Theodizee

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fin
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#1271 Re: Theodizee

Beitrag von fin » Sa 26. Nov 2016, 14:10

Pluto hat geschrieben:
fin hat geschrieben:-- Sein oder nicht sein --
Wie siehst du denn das Buch Hiob?

Schritt für Schritt.
Dein Körper sollte die Prozesse chronologisch abarbeiten. Erst Descartes, dann Hiob ... :thumbup:
Zuletzt geändert von fin am Sa 26. Nov 2016, 14:24, insgesamt 1-mal geändert.

Pluto
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#1272 Re: Theodizee

Beitrag von Pluto » Sa 26. Nov 2016, 14:12

fin hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Wie siehst du denn das Buch Hiob?
Schritt für Schritt.
Aha!?
Wie so oft... Blubb.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

Tree of life
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#1273 Re: Theodizee

Beitrag von Tree of life » Sa 26. Nov 2016, 14:21

Pluto hat geschrieben:
fin hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Wie siehst du denn das Buch Hiob?
Schritt für Schritt.
Aha!?
Wie so oft... Blubb.
Du kannst das trollen(stänkern) aber auch nicht lassen.... ;)

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Als Troll bezeichnet man im Netzjargon eine Person, die ihre Kommunikation im Internet auf Beiträge beschränkt, die auf emotionale Provokation anderer Gesprächsteilnehmer zielt.
Dies erfolgt mit der Motivation, eine Reaktion der anderen Teilnehmer zu erreichen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Troll_(Netzkultur)

closs
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#1274 Re: Theodizee

Beitrag von closs » Sa 26. Nov 2016, 14:40

sven23 hat geschrieben:wer braucht einen Gott, der noch zum bestehendem Leid zusätzliches hinzufügt?
Im Grunde LÄSST Gott ja Leid entstehen (lässt es also zu). - Außerdem ist nicht die Frage, was WIR für einen Gott brauchen, sondern was ist. - Das erinnert mich an einen Bürger, der mal einen Brief ans Amt geschrieben hat, lautend: "Sehr geehrtes Finanzamt, nach reichlichem Überlegen habe ich beschlossen, aus der Steuer auszutreten".

fin hat geschrieben:Erklär das doch bitte mal etwas ausführlicher.
Könntest Du nicht lieber etwas konkreter Fragen - ich habe schon so oft ohne Erfolg meinen (schriftlichen) Atem verschwendet.

fin hat geschrieben:Hm, wenn es so simpel ist, wie kommt es dann, daß ...
Weil das Einfache oft nicht verstanden wird.

fin hat geschrieben:Welche dialektischen Verzwickungen hast du im Sinn?
Der ständige Positionswechsel zum Problem - sowie die hermeneutische Entwicklung dahin, dass Hiob am Ende zu einem Ergebnis kommt.

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sven23
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#1275 Re: Theodizee

Beitrag von sven23 » Sa 26. Nov 2016, 15:24

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:wer braucht einen Gott, der noch zum bestehendem Leid zusätzliches hinzufügt?
Im Grunde LÄSST Gott ja Leid entstehen (lässt es also zu). - Außerdem ist nicht die Frage, was WIR für einen Gott brauchen, sondern was ist. - Das erinnert mich an einen Bürger, der mal einen Brief ans Amt geschrieben hat, lautend: "Sehr geehrtes Finanzamt, nach reichlichem Überlegen habe ich beschlossen, aus der Steuer auszutreten".
Abgesehen davon, dass es mittlerweile Realität ist, dass immer mehr Reiche und internationale Konzerne sich von der Finanzierung des Gemeinwesens verabschieden, legal oder illegal, hinkt der Vergleich. Da niemand weiß, wer oder was Gott sein soll und was er mutmaßlich will, sind es immer nur Vorstellungen von Gott, über die wir reden. Und wenn man ihn schon erfindet, warum dann nicht eine humane Version?
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
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#1276 Re: Theodizee

Beitrag von closs » Sa 26. Nov 2016, 15:34

sven23 hat geschrieben:Da niemand weiß, wer oder was Gott sein soll und was er mutmaßlich will, sind es immer nur Vorstellungen von Gott
Natürlich - das ist bei jeglicher Wahrnehmung so. - Es gilt gleichermaßen für naturwissenschaftliche Wahrnehmung.

Deshalb ist es doch so wichtig, dass man sich dieser (Deiner) Setzung immer bewusst ist - man ist IMMER darauf angewiesen, dass eigene Wahrnehmung authentisch ist zu dem, was sie wahrnimmt/wahrnehmen will. - Man nennt das "Glaube".

