Warum legt man die Bibel falsch aus?

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AlTheKingBundy
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#11 Re: Warum legt man die Bibel falsch aus?

Beitrag von AlTheKingBundy » Sa 30. Jun 2018, 06:20

Travis hat geschrieben:Denn die Frage nach dem "Warum" zielt kommunikativ sehr oft auf die Motivation ab. Sucht Al also die Motivation hinter einer (evtl. vorsätzlichen oder fahrlässigen) Fehlauslegung? Entsprechend würde dies hier ein sehr konfrontatives Thema werden.

In der Tat ist es sinnvoll, zwischen vorsätzlicher und fahrlässiger Falschauslegung zu unterscheiden. Und ja, das wird hier sicher nicht leicht werden.
Beste Grüße, Al

Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.
(Albert Einstein, 1879-1955)

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AlTheKingBundy
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#12 Re: Warum legt man die Bibel falsch aus?

Beitrag von AlTheKingBundy » Sa 30. Jun 2018, 06:21

Munro hat geschrieben:
AlTheKingBundy hat geschrieben:Die Überschrift sagt eigentlich alles.

Die Überschrift ist vieldeutig - und sagt eigentlich GAR NICHTS.

Naja, vielleicht sagt sie dir nichts.
Beste Grüße, Al

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AlTheKingBundy
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#13 Re: Warum legt man die Bibel falsch aus?

Beitrag von AlTheKingBundy » Sa 30. Jun 2018, 06:25

closs hat geschrieben: Man könnte hier weiterfahren. - Mit anderen Worten: Dein Thread ist unheimlich vielfältig beleuchtbar. - Möglicherweise könnte er auch lauten: "Aus Sicht welcher Vorannahmen ist eine Auslegung jeweils richtig oder falsch?".

Ja, diese Vielfalt wollte ich aber auch zulassen. Ich finde den von Travis gemachten Ansatz gut: vorsätzlich oder fahrlässig falsch. Wobei zu klären wäre, ob man es als Vorsatz bezeichnen würde, wenn man die eigenen Emotionen und Wünsche zur Grundlage seiner Auslegung macht oder im Sinne einer "Wahrnehmungsstörung" von Fahrlässigkeit die Rede sein könnte.
Beste Grüße, Al

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Maryam
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#14 Re: Warum legt man die Bibel falsch aus?

Beitrag von Maryam » Sa 30. Jun 2018, 06:33

AlTheKingBundy hat geschrieben: Ja, das ist schon mal ein Punkt, dass man immer glaubt, die Wahrheit zu kennen. Aber wie sieht es mit dem Lesen und Verstehen aus, kann es nicht schon hier mit dem falschen Verständnis losgehen? Vielleicht erst einmal nur zwei Fragen:

1. Verstehe ich das gelesene Wort genauso, wie Menschen vor 2000 Jahren?
2. Bin ich gemeint - an wen sind die Worte gerichtet?

Hallo Al
Bibelzitate werden ja teils unwissentlich dann falsch ausgelegt, wenn beispielsweise deren einstiger Wortlaut falsch übersetzt, oder deren Sinn verdreht wurde, um ein Dogma angeblich belegen zu können, oder Zitate dereinst bewusst aus dem Kontext gerissen wurden.
Biblische Wahrheiten gemäss Urtext, sprachen/sprechen für sich.

1. Vor 2000 Jahren kannte man Jesus Christus Aufklärung über wahres statt zwiespältiges Gottverständnis noch nicht. Wusste man somit noch nicht, dass es gottseits Vergebung ohne Blutvergiessen/Opferkult gab, eigene Vergebungsbereitschaft geboten war und dass es bei Gott kein Ansehen der Person gibt, dass jeder der Recht tut ihm angenehm ist, dass man Böses nicht mit Bösem vergelten soll, dass alle Aussagen im Gesetz und von den Porpheten mit Liebe vereinbar sein sollten um vor dem Vater im Himmel gültig, einzuhalten zu sein, also all das was Jesus Christus dann anders lehrte.

