Baum der Erkenntnis und der Tod

Rund um Bibel und Glaube
Ziska_Deleted

#141 Re: Baum der Erkenntnis und der Tod

Beitrag von Ziska_Deleted » Do 28. Mär 2019, 10:09

Münek hat geschrieben:
Do 28. Mär 2019, 07:02
closs hat geschrieben:
Mi 27. Mär 2019, 22:03
Münek hat geschrieben:
Mi 27. Mär 2019, 20:59
Der "Katechismus der Katholischen Kirche" indes personifiziert "Satan", indem er ihn einen "abgefallenen Engel" nennt, der zu Beginn der Menschheitsgeschichte höchstpersönlich Eva dazu überredete, Gott gegenüber ungehorsam zu sein.
So wird das Böse seitens der RKK sprachlich transportiert - ob die RKK recht hat oder nicht, weiß keiner, sondern kann man nur glauben.
Das kann man nur glauben, wenn man AUSBLENDET, dass es Gott selbst war, der den Menschen "Bösartigkeit von Jugend an" attestierte (Gen. 6:5, 8:21). Von Satan als Verursacher ist da weit und breit keine Rede. Mit der Sintflut sollte nicht Satan, sondern die Menschheit vernichtet werden.

Auch im Buch Hiob beispielsweise stand Satan Gott nicht als "abgefallener Engel, als Rebell" gegenüber. An keiner einzigen Stelle im "Alten Testament" tritt Satan als Feind Gottes auf. Diese Tatsache sollte langsam mal im Kreis der Gläubigen zur Kenntnis genommen werden.

Gott hatte es nicht für nötig befunden dem Teufel große Aufmerksamkeit zu schenken.
(Natürlich ließ Jehova den Menschen Gebote und Richtlinien zukommen.)

Erst als Jesus Christus zur Erde kam, wurde Satan, der Teufel ein Thema. Im NT wurde Satan, der Teufel als Feind des Menschen und der reinen Anbetung kenntlich gemacht.
Und vor allem, wie es mit dieser Urschlange ausgehen wird!
Für uns, die wir kurz vor dem Ende dieses satanischen Systems leben, reicht es vollkommen aus.

Wir wissen, was wir tun müssen, um den Eingriff Gottes zu überleben...

closs
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#142 Re: Baum der Erkenntnis und der Tod

Beitrag von closs » Do 28. Mär 2019, 13:10

Pluto hat geschrieben:
Do 28. Mär 2019, 10:00
Das Gegenteil ist der Fall.
Woher wissen Christen das?
Naturalisten verlassen sich auf empirische Bestätigung, bzw Falsifikation ihres Wissens.
Das hast Du falsch verstanden:
1) Christen wissen, dass sie NICHT wissen, ob ihre hermeneutischen Vorannahmen wahr sind - deshalb sprechen sie von "Glauben".
2) Naturalistien wissen um ihre Vorannahmen oft NICHT, weil sie meinen, ihre Welt bedürfe keiner hermeneutischen Vorannahmen.

Pluto hat geschrieben:
Do 28. Mär 2019, 10:00
closs hat geschrieben: ↑
Mi 27. Mär 2019, 23:00
Konkret: Wie soll man da sprituell relevante Dinge ernsthaft reflektieren?

Eben. Am Besten, gar nicht.
Meine ich auch, ABER: Dann muss man sich auch dran halten und darf nicht über geistige Fragen wie etwa die naherwarttung Jesu schwadronieren.

closs
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#143 Re: Baum der Erkenntnis und der Tod

Beitrag von closs » Do 28. Mär 2019, 13:12

Ziska hat geschrieben:
Do 28. Mär 2019, 10:09
Erst als Jesus Christus zur Erde kam, wurde Satan, der Teufel ein Thema. Im NT wurde Satan, der Teufel als Feind des Menschen und der reinen Anbetung kenntlich gemacht.
Und vor allem, wie es mit dieser Urschlange ausgehen wird!
Interessante und schlüssige Interpretation, die zeigt, wie sich Verständnis-Bilder je nach spiritulller Fragestellung ändern können.

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SamuelB
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#144 Re: Baum der Erkenntnis und der Tod

Beitrag von SamuelB » Do 28. Mär 2019, 16:15

closs hat geschrieben:
Mi 27. Mär 2019, 22:00
Hermeneutische Vorannahmen - oder einfacher: Das Weltbild ist derart zementiert, dass es keine intellektuellen Ausbruch gestattet.

