Hes. 3,18 Aufforderung zum Töten?

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sven23
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#61 Re: Hes. 3,18 Aufforderung zum Töten?

Beitrag von sven23 » So 26. Okt 2014, 06:38

Hemul hat geschrieben: Übernahm, übernahm. ;) Damals die dafür von Gott eingesetzten Richter. :wave:

Also kannst du doch heute beruhigt deine Blutwurst genießen, wenn die Gesetze nicht mehr gelten.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

Hemul
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#62 Re: Hes. 3,18 Aufforderung zum Töten?

Beitrag von Hemul » So 26. Okt 2014, 06:45

sven23 hat geschrieben:
Hemul hat geschrieben: Übernahm, übernahm. ;) Damals die dafür von Gott eingesetzten Richter. :wave:

Also kannst du doch heute beruhigt deine Blutwurst genießen, wenn die Gesetze nicht mehr gelten.
Warum sollte ich? :roll:
Apostelgeschichte 15:28+29,
28 Denn es hat dem Heiligen Geist und uns gut geschienen, keine größere Last auf euch zu legen als diese notwendigen Stücke: 29 euch zu enthalten von Götzenopfern und von Blut und von Ersticktem und von Unzucht. Wenn ihr euch davor bewahrt, so werdet ihr wohl tun. Lebt wohl!"
Apostelgeschichte 21:25,
. 25 Was aber die Gläubigen aus den Nationen betrifft, so haben wir geschrieben und verfügt, dass sie sich sowohl vor dem Götzenopfer als auch vor Blut und Ersticktem und Unzucht hüten sollen.
:wave:
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

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sven23
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#63 Re: Hes. 3,18 Aufforderung zum Töten?

Beitrag von sven23 » So 26. Okt 2014, 09:01

Hemul hat geschrieben: "Hast du ihn nicht gewarnt, muss er wegen seiner Sünde sterben, aber dich ziehe ich für seinen Tod zur Rechenschaft! 21 Doch wenn du den Gerechten gewarnt hast, dass er sich bewährt und ohne Sünde bleibt, dann bleibt er am Leben und auch du hast dein Leben gerettet."

Jetzt wird mir einiges klar. Die ZJ missionieren also, weil sie Angst vor Bestrafung haben und sie ihr Leben retten wollen. Das läßt den Missionierungseifer der Zeugen Jehovas in einem ganz neuen Licht erscheinen.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

Ziska_Deleted

#64 Re: Hes. 3,18 Aufforderung zum Töten?

Beitrag von Ziska_Deleted » So 26. Okt 2014, 09:24

sven23 hat geschrieben:
Hemul hat geschrieben: "Hast du ihn nicht gewarnt, muss er wegen seiner Sünde sterben, aber dich ziehe ich für seinen Tod zur Rechenschaft! 21 Doch wenn du den Gerechten gewarnt hast, dass er sich bewährt und ohne Sünde bleibt, dann bleibt er am Leben und auch du hast dein Leben gerettet."

Jetzt wird mir einiges klar. Die ZJ missionieren also, weil sie Angst vor Bestrafung haben und sie ihr Leben retten wollen. Das läßt den Missionierungseifer der Zeugen Jehovas in einem ganz neuen Licht erscheinen.

Hallo Sven,

der Auftrag zu missionieren kommt von Jesus.
ZJ sind eben diejenigen, die diesen Auftrag konsequent durchführen. Sie überlassen es nicht den Geistlichen.

Du hast vollkommen recht. Zum einen will ich mir nicht nachsagen lassen, dass mir die Menschen egal sind. Ich liebe meinen Nächsten.
Auch wenn sie sich die Ohren zuhalten, werde ich versuchen ihr Herz zu erreichen...

Zum anderen möchte ich Gott gehorchen...

Es wäre schön, wenn alle, die ich mit der Bibel anspreche auch den Wunsch verspüren Gott näher kennenzulernen.
Denn dann erhalten auch sie die Möglichkeit für immer auf der Erde zu leben. Ohne jemals alt oder krank zu werden, ohne die Angst vor dem Tod.
In Frieden...

