Gedanken und Diskussion zu Magdalenas "Impulse"

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Magdalena61
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#31 Re: Gedanken und Diskussion zu Magdalenas "Impulse"

Beitrag von Magdalena61 » Mi 26. Mär 2014, 09:39

R.F. hat geschrieben:
2Lena hat geschrieben: - - -
Sabbat ist der siebte Tag der Woche. (Wir liegen alle falsch, ruhen am 1. Tag.)
Richtig.
Vielleicht sollten wir uns bei Gelegenheit einmal danach erkundigen, wie viel ein männliches Kalb oder ein Hammeljunges kostet und auch danach, ob es mnöglich ist, als Community ein Opfer zu bringen. Das käme für den Einzelnen dann günstiger. Man könnte das doch so machen wie mit den Losen: Ein halbes Los, ein viertel Los oder so... dann kann jeder selbst entscheiden wie viele Sünden er vergeben haben will, und wenn er etwas mehr Geld übrig hat, dann kauft er sich den vollständigen Ablass.
LG
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2Lena
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#32 Re: Gedanken und Diskussion zu Magdalenas "Impulse"

Beitrag von 2Lena » Mi 26. Mär 2014, 11:48

:x Dass mir ja nicht einer am Sabbat Holz sammelt!
Ähm, bei Zufriedenheit und Ruhe nach weiteren Ratschlägen sucht...

Liebe Magdalena61, du brauchst nicht die "alten" Regeln, sondern den "inneren" Sinn der Ratschläge. Auf diese wurde die Kirche aufgebaut.

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#33 Re: Gedanken und Diskussion zu Magdalenas "Impulse"

Beitrag von Pluto » Mi 26. Mär 2014, 13:25

2Lena hat geschrieben:Liebe Magdalena61, du brauchst nicht die "alten" Regeln, sondern den "inneren" Sinn der Ratschläge. Auf diese wurde die Kirche aufgebaut.
Ähm... das ist das erste Mal dass ich höre/lese, dass dies lediglich "Ratschläge" sein sollen.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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Demian
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#34 Re: Gedanken und Diskussion zu Magdalenas "Impulse"

Beitrag von Demian » Mi 26. Mär 2014, 19:53

2Lena hat geschrieben:Liebe Magdalena61, du brauchst nicht die "alten" Regeln, sondern den "inneren" Sinn der Ratschläge. Auf diese wurde die Kirche aufgebaut.

Da sind wir mal ganz und gar einer Meinung! Zu beachten ist eben auch: "geistige" Gesetze werden in einem zeitlich bedingten Rahmen formuliert, auch wenn es immer um eine Philosophia perennis geht. Es muss die innere Wahrheit des Seins immer wieder neu bezeugt werden, da auch das Leben - im Grunde jeder Augenblick - immer wieder neu ist und also auch neu zur Sprache kommen muss - und mit der Sprache die schöpferische Energie des Geistes.

Nicht alle Menschen sind sich ihrer spielenden Torheit inmitten der heiligen Gärten in gleichem Maße bewusst, doch es ist erforderlich durch die Torheit hindurch zu gehen: “Die Kunst ist eine Vermittlerin des Unaussprechlichen; darum scheint es eine Torheit, sie wieder durch Worte vermitteln zu wollen”.

Pluto
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#35 Re: Gedanken und Diskussion zu Magdalenas "Impulse"

Beitrag von Pluto » Do 27. Mär 2014, 00:16

Demian hat geschrieben:Die Kunst ist eine Vermittlerin des Unaussprechlichen; darum scheint es eine Torheit, sie wieder durch Worte vermitteln zu wollen”.
Wie soll man denn sonst kommunizieren, wenn nicht durch die Sprache?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

2Lena
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#36 Re: Gedanken und Diskussion zu Magdalenas "Impulse"

Beitrag von 2Lena » Do 27. Mär 2014, 07:17

Pluto hat geschrieben:Wie soll man denn sonst kommunizieren, wenn nicht durch die Sprache?
Mit Gebärden - dumm dreinschauen? :shock:
Eine genaue Sprache (besonders die Aussprache!) ist schon wichtig, siehe hier:

2Lena hat geschrieben:Liebe Magdalena61, du brauchst nicht die "alten" Regeln, sondern den "inneren" Sinn der Ratschläge. Auf diese wurde die Kirche aufgebaut. (Es ging um Sabbatgebote - Holz sammeln am Sabbat.)
Pluto: Ähm... das ist das erste Mal dass ich höre/lese, dass dies lediglich "Ratschläge" sein sollen.
עץ [ets] Baum spricht sich fast gleich wie עוץ planen, Ratschlag.

Lieber Pluto, bei Zufriedenheit (am 7.Tag) weiter Holz zu sammeln, äahm Ratschläge zu suchen, wird nach 4. Mose 15.32 mit dem Tode bestraft!

Die Bayern sind da nicht weniger dramatisch mit Reden und sagen: "Der Depp ghört derschlagn!" In der Regel passiert nur ein Linksliegenlassen. So machten es die Israeliten auch. Sie schleppten ihn aus dem Lager heraus.

Mose meinte - er soll des Todes sterben [mot jumat]! Ein seltsames Urteil, woran stirbt man denn sonst! Anders gelesen, falls einer eine Vision herauszieht und man davon hingerissen wäre, dann bauen sie etwas auf. (Die Bayern sagen: den haut's um!)

