Pluto hat geschrieben: Sorry wenn ich direkt frage, aber aus welcher Logik heraus soll denn die Wissenschaft die Existenz solche Wesen anerkennen; sie sind doch alle so beliebig! Wo zieht man da die Grenze? Wenn sie existieren, warum nicht auch Russels orbitale Teekanne, das rosarote Einhorn oder Pumuckl?
Weil es immer wieder Menschen gibt, die mit Engeln und Dämonen und Naturwesen Erfahrungen machen. Lies mal Goethes Faust.
Wohingegen bisher noch niemand mit der Teekanne zusammengestossen ist und die rosa Einhörnern findet man nur in den Mädchenabteilungen der Spielwarenhäuser.
Das FSM wurde letzttlich extra dafür erfunden um die Belibigkeit solcher Märchengestalten wie Engel und Dämonen aufzuzeigen.
Menschliche Schöpfungskraft bedeutet allerdings auch: sobald eine geistigen Form geschaffen wird - wie das FSM - und darum herum entsprechende Rituale (zB die Inkantationen von Pasta, Feierlichkeiten, zeremonielle Gewänder...), da fängt die Placebowirkung an, auch wenn einer intellektuell genau weiss, dass es sich um eine Erfindung und um einen Scherz handelt in seinen Anfängen. nun, manche Scherze gewinnen ein Eigenleben, das sich nicht mehr kontrollieren lässt...
Da Proble mit solchen Gewissheiten ist, dass sie immer persönlich und subjektiv bleiben. Aber die Wisssenschaft kann nur intersubjektive Erkenntisse erfassen.
Man kann sehr wohl diese subjektiven und persönlichen Erlebnisse auf eine Art und Weise notieren und diskutieren, sodass im Lauf der Zeit intersubjektive Gewissheit und Einigkeit ensteht.
Der grosse Unterschied zur Wissenschaft ist lediglich, dass das zu untersuchende Thema nicht in der Objektivität gefunden wird - also in der Abspaltung und Trennung von sich selbst - sondern in der Subjektivität, also in der Einheit von allem-was-ist.
Inzwischen weiss auch Wissenschaftstheorie, dass es so etwas wie vollkommene Objektivität gar nicht gibt - da es immer und notwendigerweise Subjekte sind, die Untersuchungen durchführen, mit ihren subjektiven Vorurteilen, Problemen, Grenzen im Denken und der Vorstellung - sodass Intersubjektivität sowieso das Höchste der Gefühle ist.
Aber genauso wie man ein chemisches Experiment beschreiben kann, sodass es nachher jeder, der die entsprechende Ausrüstung hat, nachbauen kann und zu denselben Ergebnissen kommt, genauso kann man im spirituellen Bereich Experimente beschreiben und durchführen, und jeder, der das Experiment genau (!)gemäss den Beschreibungen durchführt, wird zum selben Resultat kommen.
Aber es führt nichts darum herum, an und mit sich selbst zu experimentieren im spirituellen Bereich. Es ist nicht möglich, irgendwelche Ratten zu plagen oder sich selbst als Person so vollständig aus dem Experiment herauszuhalten, wie es heute üblich ist.
grüsse, barbara