2. Das ist aus meiner Sicht eine sehr wichtige Frage, die sich jeder selbst stellen sollte. Bei Evangelisationen wird ja Bekehrungswilligen gar indoktriniert, dass sie sich nun (also nach vorgegebenem Übergabegebet, das Jesus Christus nirgends angeordnet hat) jeweils bei "Ihr seid" oder "wir sind" angesprochen fühlen dürfen. Dies, obwohl sie oder jene, die das lehren den hierfür gegebenen Voraussetzungen -noch- gar nicht entsprechen.

lg Maryam

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#15 Re: Warum legt man die Bibel falsch aus?

Beitrag von AlTheKingBundy » Sa 30. Jun 2018, 06:36

Helmuth hat geschrieben:
AlTheKingBundy hat geschrieben: 1. Verstehe ich das gelesene Wort genauso, wie Menschen vor 2000 Jahren?
Davon kann man ausgehen. Was wäre denn z.B. an Ehebruch oder Mord heute anders als vor 2.000 Jahren?

Das ist mit Sicherheit nicht richtig. Unser Weltbild und unsere Lebenswelt und Sprache unterscheiden sich grundlegend von der damaligen Zeit. Unter global z.B. verstanden die Menschen damals etwas völlig anderes als die Menschen heutzutage.

Helmuth hat geschrieben: Der Unterschied liegt m.E. im gesellschaftspolitischem Wandel. Kulturen können sich wandeln und ändern. Wir handhaben heute z.B. in unserem Land Ehebruch anders und legitmieren ihn sogar. Das war früher anders. Was hat sich aber geändert? Das Wort Gottes oder der Mensch? Ich sage der Mensch strebt immer mehr dem Abfall zu.

Nö. Das ist gefühlte Auslegung, nur weil heutzutage mehr Menschen leben? Beurteilst Du das absolut an der Zahl lebender Menschen oder wäre eine relative Einschätzung nicht sinnvoller? Haben die Propheten und Jesus nicht unzählige Male die Schlechtigkeit und Abkehr der Menschen von Gott beklagt? Also warum sollte es heute "schlimmer" sein?

Helmuth hat geschrieben: Ich verstehe mit Sicherheit das gelesene Wort wie vor 2.000 Jahren gleich.

Das bezweifle ich stark.

Helmuth hat geschrieben:
AlTheKingBundy hat geschrieben: 2. Bin ich gemeint - an wen sind die Worte gerichtet?
Spricht dich etwa das Gebot: "Du sollst nicht morden", das nun seit 3.500 Jahren offiziell verkündet wurde etwa heute nicht an? Oder gilt bzw galt dieses Gebot nur für den alten Staat Israel? Warum ist es dann aber in jedem Rechtsstaat, der auch einer ist, zur gültigen Gesetzesgrundlage geworden?

Weiters: Woran erkennt man, wenn eine Gesellschaft im argen liegt wenn nicht anhand der Schrift? Zumindest für Nachfolger Jesu sollte diese Offenbarungsquelle die oberste Instanz darstellen, nach der sie bewerten.

Du nennst ein Beispiel und pauschalisierst damit die ganze Bibel? Das kann nur schief gehen. An wen hat Paulus seine Briefe adressiert? An wen ist die Offenbarung adressiert? Wen meinte Jesus?

Mt 10,23 Wenn sie euch aber verfolgen in dieser Stadt, so flieht in die andere! Denn wahrlich, ich sage euch, ihr werdet mit den Städten Israels nicht zu Ende sein, bis der Sohn des Menschen gekommen sein wird.

Mt 16,4 Ein böses und ehebrecherisches Geschlecht verlangt nach einem Zeichen; und kein Zeichen wird ihm gegeben werden, als nur das Zeichen Jonas. Und er verließ sie und ging weg.

Mt 17,17 Jesus aber antwortete und sprach: Ungläubiges und verkehrtes Geschlecht! Bis wann soll ich bei euch sein? Bis wann soll ich euch ertragen? Bringt ihn mir her!
Beste Grüße, Al

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#16 Re: Warum legt man die Bibel falsch aus?

Beitrag von AlTheKingBundy » Sa 30. Jun 2018, 06:41

Hallo Maryam,

Maryam hat geschrieben: Bibelzitate werden ja teils unwissentlich dann falsch ausgelegt, wenn beispielsweise deren einstiger Wortlaut falsch übersetzt, oder deren Sinn verdreht wurde, um ein Dogma angeblich belegen zu können, oder Zitate dereinst bewusst aus dem Kontext gerissen wurden.
Biblische Wahrheiten gemäss Urtext, sprachen/sprechen für sich.

