Was ist Besessenheit?

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closs
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#111 Re: Was ist Besessenheit?

Beitrag von closs » Sa 5. Mai 2018, 14:07

SamuelB hat geschrieben:Bspw. habe ich gelesen, dass Engel im Judentum grundsätzlich keinen von Gott abweichenden Willen besitzen.
Es sei denn, ein Engel ist per Fügung dafür vorgesehen, den "Sündenfall" von A+E zu antizipieren.

SamuelB hat geschrieben:Geht es allein ums Ich-Bewusstsein oder erfolgt die Trennung von Gott erst durch einen abweichenden Willen von seinem?
Das ist zu Beginn des Bewusstseins prinzipiell das Selbe: Sobald die Chance besteht (= sobald Ich-Bewusstsein überhaupt reflektierend da ist = "Baum"), folgt der abweichende Wille auf den Fuss.

Die Vereinigung von "Ich" und "Gottes Wille" stehen erst am Ende des bewussten Selbst-Findungs-Prozesses - also NACHDEM der Mensch durch das Spannungsfeld von gut und böse gegangen ist.

SamuelB hat geschrieben: Welche Kriterien müssen erfüllt sein, dass eine solche 'Trennung' als böse eingestuft wird?
Die Trennung IST das Böse. - Das Böse ist primär ein Vektor. - Guckst Du links/Ich = böse, guckst Du rechts/Gott = gut. - Alles andere ist Folge davon. - Es ist dabei vollkommen irrelevant, ob Du "entscheidest" nach links zu gucken oder ob Dir jemand mit Gewalt den Kopf nach links dreht. - Die egomanische Deutung des "Sündenfalls" ("Entscheidung"/ "Wille"/ "Rebellion"/ etc) ist eine falsche Weichenstellung.

Das heißt NICHT, dass man sein Ich verleugnen soll, sondern dass man es nicht zum Maßstab macht ("Dein Wille geschehe"). - Das Optimum ist NICHT, dass man das Ich aufgibt, sondern dass man es aufhebt in Gott, also veredelt.

Helmuth
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#112 Re: Was ist Besessenheit?

Beitrag von Helmuth » Sa 5. Mai 2018, 14:20

closs hat geschrieben: Die Vereinigung von "Ich" und "Gottes Wille" stehen erst am Ende des bewussten Selbst-Findungs-Prozesses - also NACHDEM der Mensch durch das Spannungsfeld von gut und böse gegangen ist.
Closs das ist fernöstliche Philosphie wie ich früher versucht habe z.B. aus dem Tao Te King nach Wahrheit zu suchen. Mit Verlaub, das führt dich in die Irre, weil es schlichtweg Nonsens ist. Mehr noch, es ist und ich meine das nun einmal, Dämonie.

Warum akzeptierst du nicht, dass der Mensch einen gottgegebenen freien Willen hat. Er kann ihn ausüben oder sich damit einer anderen Macht ausliefern. Als Hitler die Macht ergriff, haben viele ihren eigenen Willen aufgegeben um sich willfährig ihm zu hinzugeben. Was dabei rausgekommen ist hat Geschichte geschrieben. Die Herrschaft unter Satan.

Auch was dabei rausgekommen ist als Jesus in Gethsemane seinen Wille dem des Vaters gebeugt hat. Auch das hat Geschichte geschrieben. Dem folgte die Herrschaft unter Gottes Sohn.

Das eine war die Konsequenz wenn Menschen meinen Heil zu bringen, das andere wenn Gott Heil bringt. Aber das Gut/Böse Gerede führt dabei zu nichts.
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
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closs
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#113 Re: Was ist Besessenheit?

Beitrag von closs » Sa 5. Mai 2018, 14:34

Helmuth hat geschrieben:Warum akzeptierst du nicht, dass der Mensch einen gottgegebenen freien Willen hat.
Das akzeptiere ich doch - (fast) alles, was der Mensch tut, geschieht über seinen Willen - aber der kann halt auch nicht mehr umsetzen, als was ihm an Erkenntnis zur Verfügung steht.

Helmuth hat geschrieben:Auch was dabei rausgekommen ist als Jesus in Gethsemane seinen Wille dem des Vaters gebeugt hat.
Auch das ist meine Grundlage: Jesus ist der Erste, der seinen Willen komplett in Gottes Wille aufheben kann - das meine ich mit :"Die Vereinigung von "Ich" und "Gottes Wille" stehen erst am Ende des bewussten Selbst-Findungs-Prozesses".

Helmuth hat geschrieben: das ist fernöstliche Philosphie wie ich früher versucht habe
An Fernöstliches habe ich keine Sekunde gedacht. - Mir geht es um das Motiv, dass der Mensch mit seinem Willen im Dasein spirituell rumirrt, bis er den richtigen Weg "erkennt" - dazu bedarf es der Reife, die er sich - wie im wirklichen Leben auch - durch Entwicklung erwirbt.

