Bastler hat geschrieben:Magdalena61 hat geschrieben:Bastler hat geschrieben:Und deshalb fällt der Vorwurf der Schuld auf Gott zurück.
Hätte Gott eine Welt gewünscht, in der Menschen NICHT schuldig werden,
dann hätte er die Welt und insbesondere den Menschen eben anders erschaffen müssen.
Schuld? Was
ist Schuld? Wie definiert man "Schuld"?
Wie man Schuld definiert, kann ich Dir nicht sagen.
Wahrscheinlich gibt es eine Fülle von widersprüchlichen Definitionen.
Ja, wahrscheinlich.
Aber eines kann man schon festhalten: Wenn man einen Regelverstoß benennen will, dann braucht man zuerst einen
Maßstab für Gerechtigkeit... Regeln.... ein "Gesetz". Wo kein Gesetz ist, kann es auch keine Verstöße gegen dasselbe geben, das leuchtet sicher jedem ein.
Wenn man behaupten oder beweisen will, Gott sei "schuldig" geworden, dann geht das nur, wenn man dieser Behauptung
menschliches Rechtsempfinden zugrunde legt. Aber ob das richtig/ legal/ intelligent ist, mit dem begrenzten Durchblick, den
wir haben?
Wenn Gott die Menschen leiden lassen würde, obwohl er die Welt anders konstruieren könnte
und dieses Leiden auch noch unfruchtbar wäre, also nicht notwendig zu einem größeren Wohl führt,
dann empfände ich dies als eine extrem üble Sache.
Ein nicht unerheblicher Teil allen Leides in der Welt ist auf falsche Entscheidungen/ auf die Sünde von
Menschen zurück zu führen.- Hier kann man Gott allenfalls vorwerfen, Er ließe den Menschen zu viel Freiheit, Er müsse härter durchgreifen.
Andererseits:
Wenn Er es
tat, wie beispielsweise im AT nachzulesen ist, Sintflut... Sodom und Gomorra und so weiter.... die Offenbarung prophezeit, Er würde mit eisernem Stabe regieren... Paulus sagt, eines Tages wird Er alle seine Feinde, also alle Individuen, die dem Willen Gottes widerstehen, (gewaltsam) unterwerfen; erniedrigen.... dann passt den Kritikern das
auch nicht. Dann sagen sie, Gott sei zu brutal; ein Despot, der seine Macht mißbraucht und Menschen unterdrückt.
Egal, wie Er es anfängt, ob Er nach Ansicht der schlauen Leute zu viel tut oder zu wenig, Er bedient
nie die gesamte denkende Weltbevölkerung zu deren vollkommener Zufriedenheit.
Ob das Leiden verhungernder Kinder oder der Ebola- Kranken eine Steigerung der ewigen Seligkeit der Opfer bewirkt... nein, ich glaube nicht, dass Leiden dieser Art notwendig sind

. Sie sind die Folge hausgemachter Probleme einer Gott- losen Egogesellschaft.
Ich weiß nicht, ob menschliches Leid mehrheitlich "fruchtbar" ist,
es passiert so viel, das in meinen Augen keinen wirklichen Sinn hat -- wenn ich die Nachrichten überfliege, kann ich die Zweifler und Kritiker wirklich bestens verstehen.
Aber... um die "Ehre Gottes" zu "retten": Was Er den Menschen zumutet, das hat Er am eigenen Leib erfahren/ erlitten-- er "wurde ein Mensch in dieser Welt und teilte das Leben der Menschen"
Phil. 2,7.
Das heißt: Er
weiß, Er weiß es bestens, wie Leid schmeckt.
LG