie weit Josua auch diese einbezieht.

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#7 Re: Historische und geistliche Dimension von Josua 21,45

Beitrag von Pluto » Mo 24. Mär 2014, 12:48

R.F. hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Die Sonne "angehalten"...
Also wenn schon, dann wurde die Rotation der Erde angehalten, nicht wahr? Aber selbst eine Minute hätte schon ungeheuerliche und katastrophale Folgen. Dies hatte ich schon einmal dem guten closs versucht klar zu machen: http://www.4religion.de/viewtopic.php?p=57846#p57846
Ach Pluto, der Berichterstatter beschreibt doch das Ereignis vom seinem Standpunkt Erde.
Ich denke der Berichterstatter wurde göttlich inspiriert. :engel:

Wenn Du Dir mal die Mühe machen würdest, alte Überlieferungen zu lesen - viel dümmer als wir waren die damaligen Menschen gewiss nicht
Stimmt. Die waren vermutlich genauso klug, allerdings noch ziemlich ignorant (unwissend). Es lässt sich nicht leugnen, dass Wissen von einer Generation zur Nächsten übertragen wird. Als dann die Schrift erfunden wurde, gab es einen Effizienzsprung, weil man Aufzeichnungen machen konnte. Aber der wirklich grosse Sprung kam erst mit der Aufklärung, als man die alten Dogmen beiseite räumte.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#8 Re: Historische und geistliche Dimension von Josua 21,45

Beitrag von 2Lena » Mo 24. Mär 2014, 18:27

Pluto hat geschrieben:Etwa die vom Paulus verbreitete Idee von den angeblich sündigen Menschen und ihrer Erlösung dadurch, dass der jüdische Gott zum anachronistischen Brauch des Menschenopfers mit dem damals modernen, abscheulichen Mittel der Kreuzigung zurückgriff? Hatte nicht derselbe Gott schon zu Zeiten Abrahams das Menschenopfer abgeschafft?
Ganz so war es nicht, lieber Pluto. Nach Meinung der Leute, die sich auf die Bibelübersetzung beziehen, forderte Gott Abraham zur Opferung seines Sohnes Isaak auf. Nach meiner Meinung mit der Auslegung - kam die Forderung nach der Entwicklung der Kinder - mit viel Humor beim Schlachten der Dummheit.

Aber der wirklich grosse Sprung kam erst mit der Aufklärung, als man die alten Dogmen beiseite räumte.
Ich stimme mit dir überein, dass die Erfindung der Schrift eine gute Entwicklung war - aber, hast du sie ganz genutzt ...

Ein Dogma ist eine unumstößlicher Lehrsatz. Man hatte Gründe für diese Definition.
Analog wäre vielleicht die Kreisberechnung, jedoch die "Gesetze" für die Psychologie und Philosophie sind anders zu definieren. Das Nichtverstehen der Dogmen ist auf fehlende Grundlagen zurückzuführen.


Du denkst Erfahrung ist etwas, das sich langsam aufbaut von Generation zu Generation weiter gegeben wird.

Vor jeder Erfahrung ist ein Plan.
Ist dieser Plan in Ordnung, kommt das gewünschte Ergebnis.
Wird nicht nach Plan gearbeitet - entsteht Pfusch, den es zu reparieren gilt.
Eine Variante ist "planloses oder zerstörerisches Dahinvegitieren" - die etwas seltsam, aber weit verbreitet ist.

Die Generationen in der Bibel gingen von einem "Plan" aus. Dieser Plan ist das Paradies, in dem die Menschen ohne Furcht und Verbrechen und ohne Hinterlist immer mehr Liebe entwickeln. Dafür gab es funktionierende Gesetze - und zahllose Sünden bis heute.

Pluto
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#9 Re: Historische und geistliche Dimension von Josua 21,45

Beitrag von Pluto » Di 25. Mär 2014, 01:23

2Lena hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Etwa die vom Paulus verbreitete Idee von den angeblich sündigen Menschen und ihrer Erlösung dadurch, dass der jüdische Gott zum anachronistischen Brauch des Menschenopfers mit dem damals modernen, abscheulichen Mittel der Kreuzigung zurückgriff? Hatte nicht derselbe Gott schon zu Zeiten Abrahams das Menschenopfer abgeschafft?
Ganz so war es nicht, lieber Pluto.
Ähm... das Zitat war nicht von mir sondern von Zeus: http://www.4religion.de/viewtopic.php?p=66090#p66090
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#10 Re: Historische und geistliche Dimension von Josua 21,45

Beitrag von Pluto » Di 25. Mär 2014, 01:25

2Lena hat geschrieben:Du denkst Erfahrung ist etwas, das sich langsam aufbaut von Generation zu Generation weiter gegeben wird.
J. Erfahrung auch, aber ich sprach von Wissen.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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