Über die Gesetzlichkeit

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Pluto
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#261 Re: Über die Gesetzlichkeit

Beitrag von Pluto » So 21. Jun 2015, 23:27

clausadi hat geschrieben:Naja, immerhin verknüpfst du ja Tod mit Leben. Meines Erachtens aber bringt das Sterben kein Leben hervor, weshalb sich da nichts weiter entwickeln kann.
Nein, nein... du verstehst das miss.
Natürlich bringt das Sterben kein Leben hervor, aber es schafft Platz für die (minimal) veränderten Lebensformen. Nicht dass du jetzt meinst, du könntest diese Veränderung beobachten, denn dazu bräuchte es tausend Generationen oder mehr, aber die Veränderung findet dennoch statt.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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Münek
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#262 Re: Über die Gesetzlichkeit

Beitrag von Münek » Mo 22. Jun 2015, 01:21

2Lena hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:Dass Adam, der Mann der Eva und Vater von Kain, Abel und Seth, tatsächlich nie existierte, wusste Paulus natürlich nicht.

Und du WEISST das - auf Grund welcher Fakten? - oder wegen Einbildung?

Heilige Einfalt,

jetzt hast Du mich aber eiskalt erwischt.
... :oops:

Ich muss zutiefst beschämt einräumen, dass ich tatsächlich nicht zugegen war, als Gott vor 6000 Jahren
Adam, den ersten Menschen, aus dem Staub des Ackerbodens (hebr. Adamah) formte, ihm Geist einblies
und Eva aus einer, seinem Körper entnommenen Rippe als erste Frau bildete.

Wie komme ich als ahnungsloser vorlauter Sack dann dazu, entgegen dem biblischen Zeugnis kackfrech
zu behaupten, Adam, Eva und deren Kinder hätten nie existiert und die ganze Paradiesgeschichte sei
lediglich ein ahistorischer Mythos? :oops:

2Lena
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#263 Re: Über die Gesetzlichkeit

Beitrag von 2Lena » Mo 22. Jun 2015, 08:17

Lieber Müneki, nett dass du ehrlicherweise zugibst ....
Aber frech ist zu sagen: Entgegen dem biblischen Zeugnis ...
Da solltest du ein bisschen Unterricht nachholen, denn es gibt mehrere Schöpfungsgeschichten auf der Welt.

Ziska_Deleted

#264 Re: Über die Gesetzlichkeit

Beitrag von Ziska_Deleted » Mo 22. Jun 2015, 08:22

2Lena hat geschrieben:Lieber Müneki, nett dass du ehrlicherweise zugibst ....
Aber frech ist zu sagen: Entgegen dem biblischen Zeugnis ...
Da solltest du ein bisschen Unterricht nachholen, denn es gibt mehrere Schöpfungsgeschichten auf der Welt.

Das ist so nicht ganz richtig! Es ist nur eine Schöpfungsgeschichte. Aber gesehen aus zwei Perspektiven...
Das müßtest du doch erkannt auch haben... :)

geändert: Das Wort "aus" hinzugefügt.
Zuletzt geändert von Ziska_Deleted am Mo 22. Jun 2015, 09:33, insgesamt 1-mal geändert.

2Lena
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#265 Re: Über die Gesetzlichkeit

Beitrag von 2Lena » Mo 22. Jun 2015, 08:30

Liebe Ziska, auch Völker die vor dem festgeschriebenen "Mosegeschichten" die Überlieferungen kannten, haben das weitergegeben - halt in ihren Sprachen und auf ihre Weise.

Ziska_Deleted

#266 Re: Über die Gesetzlichkeit

Beitrag von Ziska_Deleted » Mo 22. Jun 2015, 09:32

Achso... Ich dachte, du meinst die angeblichen "zwei" Schöpfungsgeschichten der Bibel...

