Das wäre ja Lamarckismus!Sonnenblume hat geschrieben:Leider zeugten sie ihre Kinder erst nach dem Sündenfall und vererbten uns deshalb diesen Zerfall.

Das wäre ja Lamarckismus!Sonnenblume hat geschrieben:Leider zeugten sie ihre Kinder erst nach dem Sündenfall und vererbten uns deshalb diesen Zerfall.
Wir nehmen die Natur der Welt wahr.closs hat geschrieben:Du formulierst verräterisch und merkst es nicht - denn Du schreibst: "WAHRGENOMMEN wird". - WER nimmt wahr? Richtig: Der Mensch. - Es ist ein Bild aus MENSCHLICHER Wahrnehmung.Pluto hat geschrieben: Die Natur wird als Funktion der Welt wahrgenommen. Deshalb ist "anthropozentrisch" in diesem Zusammenhang falsch.
Siehst du, der Naturalist kommt ohne Annahme einer solchen Hypothese aus (Ockham lässt grüßen).closs hat geschrieben:Natürlich basiert dies auf einer Annahme, auf der man den Menschen de-anthropozentriert und Gott zum Zentrum macht. - Falls diese Annahme falsch ist, geth man fehl - aber das weiß man halt nicht.
Der Naturalist behauptet auch nicht alles zu wissen. Aber wir wissen genug vom biologischen Alltag des Menschen, um den Geist/Körper Dualismus ausschließen zu können. Der Mensch besteht aus Atomen ohne jegliche postulierte (nicht nachweisbaren) supranaturalistische Kräfte. Die wesentlichen Eigenschaften des Menschen (Geist und Bewusstsein) sind emmanente Erscheinungen der Anordnung der Atome. Wie das geschieht wissen wir nicht, aber die Hirnforschung arbeitet daran.closs hat geschrieben:Das ist übrigens Teil der De-Anthropozentrierung: Man weiß, dass man als Mensch eben NICHT weiß.
Bitte zitiere die entsprechende Bibelstelle!closs hat geschrieben:Nee - das ist Grundlage der Bibel.
Es steht so in [1. Mose 3,22]closs hat geschrieben:Dass man überhaupt auf die Idee kommen kann, dass Gott mit dem Menschen etwas zu ihm Gleichwertiges geschaffen habe, überrascht mich.
Dann weise das bitte nach!closs hat geschrieben:Nein - dass ist State of the Art.
Doch.closs hat geschrieben:Natürlich wird ein Psychiater sagen, dass sich eine Krankheit dann über irgendwelche D1- oder D2-Rezeptoren äußert. - Aber er wird nicht behaupten, dass ein Defekt dieser Rezeptoren der Grund für die Krankheit sein muss..
Das Wesentliche lässt du weg: Es muss NICHT richtig sein.closs hat geschrieben:Man kommt im hermeneutischen Prozess zu einem geistigen Urteil - dies entspricht dem "WAS". - Aufgabe bspw. einer Dissertation ist nun, dieses "WAS" über "WIEs" zu begründen.
Siehst du... wenn das "wie" geklärt ist, folgt das "was" ganz von alleine. Da braucht es das Brimborium der hermeneutischen Methode nicht.closs hat geschrieben:"Thomas Mann erzeugt folgende geistige Wirkung auf viele Menschen. - Wie macht er das eigentlich? - Woran liegt das?". - Das ist dann echte Wissenschaft, da hiermit eine hermeneutische Erkenntnis nach wissenschaftlicher Methodik analysiert und intersubjektiv nachvollziehbar gemacht wird. - Man sieht das an den Hunderten an Literaturhinweisen und den vielen Zitaten, die gebracht werden.
