Lena hat geschrieben: ↑Fr 25. Sep 2020, 13:11
Zu Christus kommen. Sich von ihm verändern lassen. Und nie aus
den Augen verlieren, dass wir aus Gnade ewiges Leben haben.
Durch das was Gott für uns am Kreuz getan hat. Niemand kann
sich selber retten. Keiner seine Schuld wieder in Ordnung bringen.
Zu Christus kommen hieße, dass Bewusstsein Christus zum eigenen Bewusstsein zu machen. Also nicht: o mei, bin ich aber froh, dass Jesus meine Schuld am Kreuz übernimmt. Sondern: das Christusbewusstsein hieße im Denken, Fühlen, Wollen und Wirken ist dominant anderen zu helfen und für andere da zu sein. Symbolisch sein Ego zu kreuzigen und nicht immer andere machen zu lassen und sei es Jesus oder Gott. Und wenn man da sich selbst anschaut wird man automatisch SEHR bescheiden.
Natürlich kann man seine Schuld wieder in Ordnung bringen. Man zahlt an seine Opfer. Wenn Du einen des eigenen Vorteils willen belogen oder betrogen hast, gib es ihm zurück und noch oben eins drauf für den Ärger den er mit dir gehabt hat. Wenn Du jemandem weh getan hast, schenke ihm Freude. - Ein Gebet zu Gott gleicht da gar nichts aus, wenn Du den ersten Schritt der Wiedergutmachung den Betroffenen gegenüber nicht gemacht hast.
Ewiges Leben haben wir von Haus aus nicht. Also es kommt darauf an, was man darunter versteht. Weil selbst eine Seele in Jahrmillionen nicht mehr das wäre was es jetzt ist. In menschlicher Form sind wir nach 2 oder 3 Jahrzehnten schon ziemlich anders geworden. Also was da ewig lebt ist eigentlich Änderung und Bewegung des Selbst. Außer Du bist Gott extrem nah. Da bewegt sich dann nichts mehr - ewig gleich.
Niemand kann sich selbst retten: ich würde es so formulieren, dass die Anteile von Dir (deinem Wesen / deiner Seele) die Gott entgegenstehen eh nicht zu retten sind. Jedenfalls nicht in der Gottesnähe. Insofern gibt es auch keine Gnade. Was nicht bei Gott nicht sein kann, kommt auch nicht hin. Eigentlich einfach. Wieviel von einer Person übrig bleibt und was überhaupt ist dann eine andere Frage.
Gnade: Du bist geschaffen wie Gott dich geschaffen hat. Jeder mit seinen Möglichkeiten, ja, den einen sogar "sozialer", "lieber" etc. , den anderen eben weniger. Trotzdem hat man eine eigene Verantwortung (man kann selbst schon etwas tun). Nach Jesus zählt der kleine Pfifferling der armen Frau mehr, also so mancher Riesenschein eines Multimillionärs. Nutze Deine Möglichkeiten, so gering sie auch sein mögen. Und akzeptiere das dann. Anders findet die Seele keinen Frieden, keine Ruhe.
Provokativ: theoretisch ist es möglich, dass ein Massenmörder eher im Himmel ist wie Du und ich. Einfach weil er trotzdem seine von Gott gegebenen (geringen) Möglichkeiten besser genutzt hat. Du hast vielleicht mehr bekommen. Damit aber auch mehr Verantwortung dafür.