Nach dem Turmbau zu Babel hatten die Menschen die Schöpfungsgeschichte mitgenommen und im Laufe der Jahrhunderte immer weiter ausgeschmückt.
Aber im Grunde wurde immer die gleiche Geschichte erzählt: Ein paar Menschen überlebten eine weltweite Katastrophe.

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clausadi
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#267 Re: Über die Gesetzlichkeit

Beitrag von clausadi » Mo 22. Jun 2015, 12:23

Pluto hat geschrieben:
clausadi hat geschrieben:Naja, immerhin verknüpfst du ja Tod mit Leben. Meines Erachtens aber bringt das Sterben kein Leben hervor, weshalb sich da nichts weiter entwickeln kann.
Nein, nein... du verstehst das miss.
Natürlich bringt das Sterben kein Leben hervor, aber es schafft Platz für die (minimal) veränderten Lebensformen. Nicht dass du jetzt meinst, du könntest diese Veränderung beobachten, denn dazu bräuchte es tausend Generationen oder mehr, aber die Veränderung findet dennoch statt.
Aha, es findet also etwas statt, was man aber nicht sieht, woraus ich ja nun wieder schließen würde, dass es gar nicht stattfindet.

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Zeus
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#268 Re: Über die Gesetzlichkeit

Beitrag von Zeus » Mo 22. Jun 2015, 12:35

clausadi hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:
clausadi hat geschrieben:Naja, immerhin verknüpfst du ja Tod mit Leben. Meines Erachtens aber bringt das Sterben kein Leben hervor, weshalb sich da nichts weiter entwickeln kann.
Nein, nein... du verstehst das miss.
Natürlich bringt das Sterben kein Leben hervor, aber es schafft Platz für die (minimal) veränderten Lebensformen. Nicht dass du jetzt meinst, du könntest diese Veränderung beobachten, denn dazu bräuchte es tausend Generationen oder mehr, aber die Veränderung findet dennoch statt.
Aha, es findet also etwas statt, was man aber nicht sieht, woraus ich ja nun wieder schließen würde, dass es gar nicht stattfindet.
Nein. Du kannst rückblickend sehen, dass Evolution stattgefunden hat, und es gibt keinen Grund dafür, dass dieser Vorgang jetzt plötzlich zum Stillstand kommen würde.
e^(i*Pi) + 1 = 0
Gott ist das einzige Wesen, das, um zu herrschen, noch nicht einmal existieren muss.
(Charles Baudelaire, frz. Schriftsteller, 1821-1867)

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Magdalena61
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#269 Re: Über die Gesetzlichkeit

Beitrag von Magdalena61 » Mo 22. Jun 2015, 12:39

clausadi hat geschrieben:
Magdalena61 hat geschrieben:
clausadi hat geschrieben: Gott ist der Gott der Juden („Haus Juda“; 2 Stämme Israel) und der Ethnie („Haus Israel“; 10 Stämme Israel).
Weshalb eben „Nicht-Israeliten“ Gottlose sind.
Wie kriegst du das mit Hesekiel zusammen?
Der Prophet wurde ausdrücklich zum Haus Israel geschickt. Hes. 2
Hesekiel soll das Haus Israel warnen "wenn ich dem Gottlosen sage....." Hes. 3 und andere.
LG
Hmm, stimmt, so passt es nicht recht ...
Denn das Haus Israel ist ja aus dem Bund der Beschneidung entlassen worden und somit nicht mehr unter Gesetz des Mose.
? Wie begründest du das? :shock:
Die aus dem Hause Israel sind demzufolge Gesetzlose bzw. Gottlose.
Das haut nicht hin. Die aus dem Hause Juda waren auch nicht besser: Hes. 4, 4-6