Das kann man den Christen genauso vorwerfen - allerdings gibt es da einen entscheidenden Unterschied: Sie WISSEN, dass ihre Überzeugungen den hermeneutischen Vorbehalt des Glaubens haben
Kommt mir hier im Forum oft nicht so vor. :mrgreen:
Wenn es sich um persönlichen Glauben handelt, sollte man das kenntlich machen und nicht wie erwiesene Tatsache hinstellen.

closs hat geschrieben: - die Naturalisten dagegen glauben zu WISSEN, dass sie recht haben, (...)
Ok, falscher Thread.^^

closs hat geschrieben:
SamuelB hat geschrieben:Vllt ist es ja notwendig, dass du dich zu einem 'Intellektuellen der naturalistischen Fraktion' entwickelst.
Um mich genauso einzulullen? So alt bin ich noch nicht.
Vllt liegen die ja richtig und du lullst dich ein. Bitte nicht persönlich nehmen! Ich lull mich vllt auch ein.

closs hat geschrieben:
Do 28. Mär 2019, 13:10
Pluto hat geschrieben:
Do 28. Mär 2019, 10:00
closs hat geschrieben: ↑
Mi 27. Mär 2019, 23:00
Konkret: Wie soll man da sprituell relevante Dinge ernsthaft reflektieren?

Eben. Am Besten, gar nicht.
Meine ich auch, ABER: Dann muss man sich auch dran halten und darf nicht über geistige Fragen wie etwa die naherwarttung Jesu schwadronieren.
Wozu dann dieses Forum?

Helmuth
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#145 Re: Baum der Erkenntnis und der Tod

Beitrag von Helmuth » Do 28. Mär 2019, 16:22

closs hat geschrieben:
Do 28. Mär 2019, 08:28
Münek hat geschrieben:
Do 28. Mär 2019, 07:02
Mit der Sintflut sollte nicht Satan, sondern die Menschheit vernichtet werden.
Richtig - Reset. - Zu sehr war der Mensch satanisch kontaminiert - geistige Ebola.
Finde ich gut formuliert. Aber sag nicht geistig sondern geistlich. Böse Menschen sind nicht geistig degeneriert, sondern böse, daher sind sie geistlich kontaminiert, d.h. abgefallen von Gott. Ihre geistige Intelligenz funktioniert schon noch, bloß nur mehr noch für das Böse. Das meint Gott mit ihrem "Sinnen und Trachten".

closs hat geschrieben:
Do 28. Mär 2019, 08:28
Münek hat geschrieben:
Do 28. Mär 2019, 07:02
Auch im Buch Hiob beispielsweise stand Satan Gott nicht als "abgefallener Engel, als Rebell" gegenüber.
Richtig - dort ist er der "Angestellte Gottes", der das Böse im Auftrag Gottes repräsentiert (siehe auch 2.Kön) - der Versucher. - Aber das ändert substantiell an seiner Funktion als Antagonist Gottes nichts.
Man sollt die Frage auch umgekehrt stellen. Wenn er kein Widersacher Gottes ist, ist er dann ein Befürworter oder gar Freund? Es ist doch eher so, dass Gott ihn wider sein dämliches, aufgeblasenes und arrogantes Besserwissen zuguterletzt sogar für uns gebraucht.

Der Teufel ist, wiewohl ich ihn nie unterschätzen würde, dennoch nur ein dämlicher Narr. Er schafft ja kein einziges seiner Vorhaben auf Bestand umzusetzen. Hitlers 1.000-jähriges Reich dauerte exakt wie lange? Nur ein Beispiel von vielen. Und dass er einmal vernichtet wird, dürfte ihm dabei auch kaum stören. So sind die Ungläubigen auf einer Stufe mit ihm.

closs hat geschrieben:
Do 28. Mär 2019, 08:28
Münek hat geschrieben:
Do 28. Mär 2019, 07:02
Diese Tatsache sollte langsam mal im Kreis der Gläubigen zur Kenntnis genommen werden.
Sie muss auch VERSTANDEN werden. :|
So ist es. Und genau hier scheiden sich die Geister. Wer aus ihm einen Verbündeten Gottes macht, der steht eben unter seiner Fuchtel und teil einmal auch sein Schicksal mit ihm.
Zuletzt geändert von Helmuth am Do 28. Mär 2019, 16:42, insgesamt 4-mal geändert.
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
Ps 118:6

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SamuelB
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#146 Re: Baum der Erkenntnis und der Tod

