Helmuth hat geschrieben:PeB hat geschrieben:
Meine Bitte nur: lass uns nicht politische oder weltanschauliche Vorstellungen zum Maßstab für den Glauben machen.
Ich fürchte, ich kann das nicht, da meine Auffassung meinem Denken entspricht, und ich unterscheide darin nicht nach Ideologie, Politik oder Religion.
Ich finde das ganz fatal.
Ich fürchte, wenn ich dir hier öffentlich widerspreche, könntest du dich umso stärker auf diese Position versteifen, weil du fürchest, man könnte dir einen "schwachen Glauben" unterstellen.
Ich bitte dich nur, in den Evangelien nachzuforschen, ob deine Aussage über den "Politiker Jesus" so richtig ist. Ich meine: im Gegenteil.
Aussagen wie "Gebt dem Kaiser, was des Kaisers ist und Gott was Gottes ist" oder "ihr seid von dieser Welt, ich bin nicht von dieser Welt" sprechen eine deutliche Sprache und sind nicht nur transzendentale Floskeln.
Warum hat Jesus beispielsweise nicht die israelische Königswürde angenommen, die ihm dargeboten wurde?
Helmuth hat geschrieben:Jesus ist für mich Politik,
Nein, aber:
- Kaiphas war Politik
- Bar Kochba war Politik
- die Päpste waren Politik
Wo immer in den vergangenen Jahrhunderten Politik im vermeintlichen Auftrag Gottes gemacht wurde, hat das Satan gedient, nicht Gott.
Helmuth hat geschrieben:er geht auf Fragen zum Gesellschaftsleben ein.
Das ist ein sehr weitgefasster Begriff von Politik. Alle Regungen innerhalb der Gesellschaft sind damit auch politische Regungen. Das ist aber nicht Politik im eigentlichen Sinne. Wir sprechen hier von Fragen der Organisation menschlicher Gesellschaften. Jesus ist eben nicht König von Israel, von Deutschland oder von den USA, sondern himmlischer König - nicht von dieser Welt.
Dein Ansatz eines politischen Glaubens führt genau in die entgegengesetzte Richtung dessen, was Jesus von uns erwartet und inthronisiert eine falsche Macht, nämlich diese:
Offenbarung 12,12 hat geschrieben:Darum freu dich nun, Himmel, freut euch alle, die ihr darin wohnt! Aber wehe euch, Erde und Meer! Der Teufel ist zu euch herabgekommen. Er schnaubt vor Wut, denn er weiß, dass ihm nicht mehr viel Zeit bleibt.
Ich höre ihn gerade jetzt schnauben!
Solche politische Macht hat eben nichts im Himmel zu suchen, weswegen er auf die Erde geworfen wurde und dort die Menschen durch einen politischen Glauben verführt. Genau das ist sein Werkzeug.
Offenbarung 13,2 hat geschrieben:Der Drache gab ihm seine ganze Macht, setzte es auf den Herrscherthron und übertrug ihm alle Befehlsgewalt.