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#114 Re: Was ist Besessenheit?

Beitrag von Helmuth » Sa 5. Mai 2018, 14:47

closs hat geschrieben: Mir geht es um das Motiv, dass der Mensch mit seinem Willen im Dasein spirituell rumirrt, bis er den richtigen Weg "erkennt" - dazu bedarf es der Reife, die er sich - wie im wirklichen Leben auch - durch Entwicklung erwirbt.
Na ich würde sagen, erst wenn er von Gott erkannt wird beginnt ein Reife- und Entwicklungsprozess. Vorher bleiben wir bei dem was du treffend "rumirren" nennst.

Aber das Motiv ist dabei entscheidend, das ist richtig. Darum denke ich Folgendes. Nachdem ich mich in dieses Tao Te King zeitweilig verstrickt hatte, was ich durchwegs mit Dämonie gleichsetze, kam ich darauf, dass ich darin keine Antworten erhielt. Es war eine Scheinfülle in mir, aber kein reale Fülle. Man wähnte sich etwas weiser als andere, aber es war schlicht Blödsinn, d.h. Überheblichkeit Das weiß ich heute.

Das Motiv war aber entscheidend, nach Wahrheit zu suchen. Ohne dieses Herzensverlangen scheiterst du, denn daran sucht sich Gott denke ich seine Kinder aus. Die Halbwissenden, die sich auf ihrer Stufe zufriedengeben und zu den Erleuchteten zählen wollen, sind ihm ein Gräuel, weil sie demselben Fehler der Überheblichkeit unterliegen wie der Teufel.

Man kann von seiner eigene Idee also besessen sein, indem man selbstverliebt meint damit zu den Weisen zu gehören. Diese Art Besessenheit der Scheinklugheit wirkt nach außen hin fromm, ist innerlch aber abgrundtief böse.

Die andere Form ist die selbstzerstörerische Besessenheit, die die seelisch und physisch kaputt macht, und erfolgt wie ich es meine, triebgesteuert. Ich denke diese beiden Formen sind in ihrer letzten Wirkung gleich, sie bringen dich beide zum Ruin. Gesellschaftlich schädlich anerkennt man aber nur die psychopathische Form. Zum anderen sagen wir gerne individuelle Lebensform. Ja der Teufel ist klug genug, jedem entsprechend seinem Intellekt in die Irre zu führen.
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#115 Re: Was ist Besessenheit?

Beitrag von closs » Sa 5. Mai 2018, 15:09

Helmuth hat geschrieben:Nachdem ich mich in dieses Tao Te King zeitweilig verstrickt hatte, was ich durchwegs mit Dämonie gleichsetze, kam ich darauf, dass ich darin keine Antworten erhielt. Es war eine Scheinfülle in mir, aber kein reale Fülle.
Kann ich nachvollziehen.

Helmuth hat geschrieben:Ja der Teufel ist klug genug, jedem entsprechend seinem Intellekt in die Irre zu führen.
Ausdrückliche Zustimmung.

Ich möchte es pragmatisch sehen: Jeder Mensch hat seinen eigenen Weg, der ihm zu-"gefügt" ist - zu jedem dieser Weg hat seine "gute" Lösung, die wir von außen nicht sehen.

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#116 Re: Was ist Besessenheit?

Beitrag von SamuelB » Sa 5. Mai 2018, 19:46

closs hat geschrieben: Die Trennung IST das Böse.
Also kann man sagen, dass mit dem Schöpfungsakt das Böse erst entstand (und das Böse u.a. als schöpferisch charakterisieren). Denn allein dadurch, dass Gott ein Wesen schafft, das sich von ihm unterscheidet, gibt es eine Trennung zwischen beiden.

Ich finde das gerade ziemlich spannend.

closs hat geschrieben:Die Vereinigung von "Ich" und "Gottes Wille" stehen erst am Ende des bewussten Selbst-Findungs-Prozesses - also NACHDEM der Mensch durch das Spannungsfeld von gut und böse gegangen ist.
Wie willst du die Trennung praktisch aufheben?

Am Ende (gibt es das jemals?) meines Selbstfindungsprozesses steht was "anderes". Zum Glück führen mehrere Wege nach 'Rom'. :engel:

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#117 Re: Was ist Besessenheit?

Beitrag von closs » Sa 5. Mai 2018, 20:47

SamuelB hat geschrieben:Also kann man sagen, dass mit dem Schöpfungsakt das Böse erst entstand (und das Böse u.a. als schöpferisch charakterisieren). Denn allein dadurch, dass Gott ein Wesen schafft, das sich von ihm unterscheidet, gibt es eine Trennung zwischen beiden.
Gute Frage! - Ich würde es leicht anders sagen: Dadurch, dass Gott ein Wesen schafft, das Gott bewusst reflektieren kann, ermöglicht er das Böse. - Hätte Gott gewollt, dass der Mensch geistig bewusstlos durch die Gegend latscht, also nicht reflektieren kann, hätte es das Böse NICHT gegeben.

