Münek hat geschrieben:Die Naherwartung Jesu (Reich Gottes) und der Urchristen (Parusie Christi) durchzieht wie ein roter Faden nahezu die gesamte neutestamentliche Literatur bis zum letzen Buch der Bibel, die Offenbarung des Johannes.
Aber damit ist nicht DIE Naherwartung gemeint, an die Du denkst.
Natürlich läuft alles darauf raus, wann Jesus wiederkomme, also das Daseins-Gedöns ein Ende habe. - Aber damit sind doch in erster Linie die innere Naherwartung ("Ontogenese") und dann erst auch die äußere Parusie (irgendwann) gemeint - es gibt genug Hinweise in der Bibel, dass es bis zu dieser äußeren Parusie noch dauert (Catholic ? hat da mal einen Riesen-SChwung an Textstellen gebracht).
Münek hat geschrieben:awoll, die Urchristen und die Theologen waren bzw. sind allesamt Null-Checker und Blödkröten.
Die Urchristen scheinen wirklich von einer "utilitaristischen" Deutung überwältigend gewesen zu sein (damit man gleich was davon hat - sehr menschlich, aber mehr nicht).
Von den Theologen kenne ich eigentlich nur historisch-kritische, die das in Deinem Sinne sehen - von den evangelischen und katholischen die ich kenne/gekannt habe, hat keiner so gedacht. - Das liegt aber nicht daran, dass diese Theologen etwas ausgeblendet haben, sondern dass die historisch-kritischen offensichtlich den "ontogenetischen" Charakter Jesus Worte nicht eingeblendet haben. - Wahrscheinlich können sie das auch nicht, weil sie unter "wissenschaftlich" verstehen, keine weltanschaulichen Parameter zu berücksichtigen, vergessen aber dabei, dass Jesus sehr wohl "weltanschaulich" orientiert war.