Ein guter Punkt, hier würde ich auch nicht von Vorsatz sprechen sondern von Fahrlässigkeit. Man hat immerhin die Möglichkeit, andere Quellen zu prüfen und zu vergleichen.

Maryam hat geschrieben: 2. Das ist aus meiner Sicht eine sehr wichtige Frage, die sich jeder selbst stellen sollte. Bei Evangelisationen wird ja Bekehrungswilligen gar indoktriniert, dass sie sich nun (also nach vorgegebenem Übergabegebet, das Jesus Christus nirgends angeordnet hat) jeweils bei "Ihr seid" oder "wir sind" angesprochen fühlen dürfen. Dies, obwohl sie oder jene, die das lehren den hierfür gegebenen Voraussetzungen -noch- gar nicht entsprechen.

Auch ein sehr guter Punkt. Ich frage mich z.B. immer wieder, ob die Apostel und die ersten Gemeinden versagt haben, wenn man behauptet, die Missionierung mit derselben biblischen Zielsetzung noch immer fortsetzen zu müssen.
Beste Grüße, Al

Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.
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#17 Re: Warum legt man die Bibel falsch aus?

Beitrag von Helmuth » Sa 30. Jun 2018, 06:54

AlTheKingBundy hat geschrieben: Du nennst ein Beispiel und pauschalisierst damit die ganze Bibel?
Ich bringe dir aber ein sehr wesentliches Beispiel. Ist es nun so, dass Mord und Ehebruch immer schon das war, was es war oder nicht?

Deine nachgenannten Beispiele sind für das moralische Handeln unwichtig. Darüber kann man sinnlos und endlos herumdiskutieren, es bedeutet doch nichts. Meinst du etwas mein Heil hinge davon ab, bis wann die Stadte Israels das Evangelium gehört hätten? Oder welches Zeichen das Zeichen des Jonas' wäre. Daran willst du bemessen wer ins Reich Gottes eingehen wird und wer verdammt werden wird?

Leg bitte besseres Material vor als deine mittlerwile bekannten monotonen Bibestellenzitate. Meine Beispiele zu Mord und Ehebruch sind ein Generalproblem der Gesellschaft, angefangen von Kain und Abel bis heute. Wenn Jesus die Gesellschaft seiner Zeit als ehebrecherisch bezeichnet, dann sind das Worte, die Relevanz haben und ich meine sie auch klar zu verstehen.

Mir genügt es daher, dass Jesus seine Zeit schon so bezeichnet hatte. Daran hat sich bis heute nichts verändert und in diesem Sinne spricht der Heilige Geist immer dieselbe Sprache, egal ob auf Urdu oder Suaheli. Das Herz des Menschen kann das durchaus erfassen, so es das will. Der Gottes Geist ist allgegenwärtig und sein Evangelum wurde nicht umsonst mitterweile schon allen Nationen in allen Sprachen gepredigt.

Diesen Moralanspruch, dass wir verkommen sind, erhebt Gott über die gesamte Menschheit und seine Botschaft uns daraus zu erlösen ist zeitlos. Worauf es ankommt kann glasklar verstanden werden, und so wird es für die Menschen, welcher der Wahrheit nicht gehorcht haben keine Entschuldigung geben, gleichgültig zu welcher Zeit und in welchem gesellschaftlichen Umfeld sie gelebt haben.
Zuletzt geändert von Helmuth am Sa 30. Jun 2018, 07:19, insgesamt 2-mal geändert.
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
Ps 118:6

Maryam
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#18 Re: Warum legt man die Bibel falsch aus?

Beitrag von Maryam » Sa 30. Jun 2018, 07:06

AlTheKingBundy hat geschrieben:
Munro hat geschrieben:
AlTheKingBundy hat geschrieben:Die Überschrift sagt eigentlich alles.

Die Überschrift ist vieldeutig - und sagt eigentlich GAR NICHTS.

Naja, vielleicht sagt sie dir nichts.