Was ist daran so schwer zu verstehen? Wenn eine Methode nicht immer funktioniert, ist man gut beraten, eine andere zu verwenden, auf die Verlass ist.closs hat geschrieben:Pluto hat geschrieben:Dieser Ansatz ist gescheitert.closs hat geschrieben:In der Geisteswissenschaft schließt man nicht vom WIE auf das WAS, sondern vom WAS aufs WIE - und ist dabei nicht immer erfolgreich.![]()
Das wäre eine Setzung, die ein Naturalist, der vom "wie" ausgeht, nicht braucht.closs hat geschrieben: In der Geisteswissenschaft kann man geistiges Verständnis nicht hoch-puzzeln, wenn man selber kein GEISTIGES Bild von dem hat, was es als Ganzes zu verstehen gilt.
Es war Descartes' Absicht, den Menschen zu erklären, wie die Wechselwirkung zwischen Geist und Körper funktioniert. Leider wählte er die Zirbeldrüse (Fehler Nr. 1) und konnte als seine These hinterfragt wurde, es nicht erklären (Fehler Nr.2). Die Kirche hat seine Thesen nicht hinterfragt sondern sie verbreitet.closs hat geschrieben:Natürlich spielt das eine Rolle - dazu kann doch Descartes nichts.Pluto hat geschrieben:Spielt das ein Rolle? Das Ergebnis war, man glaubte daran, weil man es wollte.closs hat geschrieben:Das hat aber nichts mit Descartes zu tun, sondern mit dessen Rezeption
Descartes hat eine Behauptung aufgestellt, die mit Freuden von den Kirchen rezipiert wurde und als Wahrheit in die Welt posaunt wurde. Dass Decartes' Hypothese nicht stimmte hat die Kirche bis heute nicht interessiert.closs hat geschrieben:Es war offenbar damals genauso wie heute: Man greift sich etwas ab und ändert es nach seinen Interessen.
Die Hypothesem dass die Wissenschaft durch den cartesischen Dualismus gelähmt war, ist allerdings falsifizierbar.closs hat geschrieben:Bei NICHT-Falsifiziebarem warte ich gar nicht, weil es dann nicht geht.
Ja. Aber nicht im 19. Jahrhundert, wie du behauptet hattest.closs hat geschrieben:Das hatte ich doch gerade mit "Stand der Chemie" gemeint - also die Position/Kompetenz, die sie erst erreichen musste, um sich in psychiatrische Fragestellungen zu wagen.
Dann solltest du ganz schnell eine der vielen Descartes-Biografien lesen. Dort kannst du lesen, was seine wirkliche Kernkompetenz war: Die darstellende Geometrie, die Mathematik und die Natur. Bis heute lernen wir in der Schule das ihm benannte cartesische Koordinaten System.closs hat geschrieben:Seine Kernkompetenz war aus meiner Sicht die Geisteswissenschaften (wiewohl es diesen Begriff damals noch nicht gab), zu den ja auch die Mathematik gehört, aus denen er Naturwissenschaft abgeleitet hat.
Die Kirche hat Descartes' Dualismus voll und ganz geschluckt, weil es ihr in den Kram passte. Nicht Descartes war schuld an der Lähmung, sondern die Kirche, die bis heute an einer falschen Behauptung festhält.closs hat geschrieben:Das ist nicht der Punkt, den ich meine, da er eher klar ist. - Ich meine die Auswüchse, die die Kirche daraus in eigenem Machtinteresse zugelassen hat.Pluto hat geschrieben: Der cartesische Dualismus war für die damaligen Kirchen ein "gefundenes Fressen", denn es bestärkte sie in ihrem Glauben an eine unsterbliche Seele.
Das ist bestenfalls eine unbeweisbare Vermutung; schlimmstenfalls eine glatte Lüge.closs hat geschrieben:auch ohne Ryle hätte die Chemie das gemacht, was sie getan hat - sie musste nur erst mal selber so weit sein.
Du hast Ryle nicht verstanden, sonst wüsstest du, dass sein Nachweis nichts mit einem Zirkelschluss zu tun hatte.closs hat geschrieben:Im übrigen hat Ryle nicht etwas "auffliegen" lassen, sondern im Grunde einen Zirkelschluss fabriziert. - Denn wenn man das voraussetzt, was man nachweisen will, nennt man das so.
