sven23 hat geschrieben: ↑Mi 31. Jul 2019, 08:42
Wer die Glaubwürdigkeit der biblischen Berichte in Frage stellt, ist per se ein Bibelfälscher. Das ist das Niveau von Berger.
"Niveau berger" wäre ja schon mal ein Fortschritt gegenüber dem, was hier meistens kolportiert wird. - Davon abgesehen wird auch umgekehrt ein SChuh draus: Wer als historisch Bezeichnetes im Zweifelsfall als unhistorisch bezeichnet, ist doch auch nichts anderes.
sven23 hat geschrieben: ↑Mi 31. Jul 2019, 08:42
Und das gleiche hat man als "Vorannahme"/Glaubensbekenntnis vorangestellt. Ein Zirkelschluss, den sogar Lieschen Müller erkennen kann.
Lieschens Bruder im Geiste, Sven, erkennt nicht, dass demnach ALLES ein Zirkelschluss ist, was wir hier besprechen. - Bereits die Ansage "Untersuchen wie jeder andere antike Text" ist eine Vorannahme, die bei der Bibel zu falschen ERgebnissen in Bezug auf die Wirklichkeit führen kann.
sven23 hat geschrieben: ↑Mi 31. Jul 2019, 08:42
Nein, das versuchst du uns immer einzureden, aber die Abwesenheit eines Glaubensbekenntnisses ist das Gegenteil eines Glaubensbekenntnisses.
Damit versuchst Du Dich rauszureden - ich spreche aber von aktiven Vorannahmen ("Geschichte = ausschließlich naturalistisch zu verstehen", etc.). - Du versuchst Dich mit einem rhetorischen Trick.
sven23 hat geschrieben: ↑Mi 31. Jul 2019, 08:42
Hör endlich auf, solch einen Unsinn zu erzählen.
Ist aber so. - Aber Ihr (dazu gehört inzwischen auch Thaddäus) wollt das nicht hören, weil es system-bedrohend ist - logisch ist es unwidersprechbar.
sven23 hat geschrieben: ↑Mi 31. Jul 2019, 08:42
Zirkelschlüsse und logisches Herleiten gehen nicht zusammen. Nebenbei hat das auch noch keiner geschafft, weder ein Ratzinger noch ein closs.
Das schafft auch Theißen nicht, weil es weder einer kann noch will.
sven23 hat geschrieben: ↑Mi 31. Jul 2019, 08:42
Du glaubst also, weil ein nicht existierendes Stammelternpaar ein göttliches Tabu gebrochen hat uns Sex hatte, bist du aus geister Unreinheit
entstanden, weil sich diese Unreinheit durch Vererbung auf spätere Generationen übertragen hat.
Ist das nicht ein wenig schräg?
Gott sei Dank ist es nicht von mir.
sven23 hat geschrieben: ↑Mi 31. Jul 2019, 08:42
man ignoriert alle Erkenntnisse, die die Wissenschaft seitdem erlangt hat.
Nein, man belässt sie auf der Ebene, auf die sie gehören.
sven23 hat geschrieben: ↑Mi 31. Jul 2019, 08:42
Homosexualität widerspricht nicht dem Ideal der Schöpfung?
Fehler von mir - sollte "entsprechen" heißen.
sven23 hat geschrieben: ↑Mi 31. Jul 2019, 08:42
Nach dem "Fall" soll erst die Schöpfung entstanden sein? Das würde bedeuten, dass es die Milliarden Jahre zuvor kein Leben gegeben hat?
Genau das meine ich mit Ignorieren von naturwissenschaftlichen Erkenntnissen.
Ich auch.

--- Du hast noch immer nicht verstanden, dass es sich hier um zwei autonome Ebenen handelt.
sven23 hat geschrieben: ↑Mi 31. Jul 2019, 08:42
gerade in meinem Verständnis, denn diese Ergebnisse kommen ohne Glaubensbekenntnisse zustande.
Zirkelschluss. - Dun definierst, dass nur Deine Vorannahmen NICHT als Glaubensbekenntnisse bezeichnet werden dürfen, weshalb deren ERgebnisse ohne Glaubensbekenntnisse zustande kommen. - Kunststück.
sven23 hat geschrieben: ↑Mi 31. Jul 2019, 08:42
man ignoriert alle Erkenntnisse, die die Wissenschaft seitdem erlangt hat.
