="Pluto"
Flavius : was ja zu beweisen wäre. Vor allem das "von-selbst ". -- Pluto = > Wie oft denn noch ? Beweise gibt es nicht.
.. na denn ... --
Zu dem Fund, den Du kürzlich- sehr begeistert- anführtest:
- eine jüngst erschienene Publikation von Geowissenschaftlern zu mikroskopischen Strukturen in einer der vermutlich frühesten irdischen Gesteinsformationen, ist (auch) von der Tagespresse stark aufgenommen worden. Dabei wurde die fachliche Interpretation der Befunde u. die Überlegungen zu deren möglicher Entstehung doch stark popularisiert. Hingestellt als wären
ganz sicher Fossilien mit spektakulärem Alter entdeckt worden.. Die fachliche Diskussion um die Interpretation dieser mikroskopischen Gesteinsstruktur hat aber erst begonnen. (Fachleute werden das noch klären). - - - Die Interpretation des Fundes ist aber wirklich alles andere als trivial !!
Es eröffnen sich nämlich durchaus weitreichende Fragen.
Zunächst einmal die zwei Interpretationen: -- I.- Die vorgelegten Belege zeugen nicht zwingend, unwiderleglich für eine Beteiligung von Lebewesen bei der Entstehung der untersuchten Proben. (Es handelt sich lediglich um Röhrchen von EisenOxid-Verbindungen.). Es ist/war aufgrund etablierter Vorstellungen eher schwer verständlich, dass fossile Lebensspuren soo früh aufgetaucht sein sollen (bisher, konservativ: vor 200-250 Mill. J. Entstehung von "echtem" Leben (Zellkern und Hülle) ) - - Deutung II : es handelt sich um über 4 Milliar. Ja. alte Fossilien von einfachen Lebensstrukturen. ( Die Erde selbst ist aber nach gängig-wissenschhaftl. Modellen nur 4,3 Milliar. Jahre alt. -- Das hiesse: Fast "gleichzeitiges" Auftauchen von Erde u. Leben!! .. --- -
Die Versuchung spektakulär alte fossile Hinweise so auf Leben hin zu interpretieren u. zu präsentieren, kann aber den Blick trüben. Es gibt Aspekte, die dem widersprechen. Die einsetzende, kritische Diskussion unter Fachleuten sollte od. wird dies wohl (vermutlich dann weniger spektakulär) klären. Sie ist von der Faszination gefährdet, etablierte Grenzen öffentlichkeitswirksam u. durch plakative Formulierungen od. Darstellungen zu überschreiten. -- --
Die große Bedeutung des Fundes liegt aber eigentlich darin : Angesichts der gängigen Vorstellungen zur Planetenentstehung ist es sehr erstaunlich u. bisher auch nicht verstanden, wie bereits zu einem so frühen Zeitpunkt in der Geschichte der Erde Leben vorkommen sollte bzw. fossil erhalten bleiben konnte. - Das würde ja bedeuten, dass in den ältesten Gesteinsformationen bereits vorhandenes Leben fossil dokumentiert ist !! Es wäre quasi von Anfang an da gewesen!! Wenn sich einige der Autoren in Interviews dahingehend äußern, dass der Befund so zu verstehen sei: dass Leben ganz einfach entstanden sei /sein kann/ od. entsteht; und somit vielleicht auch an anderen Orten im Universum zu erwarten sei (dafür gibt es aber derzeit keinen empirischen Beleg!); sind solche Aussagen
einerseits ungegründet und teils auch von Zirkelschlüssen geprägt. -
Zum anderen ist die Behauptung, dass Leben womöglich ganz einfach ! entsteht, ein Schlag ins Gesicht derer, die sich seit den ersten naturalistischen Spekulationen von Oparin (1938) vergeblich bemühen, Möglichkeiten der Entstehung von Leben im Labor nachzuvollziehen. -- . -- Woher kommt Leben? Wie könnte es denn zustande gekommen sein ? Das bleiben weiterhin offen. - - Jedenfalls werden die Proben weiterhin intensiv untersucht.. - Sollte sich der bisherige Trend bestätigen, dass sehr früh in der Erdgeschichte Lebensspuren auftreten, dann sind etablierte Vorstellungen herausgefordert u. gezwungen, eine wie auch immer geartete „natürliche“ Entstehung des Lebens von der Erde weg an einen andern Ort im Universum zu verlegen. - Nach einem schöpfungs-theoretischen Ansatz dagegen sind Gegebenheiten, wie sie durch die hier vorgestellten Interpretationen nahegelegt werden, zu erwarten. Beide Möglichkeiten passen in diesen Ansatz.