SilverBullet hat geschrieben: ↑Fr 6. Dez 2019, 18:43
“Roland“ hat geschrieben:Wer sagt denn, dass ein "exaktes" Datum notwendig sei?
Du sagst es, wenn du „datierbare historische Ereignisse“ behauptest.
Es sind „datierbare historische Ereignisse". Dazu muss man kein exaktes Geburtsdatum ala 24. Dezember 0 angeben können. Historiker sind immer mit solchen kleinen oder auch größeren Ungewissheiten konfrontiert.
SilverBullet hat geschrieben: ↑Fr 6. Dez 2019, 18:43
Ich frage lediglich nach: „wie datierbar?“
Und ich habe auch kein dir unbekanntes Ereignis gewählt, sondern die behauptete „Geburt von Jesus“ – da müsstest du schon ein paar Details liefern können.
Anhand der historischen Personen und Ereignisse, über die berichtet wird, kann man heute sagen, dass die Geburt Jesu zwischen 7 und 4 vor dem Jahr 0 stattgefunden haben muss.
SilverBullet hat geschrieben: ↑Fr 6. Dez 2019, 18:43
Ich habe dir als Fixpunkt die Zerrstörung des Tempels und die Auflösung des Judentums im nahen Osten genannt – mit diesem Ereignis willst du aber offensichtlich nicht allzu viel anfangen – warum nicht?
Welche Rolle spielt für dich das Jahr 70, im Zusammenhang mit Jesu Geburt, ca. 75 Jahre zuvor?
SilverBullet hat geschrieben: ↑Fr 6. Dez 2019, 18:43
Die „historischen Ereignisse“ müssten demnach mit einer Verzögerung von 300-400 Jahren zu einer „Zeitenwende“ geführt haben - das sind 12-16 Generationen
Und was willst du uns nun damit sagen? Dass sie deshalb gar nicht stattgefunden haben? Ein neuer Kalender setzt sich durch, der einen Bezugspunkt hat, der gar nicht wirklich existierte? Kein ernstzunehmender Historiker würde dir darin heute zustimmen.
SilverBullet hat geschrieben: ↑Fr 6. Dez 2019, 18:43
Tut mir leid, aber das Ereignis einer Religionsauslöschung exakt in dem Raum, wo sich „so viel Wundervolles“ (ausgedrückt mit griechischer Phantasie) als Basis...
Von welcher Religionsauslöschung sprichst du eigentlich? Das Judentum existiert bis heute.
SilverBullet hat geschrieben: ↑Fr 6. Dez 2019, 18:43
Die Zerstörung einer Religion zieht automatisch einen Religionsübergang nach sich.
So etwas hat nicht stattgefunden. Das Judentum ist nicht in das Christentum "übergegangen". Beide Religionen existieren bis zum heutigen Tag.
SilverBullet hat geschrieben: ↑Fr 6. Dez 2019, 18:43
Pilatus?
Geht es nicht mehr um „Jesus“?
Um die historischen Personen rund um die Ereignisse die in den Evangelien beschriebenen werden. Das Ganze findet nicht im mythologischen "Irgendwo" und "Irgendwann" statt, sondern ist geschichtswissenschaftlich anhand vieler Eckpunkte nachvollziehbar.
SilverBullet hat geschrieben: ↑Fr 6. Dez 2019, 18:43
„Robin Hood“ ist laut Geschichte „Richard Löwenherz“ begegnet - „Richard Löwenherz“ findet man ohne Probleme auch in anderer Hinsicht -> was bedeutet das für „Robin Hood“?
Dass es wohl einen historischen Robin Hood gegeben haben muss. Nur ist die Quellenlage wesentlich schlechter.
SilverBullet hat geschrieben: ↑Fr 6. Dez 2019, 18:43
“Roland“ hat geschrieben:Wie gut, dass 2000 Jahre lang nie ein "Lüftchen" gegen das Christentum geweht ist
Das nennt man „Macht“, denn…
1.
…vor der Erklärung zur Staatsreligion im 4.Jhd waren wohl sehr viele Versionen unterwegs
Der christliche Glaube hatte sich zu diesem Zeitpunkt, trotz Verfolgung, quer durch Europa verbreitet und etabliert. Und auch der Kanon des NT hat sich im Wesentlichen schon weit vorher in der Praxis etabliert.
SilverBullet hat geschrieben: ↑Fr 6. Dez 2019, 18:43
(es wurde heftig gestritten) und die Durchsetzung einer dieser Versionen wurde (blutig) erzwungen.
Gestritten wird immer, auch heute noch, leider. Aber da geht’s meist um eher Nebensächliches, der Kern des christlichen Glaubens ist weitgehend unstrittig, quer durch die Konfessionen. Und "blutig" ist es in früheren Jahrhunderten fast immer zugegangen. Sobald Menschen Macht erlangten, haben sie versucht sie gewaltsam durchzusetzen und anderen aufzuzwingen. Auf den Inhalt des christlichen Glaubens, nämlich Gnade, Nächsten- und Feindesliebe, konnte man sich dabei nie berufen.
SilverBullet hat geschrieben: ↑Fr 6. Dez 2019, 18:43
…bis zu „Luther“ galt eine gewisse Verweigerung des Zuganges, kombiniert mit einem „Schreibmonopol“ in elitären Religionskreisen.
Auch damals gab es grundsätzlich die Möglichkeit, etwa in ein Kloster einzutreten, lesen und schreiben zu lernen, Latein zu lernen usw. So tat es Luther und hat die Mißstände aufgedeckt und bekämpft.
SilverBullet hat geschrieben: ↑Fr 6. Dez 2019, 18:43
…heute verlieren die Kirchen, Jahr für Jahr Mitglieder.
Während viele Freikirchen Zuwächse verzeichnen.
SilverBullet hat geschrieben: ↑Fr 6. Dez 2019, 18:43
Das Lüftchen weht bereits… (und die Kärtchen fallen)
Es hat immer geweht. Jesus hat uns nichts anderes vorhergesagt. "Der Knecht ist nicht größer als sein Herr. Haben sie mich verfolgt, so werden sie auch euch verfolgen." Die Christenverfolgung auf der Welt ist enorm. Trotzdem wächst die Zahl der Christen weltweit.
Die Gefahr für Christen liegt nicht darin, dass es, wie du sagst, auf einem "zusammengebastelten Kartenhaus" basiert und irgendwie rauskäme, dass gar nichts dran sei. Keine Spur! Ich kenne kein einziges Faktum, das hier eine Gefahr darstellen könnte. Es liegt an etwas anderem: Der Hass nimmt zu, das Böse nimmt zu, der Widersacher Gottes hat nur noch wenig Zeit.