Falsch - das SIND Ergebnisse von Wissenschaften, aber eben nicht immer der HKM.
sven23 hat geschrieben: ↑Mi 31. Jul 2019, 08:42
Du verlangst für die biblischen Texte eine Sonderbehandlung, ohne es aber konkret aussprechen zu wollen, weil dir die Peinlichkeit durchaus bewußt ist.
Natürlich spricht man aus, dass die Fragen zur Historizität Jesu auch unter spirituellen Gesichtspunkten erforscht werden muss. - Das ist nicht peinlich, sondern notwendig.
sven23 hat geschrieben: ↑Mi 31. Jul 2019, 08:42
Mir sind keine Äußerungen der Forschung bekannt, die sich auf inhaltliche Glaubensfragen, wie der Göttlichkeit Jesus und inhaltlicher Bewertung wie Wunder beziehen würden.
Bei der HKM-Forschung ist das so, gerade weil sie spirituelle Fragestellungen außen vorlässt - gerade deshalb lässt sie doch historische Lücken.
sven23 hat geschrieben: ↑Mi 31. Jul 2019, 08:42
die Forschung benötige genauso Glaubensbekenntnisse wie Kanoniker.
Nein - geisteswissenschaftliche Forschung habe in der Regel hermeneutische Vorannahmen, ist meine Aussage.
sven23 hat geschrieben: ↑Mi 31. Jul 2019, 08:42
Also wäre laut closs ein echtes Bibelverständis nur möglich ohne spirituelle Interpretationen.
"Echtes Verständnis der HKM" ist nur so möglich - überschreitet sie diesen Korridor, werden ihre Aussagen hermeneutisch tendenziell, sind also nicht mehr echt. - Warum? Weil die HKm nicht einfach mal so ihre methodischen Grundlagen ändern kann ("im Zweifel ist der Weg wichtiger als das Ergebnis").
Münek hat geschrieben: ↑Mi 31. Jul 2019, 08:48
Du solltest erstmal den Satz kapieren, in dem es heißt, dass die HKE "für das echte Verständnis der Schrift" unentbehrlich ist.
Das habe ich schon kapiert - aber damit ist DIE HKM gemeint, die nicht hermeneutisch tendenziell wird, weil sie ihren rein-sachlichen Rahmen verlässt und in Spirituelles ("JEsus irrte sich") hineininterpretiert.
Münek hat geschrieben: ↑Mi 31. Jul 2019, 08:48
Im Fachbereich "Dogmatik" gibt es Forschungsbedarf? Das glaubst Du doch selbst nicht.
NAtürlich - meinst Du etwa, die Lehrstühle sind mit Leuten besetzt, die den ganzen Tag Skat spielen?
Münek hat geschrieben: ↑Mi 31. Jul 2019, 08:48
Es geht einzig und allein um das "echte Schriftverständnis des Bibellesers".
Schon - dazu kann die HKm Wesentliches beitragen, wenn sie die von der Kommission gezogene rote Linie nicht überschreitet. - Mit Deinem Zitat ist doch kein Freibrief verbunden.
sven23 hat geschrieben: ↑Mi 31. Jul 2019, 08:58
Dann müßten die Kirchen ja froh sein. Und closs könnte endlich eintreten, es sind ja Plätze frei geworden.
Da werden erstmal noch mehr freiwerden. - Andererseits kann sich die Kirche spirituell ad absurdum führen, nur damit Mario Barth mit seinem Publikum die Plätze füllt.
sven23 hat geschrieben: ↑Mi 31. Jul 2019, 08:58
Sexuelle Mißbrauch ist definiert und klasssifziert.
Schon - meine Frage war deshalb, ob in den Statistiken, die einmal "Delikt" und ein andermal "Missbrauch" steht, dasselbe gemeint ist.
sven23 hat geschrieben: ↑Mi 31. Jul 2019, 08:58
Aber selbst die Bischöfe haben ja eingeräumt, dass die Zahlen nur die Spitze eines Eisbergs sind.
Auch da wäre der Kontext und Bezug wichtig.
sven23 hat geschrieben: ↑Mi 31. Jul 2019, 08:58
Wir reden nicht von Bildzeitungsstudien
Wir reden von handwerklich vermutlich fehlerlosen Studien, die jeweils unterschiedliche hermeneutische Tendenzen haben. - Siehe 1% vs 38%.
sven23 hat geschrieben: ↑Mi 31. Jul 2019, 08:58
Genau das aufzuklären, hat die Kirche verhindert.
Möglicherweise hatte das mit hermeneutischen Tendenzen Pfeiffers zu tun - Du bist Pfeiffer gegenüber sehr unkritisch.