Magdalena61 hat geschrieben:Abischai hat geschrieben:Gott anzubeten und zu meinen Gott anzubeten, ist oft ein gewaltiger Unterschied.
Verstehe ich nicht.
Ja,
ThomasM hat das auch nicht verstanden, ich versuche es mal anders.:
Wenn jemand der Meinung ist, er betet Gott an, ist das eine Sache. Ob er es wirklich tut, ist eine andere Sache.
Viele Menschen halten sich selbst fälschlich für fromm und gerecht. Aber oft wird nach kurzem Nachhaken klar, daß sie es doch nicht sind.
Ob jemand Gott huldigt (das ist Anbetung), wird doch aus den Äußerungen und Handlungen eines Menschen sichtbar, oder nicht?
@Salome
Das mit dem "Gottesbild" würde ich nicht so überbewerten. Natürlich haben wir alle eine Vorstellung von Gott, wie er ist und so. Ich habe keinerlei Vorstellung von Gott, wie er aussehen könnte, das klappt nicht, wäre auch unsinnig.
Gott hat sich aber "geoffenbart", hat also gesagt wer und was er ist, soweit wir das wissen sollen. Diese Offenbarung haben wir in der Bibel verschriftet. Und dann haben wir noch Augenzeugenberichte über Jesus, der eine materielle Offenbarung Gottes war. Noch mehr geht kaum. Gott kann sich individuell offenbaren, wenn er zu einem Menschen konkret spricht, ihm irgendwie begegnet. Man kann das nicht beschreiben, aber man weiß, daß es Gott war, der einen da angetippt hat, sowas gibt es.
Es ist genau so wie ich das dem Buchstaben nach geschrieben habe. Alles was ich von Gott aus der Bibel weiß (überhaupt wissen kann) ist legitimes "Wissen". Alles andere kann sein, muß aber nicht, schon gar nicht, wenn es dem Wissen über Gott aus der Bibel widerspricht.
Und ich verlange, daß alle Menschen das Wissen über Gott handhaben, was in der Bibel zu finden ist, und daß sie alles andere weglassen. Man muß Verständigung ja irgendwie synchronisieren, und das geht eben nur, wenn man sich auf das einigt, was Gott als Referenz vorgeschrieben hat, und das ist nun mal die Bibel, zunächst die israelitische (AT), dann erweitert die christliche Bibel (AT+NT).
Der Herr Jesus Christus hat seine eigene Legitimation theoretisch anhand der Schrift dargelegt, und in der Praxis durch die Zeichen und Wunder, die er getan hat, und die Erfüllung der Voraussagen über ihn. Das alles auch wieder nur aus der Schrift bekannt und daher eingefordert.
Es ist der Glaube an Gott also in jedem Falle ein bibelgemäßer Glaube, sonst ist es allenfalls ein spontaner Naturglaube, der in seltensten Fällen vielleicht korrekt ist, wenn keinerlei weitere Gottesoffenbarung (Bibel, Predigt) vorliegt, und ein Mensch auf diesem Wege zu den verfügbaren Offenbarungen (Bibel, Predigt) geführt wird.