Beitrag von SamuelB » Do 28. Mär 2019, 16:31

closs hat geschrieben:
Do 28. Mär 2019, 08:28
Münek hat geschrieben:
Do 28. Mär 2019, 07:02
Mit der Sintflut sollte nicht Satan, sondern die Menschheit vernichtet werden.
Richtig - Reset. - Zu sehr war der Mensch satanisch kontaminiert - geistige Ebola.
'Kontaminiert'?! :shock:

Bin ich auch ein Fallfür Reset?

closs
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#147 Re: Baum der Erkenntnis und der Tod

Beitrag von closs » Do 28. Mär 2019, 16:47

Helmuth hat geschrieben:
Do 28. Mär 2019, 16:22
closs hat geschrieben: ↑
Do 28. Mär 2019, 09:28

Münek hat geschrieben: ↑
Do 28. Mär 2019, 08:02
Diese Tatsache sollte langsam mal im Kreis der Gläubigen zur Kenntnis genommen werden.

Sie muss auch VERSTANDEN werden. :|

Und genau hier scheiden sich die Geister.
Ja - und es scheint extrem schwer zu sein, sie zusammenzuführen.

SamuelB hat geschrieben:
Do 28. Mär 2019, 16:15
Wenn es sich um persönlichen Glauben handelt, sollte man das kenntlich machen und nicht wie erwiesene Tatsache hinstellen.
Richtig - das macht sogar der gescholtene Ratzinger deutlichst ("Glaubens-ENTSCHEID").

SamuelB hat geschrieben:
Do 28. Mär 2019, 16:15
Vllt liegen die ja richtig und du lullst dich ein. Bitte nicht persönlich nehmen! Ich lull mich vllt auch ein.
Das würde ich ja akzeptieren, wenn die logischen Fakten nicht so brutal dagegen stünden.

Das Problem:
Naturalisten haben AB DEM MOMENT, an dem sie beginnen zu denken, recht. Aber dieser Moment ist nicht der frühest-mögliche (das habe ich jetzt sehr freundlich gesagt :clap: ). - Der Satz von Heidegger "Die Wissenschaft denkt nicht" ist so, wie er gemeint ist, vollkommen richtig.

SamuelB hat geschrieben:
Do 28. Mär 2019, 16:15
Wozu dann dieses Forum?
Um genau diesbezügliche Irrtümer auszuräumen - oder genauer: Es wäre ein schönes Ziel erreicht, wenn jeder wüsste, was er nach seiner hermeneutischen Option sagen kann und was nicht. - Spirituell kann man bspw. NICHT irgendwelchen Senf zu Dingen innerhalb der Naturwissenschaft sagen - INNERHALB - trotzdem passiert es gelegentlich.

Naturalistisch kann man bspw. NICHT irgendwelchen Senf zu Dingen außerhalb des Zugriffs der Naturwissenschaft sagen - AUSSERHALB - trotzdem passiert es gelegentlich. Man begründet es damit, dass es kein Außerhalb gäbe, solange nicht mit Innerhalb-Kritieren nachgewiesen sei, dass es ein Außerhalb gibt. - Das ist so ähnlich, als ob ein Fisch im Marianen-Graben den Nachweis einer Gas-Atmosphäre namens "Luft" innerhalb des Marianen-Grabens fordert.

Am Interessantesten fände ich, Interfaces zwischen Geist (im spirituellen Sinne) und Materie zu finden: "Wo siehst Du Ansätze in DEINER Disziplin", wäre dann die Frage. - Aber davon sind wir weit weg, weil es an den Grundlagen hängt, die anscheinend nicht erzwingbar sind. - Aber interessant ist es dann doch: Man lernt einem fremde Denkweisen kennen.

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#148 Re: Baum der Erkenntnis und der Tod

Beitrag von closs » Do 28. Mär 2019, 16:58

SamuelB hat geschrieben:
Do 28. Mär 2019, 16:31
'Kontaminiert'?! :shock:

Bin ich auch ein Fallfür Reset?
Die Noah-Geschichte ist nicht einzeln gemeint, sondern im Hinblick auf den Zustand einer Gesellschaft als Ganzes. Insofern mache ich mir heute in der westlichen Hemisphäre echt Sorgen. - Es wird sicherlich keine Überflutung geben, aber die Erwähnung von Ebola war gar nicht zufällig - die Erde hat genug Potential, um auch heute noch brutal gegen die Menschheit eingesetzt zu werden.