Ryle hat ein außerordentlich wertvolles Buch zum Thema "carteischer Dualismus" geschrieben was von der damaligen Fachwelt als Erleuchtung rezipiert wurde. Und nun kommst du daher, und willst es alles als Schabernack hinstellen.closs hat geschrieben:Dass man auf DIESER Basis dann umher-falsifizieren kann, kann ich verstehen. - Aber das betrifft nicht das, was Descartes gesagt hat.
Natürlich ist das so. Die Beweise sind täglich sichtbar.closs hat geschrieben:Denn Ryle hat nach meinem Verständnis die Existenz der Res extensae nicht zur Frage gemacht, sondern sie als gegeben gesetzt ("Das ist halt so").
Äh...Sonnenblume hat geschrieben:Hallo Janina![]()
wenn Du es so bezeichnen möchtest, habe ich nichts dagegen, obwohl ich ja mit der Evolutionstheorie nichts am Hut habe![]()
LG Sonnenblume
Das heißt doch: "Sie enden" heißt doch nur: Darüber hinaus läuft innerhalb unseres Universums nichts, oder? - Davon abgesehen: Ich denke nicht daran, Deine Ausführungen sachlich in Frage zu stellen, weil ich es fachlich gar nicht kann. - Meine Frage lautet: "Ende in Bezug auf welches System?".Janina hat geschrieben:Z.B. indem die Gleichungen der ART am Ereignishorizont enden.
Richtig - aber sie stimmen in Bezug auf ein System, das wir "unser (MAterie- und Zeit-) Universum" nennen, nicht wahr?Janina hat geschrieben:Ob die Gleichungen antisemitisch, sexistisch oder nicht gendergerecht sind, hat keinen Einfluss darauf, ob sie stimmen.
Richtig - aber damit sind keine Fragen etwa in Bezug auf "göttliche Fügung" beantwortet, nicht wahr?Janina hat geschrieben:Das bekannte Verhalten von Tiefdruckgebieten bietet eine schlüssige Ursachenbeschreibung, darüber hinaus kann ich mir keine Fragestellung vorstellen, nach der untersucht werden kann, ob Gott Schnee macht.
Ich höre das öfter von Materialisten.Janina hat geschrieben: Das tun nur Kreationisten und andere Lückenbüßertheologen
Wenn beides - sorum und andersrum - auch seitens der materialistischen Philosophien anerkannt ist, ist schon viel geholfen. - Nebenbei: Mit NaturWISSENSCHAFT hat das nichts zu tun, da Wissenschaft, wenn sie diszipliniert bleibt, gar nicht über solche Frage spekuliert - aber es wird halt oft im Namen der Wissenschaft getan.Janina hat geschrieben:Hier ist es jedenfalls umgekehrt - die Messung ist da, aber die Wirkung nicht.
Für Dich als Wissenschaftler ist das kein Problem - die weltanschaulichen Schlussfolgerungen daraus sind das Problem.Janina hat geschrieben:Ist das mein Problem? Wo keine Aussage ist, muss nichts geprüft werden.
Guter Satz. - Diese Zurückhaltung ist allerdings in vielen modernen Religionen NICHT die Regel - das ist das Problem.Janina hat geschrieben: closs hat geschrieben:
Sehr pragmatisch, aber ontisch unzureichend.
Diese Unzufriedenheit auszuhalten ist die Zurückhaltung, die ich meine.
Nein. Es ist eine ganz andere Aussage: Was innerhalb eines Schwarzen Lochs geschieht können wir nicht sagen.closs hat geschrieben:Das heißt doch: "Sie enden" heißt doch nur: Darüber hinaus läuft innerhalb unseres Universums nichts, oder?