Deshalb heißt der Baum doch "Baum der Erkenntnis von gut und böse" - ohne diesen Baum gibt es keine Erkenntnis (alias "Reflexions-Fähigkeit") und somit auch kein "gut" und "böse". - Deine Aussage anders formuliert: Wenn Gott will, dass ihn der Mensch (als reflexions-fähiges Wesen) BEWUSST erkennt, MUSS dies über den Weg des dialektischen Spannungsfeldes von gut und böse gehen.

SamuelB hat geschrieben:Wie willst du die Trennung praktisch aufheben?
Einfaches und nicht ganz perfektes Beispiel: Wenn Du DIch als eine Kreisfläche "in der Welt" und Gott als eine Kugel "im Himmel" verstehst, seid Ihr beide getrennt. - Du bist hier, er ist dort - Du reflektierst ihn, stellst ihn also potentiell in Frage. - Das Normale halt.

Wenn Du nun aber "in den Himmel" kommst und nicht dieser Kugel gegenüberstehst, sondern ein Teil von ihr bist (schneide eine Melone in der Mitte auf - was siehst Du? - Richtig, eine SChnittfläche alias "Kreisfläche"), dann bist Du eben diese SChnittfläche: Du bist Kreisfläche in der Kugel - Du bist also immer noch "Kreisfläche" namens Samuel, aber gleichzeitig in der Kugel. - Der Mensch wird also veredelt in Gott durch die Vereinigung in Gott.

SamuelB hat geschrieben:Am Ende (gibt es das jemals?) meines Selbstfindungsprozesses steht was "anderes".
Am Ende erkennst Du, wie Du erkannt bist. - Mit anderen Worten: Du checkst, was Du als Diesseits-Mensch nur glauben kannst, jetzt aber "siehst" - die Katholen nennen das "Visio Beatifica".

SamuelB hat geschrieben:Zum Glück führen mehrere Wege nach 'Rom'.
Genau so ist es. - Alles hat seinen Weg und seine Zeit - lasse Dich nie von Menschen in geistigen Fragen drängen. - Das einzige, was Du tun musst, ist Dich für das (gute!) Geistige offen zu halten und neugierig zu bleiben.
Zuletzt geändert von closs am Sa 5. Mai 2018, 20:49, insgesamt 1-mal geändert.

Helmuth
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#118 Re: Was ist Besessenheit?

Beitrag von Helmuth » Sa 5. Mai 2018, 20:48

SamuelB hat geschrieben: Also kann man sagen, dass mit dem Schöpfungsakt das Böse erst entstand (und das Böse u.a. als schöpferisch charakterisieren). Denn allein
Nein, Gott schuf kein Wesen, das "böse" ist. Das Böse ist die willentliche und bewusst vorsätzliche Entscheidung gegen Gott. Die hast diese Freiheit erhalten. Wendest du dich nun von Gott aus freien Stücken ab, bist du höchstpersönlich das Böse. Du hast dich selbst dazu gemacht, denn Gott selbst beinhaltet nur Gutes. Gott hat dich zum Guten dazu erschaffen. Er gibt einem alles was zum Leben, ja auch zum ewigen Leben dient.

Darum gab er auch seine Sohn als Sühne für die Sünde, die das Böse im Menschen ist. Alle Menschen sind böse und zwar mit ihrer ersten Sünde. Doch Gott hat einen Plan dich zu retten. Nimmst du dieses Gnadengeschenk an, nimmt dich auch Gott wieder an. Wenn nicht, bleibst du böse und wirst eines Tages nicht am ewigen Leben teilhaben. Dem Tod folgt das Gericht und deine Vernichtung. Die anderen werden wieder mit dem Guten Gott vereingt.

Eigentlich ist dieses Evangleium durch Jesus Christus nicht wirklich schwer zu verstehen. Nur das böse im Menschen machen es kompliziert und verhindern es. Aber es gibt auch Menschen, denen das Leben lieb ist und welche sich nach der Wahrheit sehnen, gleichgültig wie desolat ihr Leben gerade ist. Diese wollen aus den Fängen des Teufels befreit werden.

Ich habe das in meinem 33. Lj erkannt. Seit damals hat mich Gott wieder angenommen. Vorher war ich ein Arschloch. Heute bin ich das in den Augen vieler immer noch, in deinen ja auch, aber in den Augen Gottes nunmehr ein gerettetes Arschloch. :thumbup:
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
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#119 Re: Was ist Besessenheit?

