Ruth hat geschrieben: ↑Mi 5. Feb 2020, 12:53
Sünde trennt von Gott – behaupten viele Gläubige.
Was bedeutet das für das (dein) reale(s) Leben ganz praktisch
Wendet Gott sich ab, wenn ein Mensch sündigt
Von wem geht diese (scheinbare) Trennung aus
Hallo Ruth!
Unsere Sünde bzw. Schuld trennt/scheidet uns von Gott,
aber Gott überwindet die Sünde, die uns von ihm trennt,
ja, der Herr selber schreitet ein, und er vergilt seinen Widersachern,
aber er bringt auch die Erlösung für diejenigen, die sich bekehren.
Lies mal, was z.B. in Jesaja 59,1-21 geschrieben steht:
1 Siehe, des HERRN Arm ist nicht zu kurz, dass er nicht helfen könnte,
und seine Ohren sind nicht taub geworden, sodass er nicht hören könnte,
2 sondern
eure Verschuldungen scheiden euch von eurem Gott,
und
eure Sünden verbergen sein Angesicht vor euch, dass ihr nicht gehört werdet.
3 Denn eure Hände sind mit Blut befleckt und eure Finger mit Verschuldung; eure Lippen flüstern Falsches, eure Zunge spricht Bosheit.4 Es ist niemand, der eine gerechte Sache vorbringt, und niemand, der redlich richtet. Man vertraut auf Nichtiges und redet Trug; mit Unheil sind sie schwanger und gebären Verderben.5 Sie brüten Natterneier und weben Spinnweben. Isst man von ihren Eiern, so muss man sterben, zertritt man sie aber, so fährt eine Schlange heraus.6 Ihre Gewebe taugen nicht zu Kleidern, und ihr Gespinst taugt nicht zur Decke. Ihre Werke sind Unheilswerke, an ihren Händen ist Frevel.7 Ihre Füße laufen zum Bösen, und sie sind schnell dabei, unschuldig Blut zu vergießen. Ihre Gedanken sind Unheilsgedanken, auf ihren Wegen wohnt Verderben und Schaden.8 Sie kennen den Weg des Friedens nicht, und Unrecht ist auf ihren Pfaden. Sie gehen auf krummen Wegen; wer auf ihnen geht, der kennt keinen Frieden.9 Darum ist das Recht ferne von uns, und die Gerechtigkeit kommt nicht zu uns. Wir harren auf Licht, siehe, so ist's finster, auf Helligkeit, siehe, so wandeln wir im Dunkeln.10 Wir tasten an der Wand entlang wie die Blinden und tappen wie die, die keine Augen haben. Wir stoßen uns am Mittag wie in der Dämmerung, wir sind im Düstern wie die Toten.11 Wir brummen alle wie die Bären und gurren wie die Tauben; denn wir harren auf Recht, so ist's nicht da, auf Heil, so ist's ferne von uns.12 Denn wir sind zu oft von dir abgefallen, und unsre Sünden zeugen gegen uns. Unsre Abtrünnigkeit steht uns vor Augen, und wir kennen unsre Sünden:13 abtrünnig sein und den HERRN verleugnen und abfallen von unserm Gott, Frevel reden und Ungehorsam, Lügenworte ausbrüten und bedenkenlos daherreden. 14 Und das Recht ist zurückgewichen, und die Gerechtigkeit hat sich entfernt; denn die Wahrheit ist auf der Gasse zu Fall gekommen, und die Aufrichtigkeit findet keinen Eingang.
15 Und die Wahrheit ist dahin, und wer vom Bösen weicht, muss sich ausplündern lassen. Das alles sah der HERR und es missfiel ihm sehr, dass kein Recht war.16 Und er sah, dass niemand auf dem Plan war, und war bestürzt, dass niemand einschritt. Da half er sich selbst mit seinem Arm, und seine Gerechtigkeit stand ihm bei.17 Er zog Gerechtigkeit an wie einen Panzer und setzte den Helm des Heils auf sein Haupt und zog an das Gewand der Rache und kleidete sich mit Eifer wie mit einem Mantel.18 Nach den Taten vergilt er: mit Grimm seinen Widersachern, mit Vergeltung seinen Feinden; ja, den Inseln zahlt er heim,19 dass der Name des HERRN gefürchtet werde bei denen vom Niedergang der Sonne und seine Herrlichkeit bei denen von ihrem Aufgang, wenn er kommen wird wie ein reißender Strom, den der Odem des HERRN treibt.20 Aber für Zion wird ein Erlöser kommen und für die in Jakob, die sich von der Sünde abwenden, spricht der HERR.21 Und dies ist mein Bund mit ihnen, spricht der HERR: Mein Geist, der auf dir ruht, und meine Worte, die ich in deinen Mund gelegt habe, sollen von deinem Mund nicht weichen noch von dem Mund deiner Kinder und Kindeskinder, spricht der HERR, von nun an bis in Ewigkeit.
LG! Erich