Und dein Umkehrschluss?Novalis hat geschrieben: Genau deshalb tragen manche Frauen ein Kopftuch. Weil sie eben beseelte Wesen und nicht nur Konsumobjekte der Männer sind.
Frauen ohne Kopftuch sind verwerflich?
Das ist nämlich der Knackpunkt. Wenn man gesellschaftlich nur kopftuchtragende Frauen als moralisch einwandfrei betrachtet, dann genau vermittelt man die Aussage, dass Frauen ohne Kopftuch für den 'Konsum' zur Verfügung stünden.
Nur mal am Rande: meine Mutter trug auch Kopftuch, ab und an. Vor allem, wenn sie frische Dauerwellen drin hatte. Und weil es auf dem Land noch so Sitte war. Die Frage, ob jemand Kopftuch trägt oder nicht, interessiert mich (als westlicher Mann) überhaupt nicht. Würde mich auch als südlicher, östlicher oder nördlicher Mann nicht interessieren. Es interessiert mich aber schon, ob ein kopftuch aufgrund einer religiösen Sittenmoral gesellschaftlich verordnet wird oder nicht.Novalis hat geschrieben:Meistens sind es auch westliche Männer, die sich darüber aufregen. Was geht sie die Kleidung muslimischer Frauen an?
Ich habe dich jedenfalls so verstanden, als ob dir das auch nicht egal wäre:
Frage: kann sie das in der islamischen Gesellschaft immer?Novalis hat geschrieben:Ich vertrete dazu eine liberale Position: eine muslimische Frau kann am Besten selbst entscheiden, wie sie sich kleidet.
Ich wohne in der Stadt und höre hier oftmals aus dem Munde junger islamischer Männer die Beschimpfung 'Hure' für islamische Frauen ohne Kopftuch. Soll sie dem öffentlichen Druck nun standhalten und freiwillig kein Kopftuchtragen oder lieber nachgeben und freiwillig eines anziehen?