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sven23
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#1277 Re: Theodizee

Beitrag von sven23 » Sa 26. Nov 2016, 15:49

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Da niemand weiß, wer oder was Gott sein soll und was er mutmaßlich will, sind es immer nur Vorstellungen von Gott
Natürlich - das ist bei jeglicher Wahrnehmung so. - Es gilt gleichermaßen für naturwissenschaftliche Wahrnehmung.
Naturwissenschaftliche Erkenntnisse lassen sich überprüfen. Das ist der entscheidende Unterschied, unabhängig von irgendwelchen Setzungen.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
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#1278 Re: Theodizee

Beitrag von fin » Sa 26. Nov 2016, 16:11

-- Hiob --

closs hat geschrieben:
fin hat geschrieben: Erklär das doch bitte mal etwas ausführlicher.
Könntest Du nicht lieber etwas konkreter Fragen ...

Die Frage bezog sich konkret auf folgenden Kontext:

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Das Pikante an der Hiob-Geschichte ist: Gott selbst wird hier zum Leid-Verursacher.
Das ist sogar richtig und gar nicht pikant. Es liegt im Sinn des sog. "Sündenfalls".

Was möchtest du damit sagen, daß der Sinn des Sündenfalls ein vorgesehener Plan Gottes sei?

closs hat geschrieben:
fin hat geschrieben:Welche dialektischen Verzwickungen hast du im Sinn?
Der ständige Positionswechsel zum Problem - sowie die hermeneutische Entwicklung dahin, dass Hiob am Ende zu einem Ergebnis kommt.

Warum abstrahierst du (immer/so oft)?
Was ist denn bei Hiob Problem und Ergebnis - deiner Ansicht nach?

Laß Heidegger mal aus dem Spiel - bitte.

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#1279 Re: Theodizee

Beitrag von closs » Sa 26. Nov 2016, 17:26

sven23 hat geschrieben:Naturwissenschaftliche Erkenntnisse lassen sich überprüfen.
Womit? - Mit (wissenschaftlicher) Wahrnehmung - gell? - Also muss man (wie Popper es tut) setzen, dass die Welt so "ist", wie sie uns erscheint. - Also und nur deshalb kann man auf "Ebene 1" überprüfen - exakt meine Aussage.

fin hat geschrieben:Was möchtest du damit sagen, daß der Sinn des Sündenfalls ein vorgesehener Plan Gottes sei?
Wirklich nur arg kurz, weil ich weg muss:
* Gott will, dass der Mensch EIGEN-Erkenntnis gewinnt.
* Dies geht nicht im "Paradies", sondern nur im dialektischen Raum.
* Paradies ist KEIN dialektischer Raum.
* Dieser dialektischer Raum wird erst mit dem "Sündenfall" geschaffen ("und ihre Augen klärten sich").
* Dasein ist das Feld, in dem sich der Mensch zum nicht-dialektischen Raum hin erkennt.

fin hat geschrieben:Was ist denn bei Hiob Problem und Ergebnis - deiner Ansicht nach?
Auch kurz:

* Seine Zeit denkt: "Strafe"/"Belohnung" = selbst-verschuldet/verdient.
* Dieses Zeitdenken ist repräsentiert durch die 3 Freunde Hiobs.
* Die 3 Freunde werden durch Hiob falsifiziert.
* An Stelle deren Denkens tritt das Motiv des Nicht-Wissens UND der Nähe zu Gott (19,25)
* Meritokratie wird ersetzt durch Rechtfertigung

Unsere heutige Zeit ähnelt aufgrund der sog. "Aufklärung" dem Denken der 3 Freunde (übrigens nicht NUR der "Aufklärung", sondern auch aus theologie-geschichtlichen Gründen). - Mit anderen Worten: Hiob war spirituell vor 2.500 Jahren weiter als unsere heutige Zeit. - Man nennt dies "Fortschritt". :lol:

Pluto
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#1280 Re: Theodizee

Beitrag von Pluto » Sa 26. Nov 2016, 17:54

Tree of life hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:
fin hat geschrieben:Schritt für Schritt.
Aha!?
Wie so oft... Blubb.
Du kannst das trollen(stänkern) aber auch nicht lassen.... ;)
et tu brute...?

So wie man in den Wald ruft, so hallt es zurück.
Sorry, aber wer braucht denn solche albernen Antworten auf vernünftige Fragen?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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