Warum laufen den Kirchen die Menschen davon?

Rund um Bibel und Glaube
janosch
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#91 Re: Warum laufen den Kirchen die Menschen davon?

Beitrag von janosch » Di 27. Nov 2018, 18:10

Travis hat geschrieben:
Di 27. Nov 2018, 18:04
Nein, das ist nicht die Antwort die ich von dir erfragt hatte. Sich in einem anderen Zusammenhang an den Beitrag eines anderen Usern zu hängen, sollte darüber hinaus selbst für dich zu billig sein.
Das macht kein unterscheid.

Dann widerspreche mich wenigsten, wenn nicht SO ist! Und begründe es auch..

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#92 Re: Warum laufen den Kirchen die Menschen davon?

Beitrag von Scrypton » Di 27. Nov 2018, 18:15

janosch hat geschrieben:
Di 27. Nov 2018, 18:10
Dann widerspreche mich wenigsten, wenn nicht SO ist!
Das hat er getan.

janosch hat geschrieben:
Di 27. Nov 2018, 18:10
Und begründe es auch..
Auch das hat er getan.

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#93 Re: Warum laufen den Kirchen die Menschen davon?

Beitrag von janosch » Di 27. Nov 2018, 18:17

Pluto hat geschrieben:
Di 27. Nov 2018, 11:12

Ich gllaube nicht, dass es diesen Gott gibt, also erschaffen sich die Menschen Einen nach ihrem Ebenbild.

Ich würde sogar zufügen, ist unsere aufgaben sogar diese Gott auch in unsere Ebenbild anpassen, weil üblichen weisen wir "Kinder Gottes“ sind, und diese Gott Christus selbst ist! Das ist auch ein „Reale“ Vorstellung, was menschennahe ist!

Ein Gott auch als Mensch, unsere Ebenbild!

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#94 Re: Warum laufen den Kirchen die Menschen davon?

Beitrag von Scrypton » Di 27. Nov 2018, 18:17

janosch hat geschrieben:
Di 27. Nov 2018, 18:06
Genau, und wir kennen eine, der solche Eigenschaften hatten! ;)
???
Und jetzt bitte nochmal in Deutsch - und zwar so, dass man auch versteht was du mitteilen möchtest.

PeB
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#95 Re: Warum laufen den Kirchen die Menschen davon?

Beitrag von PeB » Di 27. Nov 2018, 19:40

Stromberg hat geschrieben:
Di 27. Nov 2018, 15:53
PeB hat geschrieben:
Di 27. Nov 2018, 15:51
Falls nicht, bleibt es ein religiöser Glaube, auch wenn er in einem rationalistischen Kostüm steckt.
Quark.
Glaube != Vermutung
Schön. Und was vermutest du so alles? ;)

Es ist doch offensichtlich, dass die heutige hysterische Suche nach außerirdischem Leben eigentlich nichts anderes ist als die Suche nach Gott, den man rationalistisch negieren muss; daher sucht man nicht mehr nach einer transzendentalen, sondern nach einer naturalistischen Gottheit.
Außerirdisches Leben = Vermutung = Glaube.

Die rationalistisch-naturalistische Übersetzung von "Gott sprach: es werde Licht. Und es war Licht" lautet: es wurde "Licht" durch den Urknall. Das eigentlich unwissenschaftliche Negieren einer kausalen Erstursache führt dazu, dass das Universum sich durch den Urknall offenbar selber erschaffen hat - so wie Münchhausen sich am Schopf selbst aus dem Sumpf gezogen hat. Aber gut. Die Bredouille leuchtet der Wissenschaft ein; daher nimmt man eine Erstursache außerhalb des bekannten Universums an; innerhalb eines Multiversums. Man bemüht also ein Jenseits zur Erklärung des Diesseits. Was also tut die Wissenschaft hier anderes als die Religion?
Urknall/ Multiversum = Vermutung = Glaube