Was Dich resp. den Einzelnen angeht: Kontaminiert sind wir alle - und man muss sich dabei nicht mal schlecht fühlen, weil es gar nicht anders geht. - Aber man muss es WISSEN. - Der Unterschied zwischen heute und meinen Kindheitstagen ist dabei folgender:

Heute ist es kein Problem, das Böse als Gutes zu verkaufen, während man sich zu meiner Zeit tatsächlich noch mehrheitlich geschämt hat. - Es geht also nicht darum, dass man lügt, sondern nicht das Potential verliert, darüber irgendwann rot zu werden. --- Wer mordet und bei der Tat (siehe McBeth) oder danach von Gewissens-Bissen heimgesucht wird, ist wo ganz wo anders, als einer, der mordet und fühlt "Das ist normal".

Wenn jemand Menschen Geld abnimmt, gilt dasselbe. - Die Finanzkrise wurde bspw. von Menschen verursacht, die ohne jegliches schlechtes Gewissen Millionen von Menschen ihr Erspartes genommen und sogar einige in den Tod geschickt haben - es ist danach kaum besser geworden.

DAS ist "Noah" und nicht, dass einer mal eine Geldbörse klaut UND danach ein schlechtes Gewissen hat oder jemand umbringt UND danach heimgesucht wird von Gewissens-Qualen - da IST wenigstens noch das Korrektiv. - Aber genau dieses ist heute gesellschaftlich nicht mehr vorgesehen.

Helmuth
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#149 Re: Baum der Erkenntnis und der Tod

Beitrag von Helmuth » Do 28. Mär 2019, 17:15

SamuelB hat geschrieben:
Do 28. Mär 2019, 16:31
Bin ich auch ein Fallfür Reset?
Ja, das sind wir alle, ausnahmslos. Sogar (ehemalige) Christen:
1Tim 5, 15 hat geschrieben: denn schon haben sich etliche abgewandt, dem Satan nach.

Hier der Reset:
Kol 1, 12-14 hat geschrieben: danksagend dem Vater, der uns fähig gemacht hat zu dem Anteil am Erbe der Heiligen in dem Lichte, der uns errettet hat aus der Gewalt der Finsternis und versetzt in das Reich des Sohnes seiner Liebe, in welchem wir die Erlösung haben, die Vergebung der Sünden.
Ohne Vergebung der Sünden kein Reset, das Böse in dir vernichtet dich eines Tages.
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
Ps 118:6

Mimi
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#150 Re: Baum der Erkenntnis und der Tod

Beitrag von Mimi » Do 28. Mär 2019, 19:20

closs hat geschrieben:
Do 28. Mär 2019, 16:58
Heute ist es kein Problem, das Böse als Gutes zu verkaufen, während man sich zu meiner Zeit tatsächlich noch mehrheitlich geschämt hat. - Es geht also nicht darum, dass man lügt, sondern nicht das Potential verliert, darüber irgendwann rot zu werden. --- Wer mordet und bei der Tat (siehe McBeth) oder danach von Gewissens-Bissen heimgesucht wird, ist wo ganz wo anders, als einer, der mordet und fühlt "Das ist normal".

Wenn jemand Menschen Geld abnimmt, gilt dasselbe. - Die Finanzkrise wurde bspw. von Menschen verursacht, die ohne jegliches schlechtes Gewissen Millionen von Menschen ihr Erspartes genommen und sogar einige in den Tod geschickt haben - es ist danach kaum besser geworden.

DAS ist "Noah" und nicht, dass einer mal eine Geldbörse klaut UND danach ein schlechtes Gewissen hat oder jemand umbringt UND danach heimgesucht wird von Gewissens-Qualen - da IST wenigstens noch das Korrektiv. - Aber genau dieses ist heute gesellschaftlich nicht mehr vorgesehen.
:thumbup:
Das erinnert mich an einen zweiseitigen Cartoon aus den 80er-Jahren,
den ich leider nicht mehr habe.
Wertesystem-Verschiebung......
Auf der ersten Seite ein großer Kreis verärgert schauender, weißer Schafe,
in der Mitte steht ein beschämt blickendes schwarzes Schaf….
Auf der zweiten Seite genau dasselbe Bild – nur – die Schafe im großen Kreis
schwarz, das in der Mitte weiß….

Wobei… wer aufgrund vorherrschender eitler Selbstgerechtigkeit nur
Verfehlungen anderer wahrnimmt, anprangert und sich „köstlich“ darüber entsetzt –
zählt für mich bereits zu „den Schwarzen, Verirrten!“
"Jedes menschliche Wunschbild,
das in die christliche Gemeinschaft mit eingebracht wird,
hindert die echte Gemeinschaft und muss zerbrochen werden,
damit die echte Gemeinschaft leben kann."
Dietrich Bonhoeffer

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