Hallo Al

Also ich finde die Frage sehr wichtig. Denn man könnte auch fragen, was war die Motivation der einstigen und der heutigen Bibelfalschausleger? Wurden sie unwissentlich von Gottes Widersacher dazu inspiriert um beispielsweise dem Evangelium Jesus Christus vom Nahen Reiches Gottes durch Umkehr allfälliger Sünder von gottlosem, also lieblosem, erbarmungslosem Handeln entgegenzuwirken?

Einzelne oft zitierte Bibelstellen haben sich ja teilweise dermassen in Köpfe von Angehörigen gewisser christlicher Glaubensgemeinschaften geprägt, wie 1. Johannes 1, 8 und 9, dass alle Aufforderungen in der Bibel im Sinne Jesus Christus (von der Wichtigkeit künftiger Sündlosigkeit um eins mit Jesus und dem Vater zu werden, selbst innige Gottverbundenheit zu leben und erleben) , insbesondere in der Apostelgeschichte,den Briefen von Paulus und Johannes, auch Jakobus nicht wirklich wahrgenommen zu werden scheinen. Wer sich indes an die segensreichen Anleitungen hält, bekommt immer wieder 1. Joh.1, 8/9 vorgesetzt. Dies gilt klar solange man noch sündigt, sollte man dazu stehen, statt zu lügen oder verheimlichen. Gott sieht alles.

Doch wer sich wahrhaftig von aller Bosheit verabschiedet,nurmehr dem hl.Geist Gottes in sich gehorcht , sein Fleisch Jesus zuliebe und für den inneren Frieden mit Gott gekreuzigt hat, den biblischen Kriterien für geistlich neu aus Gott geboren also klar entspricht, wird von solchen, die noch nicht soweit sind immer wieder vorgehalten, es sei unmöglich, zu Lebzeiten ein Leben frei vom Sündigen gegen Gott und Menschen zu führen.

Oft scheint mir, dass die sich zu den Erlösten zählenden Gläubigen, die noch nach deren Angaben fast täglich oder ab und zu noch sündigen, nicht wissen, dass sie dann ja noch gar nicht erlöst sind vom Einfluss des Verführers zum Handeln wider Gott, der Liebe ist und gelebte Liebe innige Verbundenheit mit ihm zeigt.

Warum also blenden viele Bibelleser solche Stellen aus, die von ihnen einiges an Selbstkritikfähigkeit verlangt und den Willen, den Tempel von aller Boshaftigkeit/Unversöhnlichkeit zu reinigen, um dem Hl.Geist Gottes Alleinherrschaft darin zu ermöglichen, eine geistliche Neugeburt auch für andere erkennbar erlebt zu haben?

lg Maryam

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#19 Re: Warum legt man die Bibel falsch aus?

Beitrag von Maryam » Sa 30. Jun 2018, 07:28

Helmuth hat geschrieben:
AlTheKingBundy hat geschrieben: Du nennst ein Beispiel und pauschalisierst damit die ganze Bibel?
Ich bringe dir aber ein sehr wesentliches Beispiel. Ist es nun so, dass Mord und Ehebruch immer schon das war was es war oder nicht?

Deine nachgenannten Beispiele sind für das moralische Handeln doch so was von wurscht. Darüber kann man sinnlos und endlos herumdiskutieren, es bedeutet doch nichts. Meinst du etwas mein Heil hinge davon ab, bis wann die Stadte Israels das Evangelium gehört hätten? Oder welches Zeichen das Zeichen Jonas wäre. Daran willst du bemessen wer ins Reich Gottes eingehen wird und wer verdammt werden wird anhand deines Präexistenzglaubens? Das glaubst du doch selber nicht, meine ich.

Mir genügt, dass Jesus bereits seine Zeit als ein ehebrecherisches Geschlecht bezeichnet hatte. Und daran hat sich bis heute nichts verändert. Diesen Moralanspruch erhebt Gott und sein Botschaft uns daraus zu erlösen ist zeitlos. Das worauf es ankommt kann also glasklar verstanden werden und es wird für die Menschen welcher der Wahrheit nicht gehorcht haben keine Entschuldigung geben.