Die rationalistisch-naturalistische Übersetzung von "Gott schuf Himmel und Erde" lautet möglicherweise: der Ingenieur schuf die Dyson-Sphäre. Auch in solchen Szenarien liegt eine Gott-Vermutung zu Grunde. Die Suche nach überlegener Intelligenz im Universum ist eine Suche nach Gott. Nach einem Wesen oder einer Zivilisation, die uns erretten oder bestrafen kann.
Außerirdische Zivilisationen = Vermutung = Glaube

Und am Ende läuft es genau auf dieses Errettungsszenario heraus. Wie würde wohl die erste und wichtigste Botschaft lauten, die wir an Außerirdische senden würden, wenn wir sie entdeckt hätten. Ganz eindeutig, wenn auch verkürzt: "Hilfe!"
Und es gibt jene die behaupten, sie werden und helfen und andere die meinen, sie werden uns für unsere (Umwelt-)Sünden und mehr bestrafen. Das ist ein klassisch-religiöses Szenario.

Denn wir befinden uns mittlerweile (okay, du vielleicht nicht) in einer postrationalistischen Zeit. Zum Höhepunkt des Rationalismus hat man gesagt: Gott ist tot, es lebe der Mensch - und hat sich selbst zur Gottheit erklärt. Mittlerweile stellt man allenthalben fest, dass wir zwar "göttlich" erschaffen können, aber dann immer wieder die Kontrolle über unsere Schöpfung verlieren, ebenso wie der Zauberlehrling bei Goethe:

Ach, da kommt der Meister!
Herr, die Not ist groß!
Die ich rief, die Geister
werd ich nun nicht los.

Wir suchen den Meister!
Gott darf es ja nicht mehr sein, also sind es Außerirdische. ;)

Aber allein kommen wir wohl nicht mehr zurecht. :roll:

That's it.
Du wirst mir nicht zustimmen, denn du musst an dem festhalten, woran du glaubst. ;)

SilverBullet
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#96 Re: Warum laufen den Kirchen die Menschen davon?

Beitrag von SilverBullet » Di 27. Nov 2018, 20:17

closs hat geschrieben: 1) … 4)…
5) Die Vorannahme dazu ist der Glaube, dass es einen absoluten Maßstab der Erkenntnis gibt, den man unter verschiedenen Etiketten unter dem Begriff "Gott" subsummieren kann (Alternative zu "Gott" wäre hier "Mensch").
Ist das hier „Wissen“?
Falls ja, aus welchem Modell?

quote="closs"]Meinst Du ontisches Wissen oder Modell-Wissen?[/quote]
Ist es denn nun Wissen?
Falls ja, innerhalb von welchem Modell

closs hat geschrieben:Völlig falscher Ansatz. - Es war die Rede von der inneren Formatierung der Menschen
Du meinst die Leute mit ihrer Kriegsbegeisterung und die Kirchen, die dies voll unterstützten, waren innerlich günstiger/besser formatiert (im Sinne von „was ist Wasser“), als die Menschen heute?

(ich vermute eher, dass ich dich kalt erwischt habe und du nicht wusstest, dass vor hundert Jahren der erste Weltkrieg war – das Verhalten der Kirchen in dieser Zeit dürfte dir auch vollständig neu gewesen sein)

closs hat geschrieben:um es salopp zu sagen: Wenn einem damals etwas unrecht vorkam, hat man noch mehr sein Gewissen befragt - heute geht man zum Anwalt.
Es gab auch damals schon Anwälte und die, die nicht zum Anwalt gingen haben sich entweder die Köpfe eingeschlagen oder dies jubelnd unterstützt.

Wie erspürst du dabei die günstige Formatierung in Bezug auf „was ist Wasser“?

closs hat geschrieben:Man kann die Botschaft des Christentums weder an Mißbrauchsfällen durch Geistliche bemessen wie man die Demokratie an Parteispenden-Affären bemessen kann.
Hier geht es nicht um „Botschaft des Christentums“, sondern um Kirchenaustritte.
Du sagst früher, vor hundert Jahren, wusste man noch „was ist Wasser“.