Mag sein. Du bringst was durcheinander.closs hat geschrieben:Ich höre das öfter von Materialisten.Janina hat geschrieben: Das tun nur Kreationisten und andere Lückenbüßertheologen
Verstehe ich nicht. Naturwissenschaft spekuliert nicht, sondern sie beobachtet.closs hat geschrieben:Nebenbei: Mit NaturWISSENSCHAFT hat das nichts zu tun, da Wissenschaft, wenn sie diszipliniert bleibt, gar nicht über solche Frage spekuliert - aber es wird halt oft im Namen der Wissenschaft getan.
Gar nicht. - Aber damit sollten die Voraus-Setzungen erkannt sein, dass wir es so sehen können.Pluto hat geschrieben:Wir nehmen die Natur der Welt wahr. Ja und? Ist das ein Vorwurf?
Falsch - dies geht nur, wenn man descartsche Grundlagen verdrängt - natürlich lautet die Hypothese: "Wenn die Welt so ist, wie unsere Wahrnehmung uns glauben lässt, dann ..."Pluto hat geschrieben:Siehst du, der Naturalist kommt ohne Annahme einer solchen Hypothese aus
Nein - diese Argumentations-SChiene führt in die Irre. - Denn die Frage nach "Dualismus" ist biologisch gar nicht zu ermitteln.Pluto hat geschrieben:Aber wir wissen genug vom biologischen Alltag des Menschen, um den Geist/Körper Dualismus ausschließen zu können.
Du machst mich ratlos. - Die ganze Bibel ist darauf aufgebaut, dass Gott den Menschen schuf, also er der Macher und der Mensch der Gemachte ist - und zwar als "BILD", also nicht als Gott, sondern als "ebenbildlich zu Gott". - Welches beliebige Kapitel soll ich Dir als "Beleg" nennen?Pluto hat geschrieben: closs hat geschrieben:
Nee - das ist Grundlage der Bibel.
Bitte zitiere die entsprechende Bibelstelle!
Und daraus schließt Du, dass der Mensch jetzt Gott sei? - Gemeint ist damit, dass der Mensch durch sein Erkennen-Können im Gegensatz zur anderen Schöpfung etwas kann, was sonst nur Gott kann.Pluto hat geschrieben:Es steht so in [1. Mose 3,22]
"Und Gott, der HERR, sprach: Siehe, der Mensch ist geworden wie einer von uns..."
Auch hier: Du stellst ultra-selbstverständlichste Dinge in Frage. - Den Begriff des "Reaktiven" und der "Psychosomatik" ist völlig unbestritten.Pluto hat geschrieben: closs hat geschrieben:
Nein - dass ist State of the Art.
Dann weise das bitte nach!
Nein - er wird sagen: "Ich weiß nicht, ob Dein D-1-Schaden endogener oder reaktiver Natur ist - da ich als Psychiater nur medikamentös behandeln kann, verschreibe ich Dir folgendes ..."Pluto hat geschrieben:Genau das wird ein Psychiater sagen, sofern er in der Lage ist, die professionellen Erkenntnisse von seiner privaten Glauben zu trennen.
Also ist die HKM KEINE Wissenschaft? - Das wäre die Folge.Pluto hat geschrieben:Das Wesentliche lässt du weg: Es muss NICHT richtig sein.
Jetzt weiß ich warum Wissenschaft so viel erfolgreicher ist...
Eben NICHT. - Damit erhält man wertvolle Hinweise FÜR das Textverständnis, aber nicht das Textverständnis selbst.Pluto hat geschrieben:Siehst du... wenn das "wie" geklärt ist, folgt das "was" ganz von alleine.
Es gibt keine Methodik, die geistiges Verständnis garantiert. - Methodische Ergebnisse sind Hilfen dafür, aber nicht mehr.Pluto hat geschrieben:Wenn eine Methode nicht immer funktioniert, ist man gut beraten, eine andere zu verwenden, auf die Verlass ist.
