Wenn ich an Katholiken in der Hitlerzeit denke, dann denke ich an viele Menschen, die dem Teufel verfallen waren - wie es den meisten Menschen aus Fleisch und Blut damals erging.
Andererseits denke ich an herausragende Vorbilder wie
Maximilian Kolbe, der als Franziskaner-Minorit im KZ Auschwitz für seinen Glauben starb. Er wurde 1941 verhaftet, weil er 2300 Juden, Polen, Ukrainern und griechisch-katholischen Flüchtlingen Zuflucht gewehrte. Im Konzentrationslager diente er dem Herrn weiter als Priester und Seelsorger.
Sein Ende dokumentiert Wikipedia folgendermaßen:
"Am 29. Juli 1941 wurden Männer als Vergeltungsmaßnahme für die nur vermutete Flucht eines anderen Häftlings, dessen Leiche später gefunden wurde, zur Ermordung aussortiert. Als einer der Männer, Franciszek Gajowniczek, der eine Frau und zwei Söhne hatte, in lautes Wehklagen um sich und seine Familie ausbrach, bat Pater Kolbe den Führer des Häftlingslagers Karl Fritzsch darum, den Platz von Gajowniczek einnehmen zu dürfen und wurde am 31. Juli 1941 in den berüchtigten „Hungerbunker“ des Blocks 11 gesperrt. Dort betete er mit seinen Leidensgenossen und tröstete sie. Am 14. August wurden Pater Kolbe und drei andere Verurteilte, die noch nicht verhungert waren, durch Phenolspritzen, die der Funktionshäftling Hans Bock injizierte, umgebracht und im Krematorium verbrannt."
Die Katholische Kirche erklärte Maximilian Kolbe zum Heiligen und Vorbild für alle Gläubigen. Ihm sind ein Verein, eine Stiftung und ein Verlag gewidmet. Außerdem ist er der jüngste der drei Namenspatrone des Maximilian.