Auch du wurdest angesprochen... Auch du kannst wählen...

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sven23
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#65 Re: Hes. 3,18 Aufforderung zum Töten?

Beitrag von sven23 » So 26. Okt 2014, 10:34

Ziska hat geschrieben: Ohne jemals alt oder krank zu werden, ohne die Angst vor dem Tod.
In Frieden...


Ach Ziska, du mußt keine Angst haben, niemand wird dich bestrafen. Und vor dem Tod mußt du auch keine Angst haben. So lange du bist, ist er nicht und wenn er ist, bist du nicht.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

2Lena
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#66 Re: Hes. 3,18 Aufforderung zum Töten?

Beitrag von 2Lena » So 26. Okt 2014, 10:43

Ziska: der Auftrag zu missionieren kommt von Jesus.
Die "Frohe Botschaft" soll man verbreiten, liebe Ziska, nicht die Fehler von gestern und vorgestern.

Sven23: Ach Ziska, du mußt keine Angst haben, niemand wird dich bestrafen. Und vor dem Tod mußt du auch keine Angst haben. So lange du bist, ist er nicht und wenn er ist, bist du nicht.
Du erinnerst dich wohl nicht an frühere Leben - oder was?
Hast du Gründe für die Vergesslichkeiten ...

2Lena
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#67 Re: Hes. 3,18 Aufforderung zum Töten?

Beitrag von 2Lena » So 26. Okt 2014, 10:48

Hesekiel 3 und die *Auslegung

Merkt ihr denn nicht, wie Hesekiel 3 beginnt: Und er sprach zu mir: Du Menschenkind, iß, was vor dir ist, nämlich diesen Brief, und gehe hin und predige dem Hause Israel!

a) Wer sprach?
b) Kannte der Spreche Hesekiels Namen nicht?
c) Gibt man Briefe zu essen?

Hesekiel יחזקאל ist eine Sammlung von Lehren zum Stärke חזק gewinnen.
Es gibt viele Stellen im hebräischen Text, die zu ganz anderen Zusammenhängen führen können, aber man behielt bei der Übersetzung die "Erzählebene".
Ist die Rede von -zu mir- אלי oder sprach man von Gott, meiner Kraft, dem Besten אלי.
Der Prophet "Eli" - אלי na, das passt wohl nicht.

Anders gesagt, da keiner Briefe "isst", geht es um das Aufnehmen von Bestem, wie man das kann, wie man das findet und aufrollt und in Ehrlichkeit sagt.

ישראל heißt Israel, hat ישר einerseits wird ringen, andererseits Gradheit im Wort.
Süß wie Honig können die Worte sein - und doch Grimmen im Bauch verursachen. Es werden die Wege erklärt, wie und wo ein wichtiges Warnen sein soll. All das sind Regeln, die wir eigentlich kennen. Die gingen den ganz normalen Weg der Überlieferung weiter.

Hes. 3. 20 Und wenn sich ein Gerechter von seiner Gerechtigkeit wendet und tut Böses, so werde ich ihn lassen anlaufen, daß er muß sterben. Denn weil du ihn nicht gewarnet hast, wird er um seiner Sünde willen sterben müssen, und seine Gerechtigkeit, die er getan hat, wird nicht angesehen werden; aber sein Blut will ich von deiner Hand fordern.

Ausgelegt:
Wenn ein Gerechter bleibt (das gleiche Wort ist umkehren, restaurieren) und zur Gerechtigkeit wendet, dann geschieht Aufstieg, על. Es ist Höhe. Übersetzt ist für עול Böses. Das ist richtig, lässt aber die anderen Seiten weg, mit denen die Reime aufzulösen sind. Bei Höhen ist man hingerissen ימות, bei Bösem wird man umkommen, ימות. Die Mängel sorgen schon allein dafür. Aber, was gerecht ist - bleibt halt auf der Strecke. Es wird vielleicht mitgerissen. Da wird Stille - oder richtiges Anpassen gefordert. דמו sein Blut, als [dama] heißt das Verb angleichen, als דם [dam] ist es Blut, als דם [dom] Stille.