Bestimmt hast du es nicht erwartet, aber ich hab halt einfach nachgesehen, was die Leute vor hundert Jahren „vom Wasser“ so alles wussten.
Schau dir mal das Kriegsvaterunser an – Sahne!

Nehmen wir doch einfach das Kriegsvaterunser mal her und du zeigst mir, wo darin „das Wissen vom Wasser“ enthalten ist.

Hemul
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#97 Re: Warum laufen den Kirchen die Menschen davon?

Beitrag von Hemul » Di 27. Nov 2018, 21:27

Pluto hat geschrieben:
Mo 26. Nov 2018, 14:05
Liegt es am Missbrauch durch kirchliche Ordensträger? Das könnte eine Erklärung für die Katholiken sein.
Aber warum kehren die Menschen auch der evangelischen Kirche den Rücken? Liegt es an der Botschaft, der immer weniger Leute glauben?


Hallo Pluto,
es liegt zwar z.Z. hauptsächlich am aufgedeckten Missbrauch der Ordensträger, aber auch am fehlenden Nachwuchs. Fast niemand möchte mehr Geistlicher werden. Immer weniger Menschen sind auch gewillt sich die Botschaft der Kirchen-sprich ihre monotone Litanei anzuhören-und möchten schon gar nicht danach leben. Die Menschen haben erkannt, dass die Ordensträger Wasser predigen aber selbst genüsslich keinen billigen Wein genießen.
https://www.hessenschau.de/gesellschaft ... u-100.html
Insgesamt mindestens 31 Millionen Euro hatte sich der frühere Limburger Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst die Bischofsresidenz auf dem Domberg kosten lassen. Allein seine 285-Quadratmeter-Dienstwohnung mit der legendären Badewanne schlug mit rund sechs Millionen Euro zu Buche.
Während noch vor einigen Jahrzehnten kirchliche Würdenträger mit Hochwürden oder wer weiß was angesprochen wurden, und Frauen demütig knieend ihnen die Hand küssten, ist es heute vorbei damit. Nach Aufdeckung der Missbrauchsskandale laufen Ordensträger um nicht gleich als Geistlicher erkannt zu werden lieber privat ohne Erkennungsmerkmal durch die Gegend. Wurde übrigens wie folgt in Sacharja 13:4-6 schon prophezeit:

4 An jenem Tag werden die Propheten sich der Visionen, die sie erhalten und verkündigt haben, schämen. Nie mehr werden sie im haarigen Prophetenmantel auftreten, um die Menschen zu täuschen. 5 Und wenn man einen zur Rede stellt, wird er sagen: 'Ich bin kein Prophet, ich bin nur ein Mann, der seinen Acker bebaut. Schon von Jugend an besitze ich Ackerland.' 6 Wenn man ihn aber fragt: 'Und was sind das für Wunden an deinem Körper?', wird er sagen: 'Das ist von den Schlägen im Haus meiner Liebe.'"
:wave:
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

SilverBullet
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#98 Re: Warum laufen den Kirchen die Menschen davon?

Beitrag von SilverBullet » Di 27. Nov 2018, 22:24

Hemul hat geschrieben:Sacharja 13:4-6:
Nie mehr werden sie im haarigen Prophetenmantel auftreten, um die Menschen zu täuschen
Du meinst ich werde mutwillig getäuscht, denn eigentlich müsste ich Menschen mit haarigen Mänteln begegnen?
Ne, es bedeutet eher „gewiefte Bösewichte haben haarige Mäntel angezogen, um die Menschen zu täuschen“ – das ist aber auch mal fies, so ein haariger Mantel ist ja immerhin eine Uniform für Seriosität.

Hemul hat geschrieben:Sacharja 13:4-6:
5 Und wenn man einen zur Rede stellt, wird er sagen: 'Ich bin kein Prophet, ich bin nur ein Mann, der seinen Acker bebaut. Schon von Jugend an besitze ich Ackerland.'
OK, ich muss also jeden dieser Nicht-Haarigen-Mäntelträger zur Rede stellen und wehe einer davon bebaut seinen Acker, dann ist er fällig – sehr raffiniert.
Kannst du aufzählen, was ich mit so einem Schurken machen muss?