Beitrag von SamuelB » Sa 5. Mai 2018, 22:33

closs hat geschrieben:Gute Frage! - Ich würde es leicht anders sagen: Dadurch, dass Gott ein Wesen schafft, das Gott bewusst reflektieren kann, ermöglicht er das Böse. - Hätte Gott gewollt, dass der Mensch geistig bewusstlos durch die Gegend latscht, also nicht reflektieren kann, hätte es das Böse NICHT gegeben.
closs hat geschrieben:Du bist Kreisfläche in der Kugel - Du bist also immer noch "Kreisfläche" namens Samuel, aber gleichzeitig in der Kugel. - Der Mensch wird also veredelt in Gott durch die Vereinigung in Gott.
Dann wäre ich Samuel-Gott (ok, das ist jetzt doppelt^^). :lol:
Als 'Teil von' ist aus meiner Sicht noch immer eine Grenze da. Gott müsste die Schöpfung komplett aufheben.

closs hat geschrieben:Deshalb heißt der Baum doch "Baum der Erkenntnis von gut und böse" - ohne diesen Baum gibt es keine Erkenntnis (alias "Reflexions-Fähigkeit") und somit auch kein "gut" und "böse".
Weil man nicht weiß, dass man nicht dieselbe Person wie Gott ist, ist es auch nicht so?

closs hat geschrieben:Genau so ist es. - Alles hat seinen Weg und seine Zeit - lasse Dich nie von Menschen in geistigen Fragen drängen. - Das einzige, was Du tun musst, ist Dich für das (gute!) Geistige offen zu halten und neugierig zu bleiben.
Objektiv oder subjektiv gut? :mrgreen:
Ernsthaft: 'Alles hat seine Zeit' <-- Dieses Zitat liebe ich.


Helmuth hat geschrieben:Nein, Gott schuf kein Wesen, das "böse" ist. Das Böse ist die willentliche und bewusst vorsätzliche Entscheidung gegen Gott.
Sie haben meine Beiträge nicht im Ansatz verstanden!

Helmuth hat geschrieben:Wendest du dich nun von Gott aus freien Stücken ab, bist du höchstpersönlich das Böse. Du hast dich selbst dazu gemacht, denn Gott selbst beinhaltet nur Gutes.
Nein, ich bin nicht das personifizierte Böse!
Weiterhin ersuche ich Sie dringendst, solcherlei Einschüchterungen gegen meine Person zu unterlassen:
Helmuth hat geschrieben:Dem Tod folgt das Gericht und deine Vernichtung.
Dieses typisch christliche Gequatsche interessiert mich nicht und es macht mir keine Angst mehr.
Ferner weise ich darauf hin, dass ich nach wie vor ebenfalls kein Interesse an einem Austausch mit Ihnen habe, solange die Entschuldigung noch aussteht und sich Ihr Benehmen mir gegenüber sich nicht insgesamt drastisch zum Positiven ändert.
Wie oft noch?!

Helmuth hat geschrieben:Vorher war ich ein Arschloch. Heute bin ich das in den Augen vieler immer noch, in deinen ja auch (...)
Jetzt wird es peinlich. Diesen Begriff habe ich in Bezug auf Sie nie verwandt, weil es nicht meine Art ist, Schimpfwörter zu benutzen. Wie Sie dazu stehen, habe ich am eigenen Leib erfahren dürfen. Sie sollten sich echt schämen.

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#120 Re: Was ist Besessenheit?

Beitrag von closs » Sa 5. Mai 2018, 22:56

SamuelB hat geschrieben:Gott müsste die Schöpfung komplett aufheben.
Genau das tut er - "aufheben" im dialektischen Sinn Hegels - also etwas "hoch-heben" und gleichzeitig in seiner alten Funktion eliminieren (bspw. "Eine Sperre aufheben"). - Mit anderen Worten: Alle Kreisflächen außerhalb der Kugel sind jetzt Flächen IN der Kugel. - Das Außerhalb der Schöpfung wird "eliminiert-aufgehoben" und in Gott "hochgehoben-aufgehoben".

Im Grunde ist das das Paradies 2.0.

SamuelB hat geschrieben:Als 'Teil von' ist aus meiner Sicht noch immer eine Grenze da.
Gibt es eine Grenze zwischen der SChnittfläche einer Melone und der Melone?

SamuelB hat geschrieben:Weil man nicht weiß, dass man nicht dieselbe Person wie Gott ist, ist es auch nicht so?
Versteh Dich nicht.

SamuelB hat geschrieben:Objektiv oder subjektiv gut?
Objektiv!!! - Subjektiv-gut ist schon wieder egomanisch - also genau das Falsche. - Selbstverständlich ist eine solche Ansicht in einer individualistisch geprägten Zeit wie heute schwer vermittelbar.

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