Die Bezeichung "gottlos" bezieht sich m.E. nicht unbedingt auf das Bekenntnis der Lippen, sondern auf das Verhalten (die Werke).
1. Kön. 8,47 (LUT): Wenn sie an dir sündigen werden - denn es gibt keinen Menschen, der nicht sündigt - und du zürnst ihnen und gibst sie dahin vor ihren Feinden, dass sie sie gefangen führen in das Land der Feinde, fern oder nahe, und sie nehmen sich's zu Herzen im Lande, in dem sie gefangen sind, und bekehren sich und flehen zu dir im Lande ihrer Gefangenschaft und sprechen: Wir haben gesündigt und übel getan und sind gottlos gewesen,
2. Chr. 20,35 (LUT):Danach schloss Joschafat, der König von Juda, einen Vertrag mit Ahasja, dem König von Israel, der gottlos war in seinem Tun.
Deswegen bin ich ein bißchen vorsichtig damit, Nichtchristen pauschal unter der Überschrift "gottlos" einzuordnen.

Dem Wortsinn nach (in der deutschen Übersetzung) träfe die Charakterisierung "Gottloser" zu, wenn jemand Gott negiert: "gott- los" = "glaubt nicht an einen Gott".
Schlage ich jedoch die Bibel auf und sehe, in welchem Zusammenhang "gottlos" eingesetzt wird, sind das oft (treulose) Gläubige, auch Synkretisten.
LG
God bless you all for what you all have done for me.

ThomasM
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#270 Re: Über die Gesetzlichkeit

Beitrag von ThomasM » Mo 22. Jun 2015, 12:55

Magdalena61 hat geschrieben: Wenn du den Eindruck hast, massiv und schmerzhaft gegen den Strich gebürstet zu werden, gibt es ja einen Grund dafür. Wahrscheinlich einen guten, nachvollziehbaren, erklärbaren Grund. Den würde ich keinesfalls relativieren, verdrängen, verleugnen-- denn das ginge auf Kosten deiner Authentizität als Christ.
Ich halte die Freiheit in Jesu immer wieder sehr hoch, weil ich diese für ein extrem wertvolles Gut halte.
Dagegen sprechen vor allem die ganz Frommen, weil sie die die Gesetze hochhalten, und die Atheisten, weil die den Glauben an Jesus für zwanghaft und einschränkend halten (wollen).

Das habe ich ja auch schon mit dir erlebt, weil du dich abwertend gegen Menschen mit homosexueller Neigung geäußert hast, während ich mich weigere, eine solche Abwertung zu machen (obwohl ich weder homosexuell bin, noch solche Leute in meinem näheren Bekanntenkreis habe).

Immer dann, wenn das Festhalten an Gesetzen lieblos herüberkommt, protestiere ich energisch.

Magdalena61 hat geschrieben: Um herauszufinden, was Gott jetzt von dir erwartet, kannst du eigentlich nur anhaltend um Weisheit bitten.
Ich schreibe nur theoretisch, allgemein gehalten--- ohne eine Ahnung zu haben, worum es geht.
Das ist ja das "Lustige".
Ich kam nicht zum Glauben, weil ich so viele schlechte Sachen gemacht habe. Ich habe mich in meinem Verhalten auch schon vor meiner Bekehrung "fromm" orientiert. Aber ich wäre niemals zu Gott gekommen mit einer niederdrückenden Botschaft wie "da ist ein Gesetz, halte dich dran".
Das ist nichts, gar nichts, weder gut noch frohmachend. Ich weiß zwar, dass es die schwachen Christen gibt, denen Gott ständig vorschreiben muss, was sie tun dürfen, weil sie es nicht wagen, selbstständig zu denken. Aber das ist so deprimierend, dass ich das nicht verkündigen kann und nicht verkündige.

Statt dessen drehe ich den Spieß herum.
Ich betone immer: Ihr habt die Freiheit, macht doch. Aber ihr habt auch die Verantwortung. Ihr müsst euch rechtfertigen. Also überlegt euch gut, was im Sinne Gottes ist. Es geht darum, alleine darauf zu kommen, was richtig ist, nicht dazu gezwungen zu werden.

Gesetzlichkeit ist Zwang und Zwang ist nicht im Sinne Gottes.

Gruß
Thomas
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.

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