Hemul hat geschrieben:Sacharja 13:4-6:
6 Wenn man ihn aber fragt: 'Und was sind das für Wunden an deinem Körper?', wird er sagen: 'Das ist von den Schlägen im Haus meiner Liebe.'"
Hoppla, interessante Zeit diese Antike – mir fällt da spontan die Formulierung ein "von der Liebe getroffen".

Hemul
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#99 Re: Warum laufen den Kirchen die Menschen davon?

Beitrag von Hemul » Di 27. Nov 2018, 22:28

Stromberg hat geschrieben:
Di 27. Nov 2018, 15:53
Quark.
Glaube != Vermutung
Doch wenn es dir beliebt kannst du deinen unsichtbaren, intergalaktischen Supermagier gerne weiter mit unentdeckten, aber dennoch rein materiellen/biologischen Lebewesen vergleichen. :lol:Dass es Lebewesen gibt ist unbetreitbar; von deinem Fabelwesen lässt sich das nicht sagen.
Man ist diesem Fabelwesen aber schon dicht auf den Fersen ;) https://www.uni-heidelberg.de/presse/ru ... unkle.html
Dunkle Mächte

Dunkle Energie dominiert unser Universum. Doch was genau die dunkle Energie ist, weiß niemand. Den Wissenschaftlern ist lediglich bekannt, dass sie sich in perfekter Gleichförmigkeit im Universum verteilt und dass ihr Druck negativ ist. Es könnte sich um Einsteins "kosmologische Konstante" handeln oder aber um ein dynamisches Quantenfeld, die Quintessenz
. Dann wäre eine "fünfte Kraft" verantwortlich für die dunkle Energie.
und:
http://www.drillingsraum.de/4_grundkrae ... hysik.html
1 Eigenschaften der 4 Grundkräfte
Interessanterweise sind die Kräfte und Naturkonstanten unseres Universums extrem genau aufeinander abgestimmt. Mit anderen Worten: Würde man hier und da ein klein wenig an der Stärke einer Kraft, oder den Werten bestimmter Naturkonstanten drehen, würden alle uns bekannten Vorgänge im Universum im kompletten Chaos zusammenbrechen.
Mag der Herr Schlaumeier uns bitte aufzeigen welche "fünfte Kraft" oder Macht- du nennst es Fabelwesen nicht nur für die vier Konstanten verantwortlich ist, sondern offensichtlich auch hinter der erst seit kurzem nachweisbaren dunkle Energie stehen muss? :roll: Junger Mann haunse bitte rein in die Tasten-ich warte.
:wave:
Zuletzt geändert von Hemul am Di 27. Nov 2018, 22:43, insgesamt 2-mal geändert.
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#100 Re: Warum laufen den Kirchen die Menschen davon?

Beitrag von closs » Di 27. Nov 2018, 22:34

SilverBullet hat geschrieben:
Di 27. Nov 2018, 20:17
Ist das hier „Wissen“?
Wenn man es als system-immanente Größe definiert, ja.

SilverBullet hat geschrieben:
Di 27. Nov 2018, 20:17
Falls ja, innerhalb von welchem Modell
Siehe 1 - 4.

SilverBullet hat geschrieben:
Di 27. Nov 2018, 20:17
ich vermute eher, dass ich dich kalt erwischt habe und du nicht wusstest, dass vor hundert Jahren der erste Weltkrieg war
War da nicht der hunnische Krieg?

SilverBullet hat geschrieben:
Di 27. Nov 2018, 20:17
Hier geht es nicht um „Botschaft des Christentums“, sondern um Kirchenaustritte.
Naja - Kirchenaustritte finden ja nicht von alleine statt (Sagt der Tritt: "Ich trete jetzt mal aus" - so wie im Mai die Bäume ausschlagen).

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