באבנים mit Steinen, aber anders geteilt gesprochen, ergibt בנים für zählen und unterscheiden und בא für kommen. Dann wird aus [ragom ba_avenim] - statt dem mit Steinen bewerfen - ein auch sehen [ra gam] was aufbaut.

Ben ist Sohn, aber auch zählt, enthält. Bin wird zum unterscheiden. Bana heißt aufbauen. Je nachdem, wie einer bei der Aussprache "mogelt", entstehen verschiedene Beurteilungen.

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Magdalena61
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#37 Re: Gedanken und Diskussion zu Magdalenas "Impulse"

Beitrag von Magdalena61 » Do 27. Mär 2014, 11:44

2Lena hat geschrieben: :x Dass mir ja nicht einer am Sabbat Holz sammelt!
Heute hat man Heizöl und Gas.
Roboterknechte sozusagen.
Und dem Wald würde es besser bekommen, wenn die Spaziergänger das abgefallene, teilweise morsche Holz aufsammeln und mit nach Hause nehmen würden. Meines Wissens darf man abgebrochene Äste etc. bis zu einem Durchmesser von ca. 6 cm mitnehmen, ohne um Erlaubnis fragen zu müssen.
Darüber hinaus könnte man den Waldbesitzer ja kontaktieren und mit ihm verhandeln.

Früher, als in diesem unserem Lande noch überwiegend mit festen Brennstoffen geheizt wurde, waren die Wälder sauberer... heute liegt da alles herum und verrottet und bietet unzähligen Schädlingen ein komfortables Zuhause und ausreichend Nahrung.

Bei der Aktion des Sabbatmannes, der verbotenerweise Holz sammelte handelte es sich um einen vorsätzlichen Verstoß gegen eine bekannte Regel, um offene Rebellion mit Signalwirkung.
Wozu, bitte, brauchte der Mann denn das Holz, wenn er doch mit Manna versorgt wurde? Am Tag vor dem Sabbat sollten die Israeliten den Sabbat vorbereiten und alle dafür notwendigen Arbeiten tun. Deshalb hatte der Mann gegen mindestens zwei Gebote verstoßen.
Liebe Magdalena61, du brauchst nicht die "alten" Regeln, sondern den "inneren" Sinn der Ratschläge. Auf diese wurde die Kirche aufgebaut.
:) Ja, sicher.
Hat das etwa jemand ernst genommen?

Das Gesetz des Mose wurde dem Volk Israel gegeben... nicht den Christen, das wollte ich damit sagen. 2. Mose 31, 16-17.

Der Inhalt der Gebote Gottes ist natürlich zeit- und grenzenlos, muß aber in die jeweilige Zeit "übersetzt" werden, was nicht ganz einfach ist, wenn man das Gesetz nicht aushöhlen oder gänzlich über Bord werfen will.
LG
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#38 Re: Gedanken und Diskussion zu Magdalenas "Impulse"

Beitrag von 2Lena » Do 27. Mär 2014, 12:24

Magdalena61 hat geschrieben:Wozu, bitte, brauchte der Mann denn das Holz, wenn er doch mit Manna versorgt wurde?
Ich schätze, der Hammelbraten schmeckt roh nicht.
Weißt du Magdalena61, wenn die Leute etwas von dem Leben in der Wüste erzählt hätten, könnte man deine Version glauben. Das taten sie aber nicht, sondern die "Reime" ergeben eine ganz andere Richtung....

In Wirklichkeit ist Manna ein Ausscheidungssekret von Schildläusen, die meist nachts in Form von glasartig durchsichtigen, zuckerreichen Wassertröpfchen ausgeschieden wird und infolge Kristallisation nach wenigen Tagen eine milchigweiße bis hellgelb bräunliche Färbung annimmt. (Quelle Wikipedia)

Na, ich weiß nicht, Magdalena61
Meine Hebräischlehrerin wunderte sich auch, dass die einen Becher voll ...

In sechs Tagen machte ein HERR auch nicht Himmel und Erde ....
Sondern geschrieben steht, wie mit wie es sein soll - Freude und Zusammenarbeit entsteht und alles läuft ....

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#39 Re: Gedanken und Diskussion zu Magdalenas "Impulse"

Beitrag von Demian » Fr 28. Mär 2014, 05:22

Pluto hat geschrieben:
Demian hat geschrieben:Die Kunst ist eine Vermittlerin des Unaussprechlichen; darum scheint es eine Torheit, sie wieder durch Worte vermitteln zu wollen”.
Wie soll man denn sonst kommunizieren, wenn nicht durch die Sprache?

Meiner Berufung ist sozusagen die Sprache, deshalb ist meine Wahrnehmung vermutlich besonders sensibilisiert, wie subjektiv und beschränkt die Wahrnehmung von Sprache ist. Mir geht es aber nicht darum auf Sprache zu verzichten, sondern sich ihrer Funktion bewusst zu sein: Sprache ist immer "Sprachspiel" (Wittgenstein!) und hat eher eine vermittelnde Aufgabe. Letztlich muss man die rein "begriffliche" Ebene hinter sich lassen, wenn man sich des Sein an sich gewahr werden möchte. Ein Weg dorthin geht durch die Sprache, nämlich die Poesie. Nichts ist auf sprachlicher Ebene so präzise, wie ein philosophisches Essay oder ein Gedicht, aber das sind alles nur Spuren und Botschaften.

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Magdalena61
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#40 Re: Gedanken und Diskussion zu Magdalenas "Impulse"

Beitrag von Magdalena61 » So 30. Mär 2014, 13:28

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