Erich hat geschrieben:Alle, die zum Teufel und seinen Dämonen gehören, kommen in das ewige unauslöschliche Feuer, den Pfuhl von Feuer und Schwefel!
Sonst noch was? Missionierst Du inkognito für den Atheismus oder weshalb wirfst Du hier mit solch einem Gerede um Dich. Denn auf diese Weise wirst Du Menschen eher abschrecken, als ihre Herzen zu gewinnen. Himmel und Hölle sind Geisteszustände gemeint. Mehr theologisch gesprochen: wenn jemand glaubt von Gott getrennt zu sein (und damit dem ewigen Leben) befindet er sich in der Hölle. Das ist also ein Zustand und kein Ort. Da ist aber auch wieder Vorsicht in der Wortwahl angebracht, denn ein Buddhist kann Gott im Herzen sehr nahe sein (vielleicht näher als wir alle zusammen, mich inbegriffen) ohne irgendein Gottesbild zu haben. „Gott nahe sein“ hat also nichts damit zu tun, sondern mit deinem inneren Sein. Es gibt ja auch negative Gottesbilder, die eher ein Hindernis auf dem Weg zu „Glaube, Hoffnung und Liebe“ sind. Da wäre es weit besser, wenn man sie ganz und gar loslassen würde, weil sie nicht hilfreich sind. Nicht grundlos gibt es Menschen, die auf jedes Gottesbild verzichten. Dieses Loslassen aller Bilder ist sogar ein fester Bestandteil der christlichen Mystik. Johannes vom Kreuz hat viel darüber gesprochen.
In seinem Werk „Aufstieg zum Berg Karmel“ sagt Johannes vom Kreuz zum Thema „Loslassen“: „Denn im Vergleich zu Gott sind alle Dinge der Erde und des Himmels ein Nichts.“ (JvK: 1Aufstieg 4,3) - alle Dinge beinhaltet auch unsre Gottesbilder

“Der Friede Gottes, der höher ist als alle Vernunft, bewahre eure Herzen und Sinne in Christus Jesus.†Philipper 4,7
Die Hölle muss man den Menschen jedenfalls nicht heiß machen, weil hier auf der Erde schon viele Menschen in einem schwierigen oder leidvollen Zustand leben. Was ist davon zu halten, wenn Christen ihnen noch mehr Lasten aufbürden? Die Frage ist da eher: „How do you keep your heart open in hell?“ [dazu diese Predigt von Richard Rohr]- „Wie können wir trotz allem unser Herz offen halten für den Glauben?“ - anstatt Menschen noch mehr unnötiges Leid zu bereiten, sollte gefragt werden, welchen Beitrag der christliche Glaube leisten kann, um davon frei zu werden.  „Mein Joch ist sanft, und meine Last ist leicht“, sagt Jesus.