Weil er etwas ganz anderes macht. - Er puzzelt seine methodischen ERgebnisse hoch und guckt, was dabei herauskommt. - Aber er kann nicht geistig beurteilen, ob das Bild, dass er dann sieht, etwas taugt.Pluto hat geschrieben:Das wäre eine Setzung, die ein Naturalist, der vom "wie" ausgeht, nicht braucht.
Das ist eine nachgelagerte und ziemlich irrelevante Geschiche. - Seine Kernkompetenz war die Philosophie - er hat sich, wie man sieht, nur geschadet, als er seine Philosophie auch noch naturwissenschaftlich nachweisen wollte.Pluto hat geschrieben:Es war Descartes' Absicht, den Menschen zu erklären, wie die Wechselwirkung zwischen Geist und Körper funktioniert.
Das war eher ein sachlicher Fehler - er hat auf neutraler Sachebene einen Fehler gemacht. - Mit "Hermeneutik" hat das nichts zu tun.Pluto hat geschrieben:So viel für die Hermeneutik!
Seine radikal-skeptizistischen Thesen sind auch heute noch gültig - seine naturwissenschaftlichen nicht. - Interessant sind nur seine radikal-skeptizistischen Aussagen.Pluto hat geschrieben:Dass Decartes' Hypothese nicht stimmte hat die Kirche bis heute nicht interessiert.
Prinzipiell ja - aber das hat nichts mit "Philosophie" zu tun, sondern mit "Philosophie-Rezeption". - Nochmals: Diese Lähmung, so sie es gab, war vollkommen unnötig und nicht durch Descartes verursacht - allenfalls hat man Descartes genutzt, um diesen Eindruck entstehen zu lassen - eine rezeptions-geschichtliche Frage.Pluto hat geschrieben:Die Hypothesem dass die Wissenschaft durch den cartesischen Dualismus gelähmt war, ist allerdings falsifizierbar.
Wann genau, weiß ich nicht - halt im Rahmen der Zeit des naturwissenschaftlichen Aufschwungs im 19./20. Jh. - Meines Wissens wurde das Persiodensystem Ende des 19.Jh. entwickelt - vorher konnte Descartes gar keine chemischen Entwicklungen bremsen. - Und danach - also ich weiß nicht, ob man nach Mendeljew noch von einem Einfluss von Descartes sprecehn kann ...Pluto hat geschrieben:Ja. Aber nicht im 19. Jahrhundert, wie du behauptet hattest.
NAtürlich ist beides richtig - aber vergiß nicht: Mathematik ist Geisteswissenschaft! - Und natürlich: Es war doch gerade sein Skeptizismus, der den Rationalismus ermöglicht hat - im Sinne von:Pluto hat geschrieben:Bis heute lernen wir in der Schule das ihm benannte cartesische Koordinaten System. In der Philosophie gilt Descartes der Begründer des modernen frühneuzeitlichen Rationalismus.
Die Behauptung selber (Res cogitans/Res extensae) ist doch immer noch richtig - das ist der Kirche nicht vorzuwerfen. - Ihr kann man vorwerfen, dass sie alles, was ihr in den Kram passte, gefördert hat - aber das macht richtige Aussagen nicht falsch.Pluto hat geschrieben:Nicht Descartes war schuld an der Lähmung, sondern die Kirche, die bis heute an einer falschen Behauptung festhält.
Beweisen kann man sowas nicht - aber wie erklärst Du, wie die Chemie OHNE Kenntnis des Periodensystems PSychopharmaka hätte kreiern können? - Die Chemie war doch erst - ganz ohne Descartes - Ende des 19. Jh. soweit, überhaupt darüber nachzudenken.Pluto hat geschrieben:Das ist bestenfalls eine unbeweisbare Vermutung
ICh habe grad mal "Concept of Mind" im Netz durchgeguckt und kann nirgends erkennen, dass Ryle jemals die Existenz der "Res extensae" in Frage stellt. - Genau das ist aber die Voraussetzung, dass man zu Descartes' Aussagen kommt. - Ryle steigt (wie im Materialismus üblich) eine Stufe später ein.Pluto hat geschrieben:Du hast Ryle nicht verstanden, sonst wüsstest du, dass sein Nachweis nichts mit einem Zirkelschluss zu tun hatte.