(Der Endbuchstaben mir bei "m" mit einem "ם" geschrieben, statt "מ". )
Der Erzähltext macht die Ungerechtigkeit und Undurchführbarkeit deutlich. Der Ausleger hat die Aufgabe, das Rätsel richtig zu lösen. Das hat mit dem Thema "Stärken" zu tun.

Ziska_Deleted

#68 Re: Hes. 3,18 Aufforderung zum Töten?

Beitrag von Ziska_Deleted » So 26. Okt 2014, 11:00

2Lena hat geschrieben:
Ziska: der Auftrag zu missionieren kommt von Jesus.
Die "Frohe Botschaft" soll man verbreiten, liebe Ziska, nicht die Fehler von gestern und vorgestern.

Sven23: Ach Ziska, du mußt keine Angst haben, niemand wird dich bestrafen. Und vor dem Tod mußt du auch keine Angst haben. So lange du bist, ist er nicht und wenn er ist, bist du nicht.
Du erinnerst dich wohl nicht an frühere Leben - oder was?
Hast du Gründe für die Vergesslichkeiten ...
Liebe 2Lena,

warum hat Gott wohl auch die Fehler seiner Anbeter wie z.B. Moses, David, Sara, Saulus/Paulus, Petrus usw aufschreiben lassen?

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Münek
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#69 Re: Hes. 3,18 Aufforderung zum Töten?

Beitrag von Münek » So 26. Okt 2014, 12:00

Ziska hat geschrieben:der Auftrag zu missionieren kommt von Jesus.
ZJ sind eben diejenigen, die diesen Auftrag konsequent durchführen. Sie überlassen es nicht den Geistlichen.

Der "Missions- und Taufbefehl" wurde dem "auferstandenen" Jesus
Jahrzehnte nach seinem Tod von den Evangelisten nachträglich in
den Mund gelegt. Zu einem Zeitpunkt, als die Heidenmission bereits
voll im Gange und Paulus bereits verstorben war.

Grund war, die nicht mehr zu übersehende Parusieverzögerung zu "ver-
arbeiten". Der Jude Jesus wollte gewiss keine neue Religion gründen.

Er schickte zu seinen Lebzeiten seine 70 Jünger zu Missionszwecken aus-
schließlich
in die Dörfer und Städte Israels; dort sollten sie den Menschen
(ohne Taufe) die "Frohe Botschaft" verkünden (Lk. 10, 1-24):

"Das Reich Gottes ist nahe zu euch gekommen".

Jesu "Naherwartung" ("Ihr werdet mit den Städten Israels nicht zu Ende kom-
men, bis...") und "Weltmission" schließen sich aus. Die Botschaft des Paulus
war eine andere als die Jesu.

Hemul
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#70 Re: Hes. 3,18 Aufforderung zum Töten?

Beitrag von Hemul » So 26. Okt 2014, 19:02

sven23 hat geschrieben:
Hemul hat geschrieben: "Hast du ihn nicht gewarnt, muss er wegen seiner Sünde sterben, aber dich ziehe ich für seinen Tod zur Rechenschaft! 21 Doch wenn du den Gerechten gewarnt hast, dass er sich bewährt und ohne Sünde bleibt, dann bleibt er am Leben und auch du hast dein Leben gerettet."

Jetzt wird mir einiges klar. Die ZJ missionieren also, weil sie Angst vor Bestrafung haben und sie ihr Leben retten wollen. Das läßt den Missionierungseifer der Zeugen Jehovas in einem ganz neuen Licht erscheinen.
Ach sveni, ob du es glaubst oder nicht, ich "missioniere" hier weil ich auch dich so gut leiden kann. :lol: Angst war noch nie ein geeigneter Motivator. ;)
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

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