Hallo Helmuth
Unter Ehebruch verstehe ich nach wie vor das Hintergehen eines einst geliebten Menschen (und nicht Scheidung in gegenseitiger Einvernahme, weil man sich auseinandergelebt hat, sich nicht mehr eins ist) was herzlos ist. Wer mordet handelt auch herzlos. Herzlos war und ist immer gottlos, Früher wie heute.
Du sollst nicht ehebrechen bedeutet wohl seit eh und je, du sollst einen Menschen nicht verletzen
Bei, Du sollst kein falsches Zeugnis reden wider Deinen Nächsten, verstehe ich, niemanden zu Verleumden (aus Neid/Rache/Eifersucht)

Beides weist ja darauf hin, dass solche Menschen dann ja nicht von Gottes Geist angetrieben wurden, sondern von seinem Widersacher. Und das ist auch bezüglich Tötung eines Menschen dasselbe.

Doch was viele Christen zu vergessen scheinen, ist doch, das wir keinen gesetzlichen Widersprüchen in bezug auf das Töten oder Bestehlen eines Menschen haben, wie die dadurch wohl verunsicherten Israeliten, die Jesus ja wohl deshalb als Verlorene Schafe des Hauses Israels bezeichnet.
Das Gebot lautete: Du sollst nicht töten. Doch dann hiess es auch noch, für dies und das sollst Du töten. Ja was denn nun? Töten ja oder nein. In andere Länder eindringen, töten und rauben sind gleich mehrere Gebotsverstösse. Die Israeliten in der Wüste waren wirklich nicht zu beneiden.

Zum Glück kam dann Jesus Christus vom allein wahren, gnadenvollen Gott gesandt um insbesonder sie von allen Sündengesetzen zu befreien, erlösen vom einstigen Zwiespalt, was ist göttlich angeordnet was nicht. Somit konnten jene, die ihm glaubten und umsetzten was er lehrte und vorlebte.
Sie brauchten keine Schriften mehr sondern hörten das wahre Wort Gottes direkt aus dem Mund seines Sohnes. Das war so klar damals, weil es noch keine Päpste und Bischöfe gab, die einst heilsame, reine christliche Lehren durch Verfälschung ihrer Glaubensdogmatik anpassten statt umgekehrt.

lg Maryam

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#20 Re: Warum legt man die Bibel falsch aus?

Beitrag von AlTheKingBundy » Sa 30. Jun 2018, 07:41

Helmuth hat geschrieben:
AlTheKingBundy hat geschrieben: Du nennst ein Beispiel und pauschalisierst damit die ganze Bibel?
Ich bringe dir aber ein sehr wesentliches Beispiel. Ist es nun so, dass Mord und Ehebruch immer schon das war, was es war oder nicht?

Ich habe nicht gesagt, dass es keine allgemeingültigen Aussagen in der Bibel gibt. Natürlich sind Mord und Ehebruch immer noch dasselbe wie vor 2000 Jahren. Dann beantworte mir folgende Frage: verstehen wir unter "alle Nationen", "der ganze Erdkreis" dasselbe wie die Menschen vor 2000 Jahren?

Helmuth hat geschrieben: Deine nachgenannten Beispiele sind für das moralische Handeln unwichtig. Darüber kann man sinnlos und endlos herumdiskutieren, es bedeutet doch nichts.

Na und? Das Thema lautet hier "Warum legt man die Bibel falsch aus?" und nicht "Warum legt man die Bibel moralisch falsch aus?". Wenn es Dir nichts bedeutet, musst Du hier auch nichts schreiben.

Helmuth hat geschrieben: Leg bitte besseres Material vor als deine mittlerwile bekannten monotonen Bibestellenzitate.

Und Du verweigerst monton eine Antwort auf meine Fragen. Wie unhöflich.

Helmuth hat geschrieben: Mir genügt es daher, dass Jesus seine Zeit schon so bezeichnet hatte. Daran hat sich bis heute nichts verändert und in diesem Sinne spricht der Heilige Geist immer dieselbe Sprache, egal ob auf Urdu oder Suaheli.

Na merkwürdig, vorhin sagtest Du noch, es wird alles schlimmer nun ist es doch genauso wie damals? Was denn nun?
Beste Grüße, Al

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