Es erscheint mir als wegweisendes Buch INNERHALB des Materialismus und ist sicher im Rahmen dessen Setzungen fehlerfrei gemacht. - Das Problem: Damit kann man den Radikal-Skeptizismus von Descartes nicht falsifizieren, weil Descartes diese Setzungen eben NICHT hatte.Pluto hat geschrieben:Ryle hat ein außerordentlich wertvolles Buch zum Thema "carteischer Dualismus" geschrieben was von der damaligen Fachwelt als Erleuchtung rezipiert wurde. Und nun kommst du daher, und willst es alles als Schabernack hinstellen.
q.e.d.Pluto hat geschrieben: closs hat geschrieben:
Denn Ryle hat nach meinem Verständnis die Existenz der Res extensae nicht zur Frage gemacht, sondern sie als gegeben gesetzt ("Das ist halt so").
Natürlich ist das so.
Das ist ok. - Aber das heißt doch nicht, dass DESHALB nichts im Schwarzen Loch passiert, oder?Pluto hat geschrieben:Was innerhalb eines Schwarzen Lochs geschieht können wir nicht sagen.
Richtig - aber Wissenschaft wird oft weltanschaulich alias materialistisch interpretiert. - Die WISSENSCHAFT ist nicht das Problem.Pluto hat geschrieben:Du bringst was durcheinander. Hier geht es um die Natur. Der Materialismus ist eine Weltanschauung des 18. und des frühen 19. Jahrhunderts .
Eben - deshalb ist sie nicht das Problem, wenn sie diszipliniert bleibt. - Das Problem sind die materialistischen/naturalistischen Hermeneutiken, die mit Verweis auf Wissenschaft ihre Weltbilder verkaufen.Pluto hat geschrieben:Naturwissenschaft spekuliert nicht, sondern sie beobachtet.
Das ist eine sehr merkwürdige Aussage. An welchen alternativen Mechanismus denkst du, und kannst du erklären wie er wirkt?Opa Klaus hat geschrieben:"Vererbt",
kann auch ein fahrlässiges Fehlverhalten weiter gegeben über Generationen
ein Fehlverhalten wozu ein 'Bewusstsein' für Gut und Böse verloren gegangen ist.
Dazu ist keine genetische 'Vererbung' erforderlich. Letztere wird wohl gerne als Freispruch von Verantwortung missbraucht.
A&E waren neugierig und zeigten sich mE sehr menschlich.Opa Klaus hat geschrieben:Als Adam und Eva Gottes Frage: "Was habt ihr da getan"
total ausweichend damit beantwortet haben, >was andere getan haben <,
ab dem Moment verloren sie ihr Rechtsbewusstsein, sie verloren ihre Erkenntnis von Gut und Böse,
und "vererbten" das ihren Nachkommen weiter!
Eine Liebestat?? Wie kommst du darauf?Opa Klaus hat geschrieben:In der Bibel wird berichtet, dass die wenigen "Gerechten" wegen des massiven Fehlverhaltens der Menschheit ihre Seele quälten.
So war es für sie sicherlich eine Erleichterung und Liebestat von Gott,
Erstens ist Papier geduldig, und zweitens ist es sehr leicht ein Versprechen abzugeben, dass man in diesem Leben nicht erfüllen muss.Opa Klaus hat geschrieben:sie nicht für sehr lange Zeit diesen Qualen unter der Mehrheit von Bösen auszusetzen, sondern
ihnen einen schonenden "Schlaf" bis zur Wiedererweckung in besseren Zeiten zu gönnen.