Münek hat geschrieben:Da musste nichts mehr aktiviert werden. Denn sofort nach dem Genuss der verbotenen Frucht hatten sie den "göttlichen Durchblick" ("es wurden ihnen die Augen aufgetan").
Ja - ab diesem Zeitpunkt sind sie erkenntnis-fähig. - Und diese Erkenntnisfähigkeit wird in der Folge in die Mangel genommen.[/quote]
Münek hat geschrieben: Der Mensch verfügte nicht etwa über weniger Erkenntnisvermögen als Gott, sondern besaß nun genauso viel wie er ("geworden wie unsereiner").
Nein - er besitzt nun wie Gott diese Fähigkeit in ebenbildlicher Potenz, aber als Teil von gut und böse. - Gott ist NICHT Teil von gut und böse. - Während also Gott quasi von oben frauf gucken kann, ist der Mensch mittendrin - und in dieses Mitteldrin geht Gott in Jesus (vorher nicht). - Oder meinst Du, dass der Mensch in gleicher Qualität gut und böse unterscheiden kann wie Gott?
Münek hat geschrieben: Das hätte der Allmächtige allerdings von Anfang an verhindern können...
Aber er hat es "von Anfang an "gewusst - das ist nun mal so, wenn der Mensch plötzlich einen anderen Orientierungs-Punkt angeboten bekommt - dann schlägt es erst einmal in diese Richtung aus. - Das ist auch onogenetisch so: Der Mensch neigt dazu, mit seinem Wachsen aus der Kindheit heraus, erst mal sich selbst zu behaupten - das ICH zum Maßstab zu machen (man sieht das auch an der Werbung: "Alles, was zählt, bin ich"). - Und irgendwann führt ihn die Erkenntnis zurück.