R.F. hat geschrieben:
Der Gott des Alten Bundes unterscheidet sich also keineswegs vom Gott des Neuen Bundes.
Maryam hat geschrieben:
Somit ist Gott Liebe und wer in der Liebe bleibt bleibt in Gott und Gott in ihm. Dieser Gott, den Jesus Christus Vater im Himmel nennt, vergibt reuigen Sündern, die davon abkehren und um Entschuldigung bitte. Gott vergibt dem Menschen so, wie auch dieser Vergebungsbereitschaft zeigt.
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Vergebung ist die eine Seite der Medaille, Vergeltung die andere. Es entspricht gesundem Rechtsempfinden, dass begangenes Unrecht gerächt wird. Die Geschundenen und Geplagten haben ein Recht darauf.
Oh, ich dachte immer alle Christen würden ihr Gottverständnis nach demjenigen von Jesus Christus, dessen Sohn ausrichten. Und wie der Vater im Himmel ist, das steht wohl in den Evangelien. Jesus selber sagte ja, wer ihn sähe, sähe den Vater. Und dieser wirkte nur heilsame Wunder und Vergebung ohne Blutvergiessen, lehrte durch seinen Sohn, dass Vergeltung im Sinne von Auge um Auge falsch ist, somit ja unmöglich vom wahren Gott stammen kann.
Und wenn ich so die Apostelgeschichte lese, die Briefe von Paulus und insbesondere von Johannes, was für ein Gottverständnis jene dann im Auftrag Jesus Christus glauben und verbreiten, dann sehe ich, dass es denen ebenso erging wie mir und vielen andern Christen, die ihren Gottesglauben einzig nach demjenigen von Jesus Christus vermittelten ausrichten. Sie gingen hinaus und lehrten, was Jesus ihnen beigebracht hat, also somit auch bezüglich wahrem glaubwürdigen Gottesglauben.
Jesus Christus rät wohl bewusst von Vergeltungsmassnahmen nach Befehl von Moses HERRN ab. Warum wohl? Wer sich von einem Werkzeug des Teufels zu Auge um Auge, Zahn um Zahn provozieren lässt, hat sich zu Boshaftigkeit verführen lassen, zeigte fleischliche Gesinnung was Feindschaft gegen Jesus Gottesoffenbarung bedeutet.
Gleiches mit Gleichem zu vergelten entspricht keineswegs gesundem Rechtsempfinden, insbesondere nicht glaubwürdigem Leben nach Christi Vorgaben/Lehren.Das wurde ja dann auch den Zuhörern Jesus Christus bewusst. Sogar ein Paulus, der ja früher die Gemeinde Gottes (also die Gemeinde des Himmlischen Vaters Jesu) intuitiv zerstören wollte lehrte, was er früher vehement an der Verbreitung hindern wollte.
Haltet euch nicht selbst für klug. Vergeltet niemand Böses mit Bösem. Fleißigt euch der Ehrbarkeit gegen jedermann. Römer 12.17
Laß dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit Gutem. Römer 12.21
Auch Petrus lehrte im Sinne unseres Herrn Jesus, wie Du selber siehst.
Vergeltet nicht Böses mit Bösem oder Scheltwort mit Scheltwort, sondern dagegen segnet, und wisset, daß ihr dazu berufen seid, daß ihr den Segen erbet. 1. Petrus 3.9
Und wie reagierte Stephanus, als man ihn allein deshalb steinigte, weil er Jesus Christus Lehren verbreitete und somit ja auch Jesus Gottverständnis übernommen hat? Bat er um Rache an seinen Peinigern? Nein tat er nicht.
Und Jesus selber, als man ihn kreuzigte, statt ihm zu glauben, dass nur er den allein wahren Gott, den Vater im Himmel kannte und auf Erden lehrte was dieser ihm aufgetragen hatte zu offenbaren? Vater vergib ihnen, denn sie wissen nicht was sie tun.
lg Maryam