Halman hat geschrieben:Münek hat geschrieben:Die eindeutige Aussage von Offb. 20,5 passt kontextmäßig sehr gut zu dem vorangehenden Vers 4 (1. Auferstehung) und zu den
sich anschließenden Beschreibungen der "allgemeinen Totenauferweckungen" (2. Auferstehung) zum Weltgericht nach der 1000-
Jahres-Herrschaft in den Versen 11-15 - und steht nicht im Widerspruch zu diesen.
Von einer "Bewährungsauferstehung" (2. Chance), die nach Eurer Irrlehre während des 1000jährigen Reiches stattfinden soll, ist
nirgendwo die Rede; eine solche existiert nur in Deiner Fantasie und in den Schriften der "Wachtturm-Gesellschaft".
Völlig unbiblisch...
Der Streitpunkt, um den es hier m. E. geht, ist, wie der erste Halbsatz in
Off 20:5 zu interpretieren ist. Darin heißt es:
Die Übrigen der Toten wurden nicht lebendig* ...
*w. lebten nicht
Ich stimme darin überein, dass mit der zweiten Hälfte des Satzes gemeint ist, dass dies, was der erste Halbsatz aussagt, erst erfüllt wird, wenn die Tausend Jahre vollendet sind. D.h., die
"Übrigen der Toten" "lebten nicht" während des Milleniums. Könnte man dies allegorisch auffassen?
Diesbezüglich erinnere ich an folgende Bibelstellen, die ich bereits in einem Eröffnungs-Posting angeführt hatte. So schrieb Paulus an die Urchristen in Ephesus:
Zitat aus
Eph 2,1:
1 Auch euch hat er auferweckt, die ihr tot wart in euren Vergehungen und Sünden,
Offenkundig meinte Paulus damit nicht, dass die Epheser buchstäblich tot gewesen wären und auferweckt wurden wären. Sie waren in dem Sinne "tot", dass sie in geistiger Finsternis wandelten und durch das Evangelium "auferweckt" wurden, als "Kinder Gottes".
Sogar Jesus bezeichnete lebende Menschen gem.
Mat 8:22 als Tote.
Was meinte Petrus mit den folgenden in seinem ersten Brief?
Zitat aus
1Pe 4:4-6:
4 Hierbei befremdet es sie, dass ihr nicht mehr mitlauft in demselben Strom der Heillosigkeit, und sie lästern, 5 die dem Rechenschaft geben werden, der bereit ist, Lebende und Tote zu richten. 6 Denn dazu ist auch den Toten gute Botschaft verkündigt worden, damit sie zwar den Menschen gemäß nach dem Fleisch gerichtet werden, aber Gott gemäß nach dem Geist leben möchten.
In diesem Zusammenhang scheinen mir folgende Verse von großer Bedeutung zu sein:
Zitat aus
Off 20,12-13:
12 Und ich sah die Toten, die Großen und die Kleinen, vor dem Thron stehen, und
Bücher wurden geöffnet; und ein anderes Buch wurde geöffnet, welches das des Lebens ist. Und
die Toten wurden gerichtet nach dem, was in den Büchern geschrieben war, nach ihren Werken. 13 Und das Meer gab die Toten, die in ihm waren, und der Tod und der Hades gaben die Toten, die in ihnen waren, und sie wurden gerichtet, ein jeder nach seinen Werken.
Nach
welchen Werken werden die "Toten" gerichtet :
ἄ) Nach den Werken ihres früheren Lebens, also dem Leben
vor ihrer Auferstehung?
β) Nach den Werken, die sie
nach ihrer Auferstehung im Millienium vollbringen?
Was steht in diesen "
Büchern"?
γ) Die früheren Taten ihres ersten Lebens?
δ) Die Taten ihres zweiten Lebens im Millienium?
ε) Oder sind es buchstäbliche Bücher, sowas wie ein "3. Testament", nach dem man gerichtet wird?
Sicher ist, dass es laut Jesu Worten in
Joh 5:28-29 eine Auferstehung zum Leben und eine Auferweckung zum Gericht geben wird.
Dieses setzte ich in meinerm Eröffnungsposting irrtümlich analog zu Pauli Aussage in
Apg 24:15, in der er bekannte, dass es
"eine Auferstehung der Gerechten wie der Ungerechten" geben wird.
Sollten diese "Ungerechten" nicht eine Chance bekommen, eine Auferstehung zum Leben zu erhalten? Denn wurden die Sünden der Verstorbenen denn nicht durch den Tod gesühnt? Geht dies denn nicht aus Pauli Worten in
Rö 6:7 i.V.m.
Rö 6:23 hervor?
7 Denn wer gestorben ist, ist freigesprochen² von der Sünde.
²o. gerechtfertigt
Und spricht denn Paulus in Römer in Römer 6:23 nicht von der
Gnadengabe (griech.
charisma, lat.
grazia? So wie Charisma und Grazie Gaben sind, so ist es auch die gütige Gnade Gottes durch Jesus Christus. Darum wurde die Auferstehung verheißen. Diese kann man nicht durch Werke verdienen. Und nur die Sünde wider dem Heiligen Geist kann sie zunichte machen.