Ich möchte dieses Thema noch einmal ansprechen, weil ich denke, dass hier noch einiges offen ist und die Grundfrage nicht wirklich erklärt wurde oder vielleicht sogar auch nicht wirklich erklärt werden kann. Denn wenn dem so wäre, bräuchte man keine 20 Seiten, um diesen Sachverhalt analysieren zu müssen.
Ich schrieb unter anderem:
Also, wenn ich die Formel m/√ (1-(v/c)²) anwende, ermittle ich meines Wissens eigentlich nicht die Zunahme der "schwere", denn diese ist ja, wie Thomas bereits schrieb, abhängig von der Bechleunigung, also g, sondern die Zunahme der "Trägheit". 1 kg Masse, welches mit 299.999 km/s fliegen würde, würde sich demnach unter Anwendung der Formel einer Krafteinwirkung um die 387-fache Trägheit seiner Eigenmasse widersetzen (1 kg ≙ 387 kg). Es bedarf also einer 387 mal größeren Kraft, um jenes kg in gleicher Weise abzulenken, wie 1 kg ruhender Masse.
Halman hat geschrieben:
Diese relativistische Energie zusätzlich mit dem Begriff "Masse" zu belegen, erscheint m. E. sinnfrei. Daher wurde m. K. n. die Terminologie ökononischer gestaltet, indem man nur noch von Energie spricht (abgesehen von der Popularwissenschaft natürlich, die "traditionsverhaftet" ist).
Sinnvollerweise sollte man nur einen Massebegriff verwenden. Diesbezüglich verweise ich auf Sog. relativistische Masse und Ruhemasse.
na ja, weiter oben schreibst du ja m = mc², man kann also jeder Zeit die relativistische Energie als eine Art von Masse bezeichnen, wenn man ohnehin davon ausgeht, dass jegliche Masse nichts weiter ist, als eine - wie ich es schon früher nannte "in Raum und Zeit gebundene potentielle Enerie"
Die Zunahme der "
trägen Masse" in Form einer "relativistischen Masse" nach der Formel m / +-√ (1-(v/c)²)= M steht im Einklang mit der Veränderung der Zeit, denn t verändert sich für den bewegten Menschen in gleicher Weise wie m in bezug zu dem ruhenden Menschen, also t / +-√ (1-(v/c)²)= T.
Da nun der Begriff Trägheit zugleich ein indirekter Hinweis auf das Verhalten eines Körpers innerhalb einer bestimmten Zeit ist, besagt jene "Analogie", dass sich die "träge" Masse analog zur "trägen" Zeit verändert - aber in beiden Fällen scheinbar nicht in Bezug zu dem in Bewegung befindlichen Menschen, sondern in Bezug zum ruhenden Menschen.
Doch im Gegensatz zur hier veränderten Masse, die nachweisbar sich nur innerhalb der Bewegung als solche so verhält, denn wenn diese Masse zurückkehrt, so ist sie genauso träge oder schwer hier auf der Erde, wie zuvor, bevor sie in Bewegung versetzt wurde, man sieht es dieser Masse ganz offensichtlich nicht an, dass sie relativ zugenommen hatte, .... ist dies aber im Bezug zur Zeitveränderung eben nicht so! Denn zwar gleicht sich die zeit auch hier wieder an, die Masse erlebt einen Zeitablauf, wie vor der Bewegung, und doch ist die Masse offensichtlich erkennbar "jünger geblieben", nachdem sie wieder die Normalzeit eingenommen hatte.
Ich betrachte hier wie zu erkennen ist vor allem den Menschen. Wenn dieser in seinem Raumschiff mit 260.000 km/s fliegend nach 1 Tag zurückkehrt, so erscheint der zurück gebliebene im Verhältnis zum Reisenden doppelt so alt geworden zu sein, in der Zeit, als der Reisende unterwegs war. Dies sieht man ihn an.
Bezogen auf eine andere Masse, also keinen Menschen, sondern eine zum Beispiel radioaktive Masse, so muss es demnach so sein, dass die Zerfallsrate jener radioaktiven Masse während dieser Reise nur die Hälfte von der Rate der ruhenden Masse beträgt. Mit anderen Worten, jener radioaktive Stoff wird danach die Erde länger "beehren", als zuvor, so, wie es ja auch der Mensch in diesem Falle tut.
Wie kann es aber sein, dass sich hier der Körper real weniger verändert hat in Bezug zum ruhenden Menschen, wenn doch scheinbar nachweislich die Masse, als solches danach also nach der Reise, nicht weniger Masse hat, sondern exakt noch immer die gleiche Masse wie zuvor?
Nehmen wir auch hier wieder irgend ein beliebiges Kind, welches innerhalb des mit 260.000 km/s fliegenden Raumschiffs geboren wird zum Vergleich zu einem Kind, was exakt zum gleichen Zeitpunkt auf der Erde geboren wird. Das Raumschiff ist nun 4 Jahre unterwegs. Sowohl für das Kind im Raumschiff als auch für den gleichzeitig auf der Erde geborenen Erdenbürger vergeht nun die selbe Zeit. Im Raumschiff sind es 4 Jahre, und auf der Erde sind es vier Jahre. Sie nehmen in der gleichen Zeit normal an Größe und Gewicht, oder auch "
träger Masse" zu.
Doch auf der Erde zurückgekehrt müssen wir feststellen. jenes Kind auf der Erde ist trotzdem doppelt so alt geworden, wie das Kind im Raumschiff und in etwa auch doppelt so schwer. Hier hat also die Masse nachweisbar ebenso zugenommen. Was aber in Falle einer "leblosen" Masse offenbar nicht der Fall zu sein scheint.
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