Tag zusammen!
Anton B. hat geschrieben: Roland hat geschrieben: "Die Geschichte der meisten fossilierten Arten enthält zwei Merkmale, die absolut unvereinbar sind mit Gradualismus: 1. Stasis. Die meisten Arten weisen keinerlei Veränderung während ihres Daseins auf der Erde auf. Sie sehen bei ihrem Erscheinen im Fossilienbestand genau so aus, wie bei ihrem Verschwinden; morphologische Veränderungen sind in der Regel begrenzt und richtungslos. 2. Plötzliches Auftauchen. Nirgendwo sind Arten graduell erschienen, etwa durch ständige Transformation von Vorfahren; sie erscheinen plötzlich und voll gestaltet."
"Evolution's Erratic Pace," Natural History, Vol. 86, No. 5, May 1977
Sicherlich! Und um das zu unterstützen, nimmt er (Gould & Eldredge (1972 : Fig. 5-4) auch ausdrücklich Bezug auf eine von ihm selber bekannt gemachte Entwicklungsreihe. Wie witzig ist das denn?
Ziemlich witzig. Hast du keine bessere Quellenangabe, oder wenigstens ein Zitat, wo Gould & Eldredge eine
graduelle Entwicklungsreihe bekannt gemacht hätten?
Das würde ihren eigenen Punktualismus widerlegen…
Anton B. hat geschrieben: Und die Zitate aus "Evolution's Erratic Pace" zeigst Du mir bitte noch mal mit dem Bezug auf die Seite auf, dann kümmere ich mich auch darum.
Im Gegensatz zu dir hab ich eine umfängliche Quellenangabe hinzugefügt.
Aber da du's nicht gefunden zu haben scheinst, zur geneigten Lektüre hier der Zusammenhang:
http://forums.compuserve.com/n/docs/doc ... 3f7812b64f
Anton B. hat geschrieben: Roland hat geschrieben: Auch das "Sätze im Munde umdrehen" stimmt also nicht. Aber sie sind bzw. waren gegen den Gradualismus und auf der Suche nach anderen, natürlichen Mechanismen oder Erklärungen für die Entstehung des Neuen, als den direkten darwinschen Weg.
Du bist doch schon wieder dabei, mit dem "Sätze im Munde umdrehen". Reichen denn Wasche mit seinem "die ET ist tot" und Dawkins als "Befürworter" der Panspermie nicht langsam aus?
Hier sagst du bewusst die Unwahrheit, lieber Anton!
Waschke sagt
"der Gradualimsus ist mausetot" und Dawkins hält Panspermie für eine
"faszinierende Möglichkeit". Nichts anderes habe ich geschrieben und konnte das auch belegen.
Weder in dem einen, noch in dem anderen Fall, habe ich irgendetwas verdreht.
Und mit "direkter darwinscher Weg" meine ich den Gradualismus, nicht Evolution als solche. Und den hat Gould zweifellos aufs Korn genommen.
Tyrion hat geschrieben:Hallo Robert
Roland bitte, soviel Zeit muss sein

.
Tyrion hat geschrieben:Ich kann dir seitenweise Bauplanfehler, Programmierfehler etc. auflisten. Und dann die Sackgassen der sexuellen Selektion (Hirsche mit zu großen Geweihen, die deshalb ausstarben).
All das macht ET plausibel und ID unplausibel. Oder man nennt es "teilweise intelligentes, teilweise aber stümperhaftes Desing" - kurz tiasD.
Erstens wird Evolution gar nicht bestritten. Lediglich deren Reichweite. Es ist also unbestritten, dass Tierarten aussterben, weil sie, im Rahmen ihres Variationsspektrums, z. B. quantitaive Nachteile entwickelt haben. Zu großes Geweih würde in diese Sparte passen.
Und zweitens sind solche Argumente, dass etwas falsch konstruiert sei, immer wieder widerlegt worden. Auf Seite 18 dieses Threads hatten wir das Thema z.B. kurz angesprochen, am Ende
dieses Beitrages.
Hier ging es um die Speiseröhre.
Was die Wirbelsäule angeht, so sehen das selbst Anatomen, die sicher nicht dem Kreationismus nahe stehen, anders. Sie bezeichnen die Wirbelsäule als
Meisterestück der Evolution und keineswegs als Fehlkonstruktion.
Vom Bilddarm sprichst du selbst schon nicht mehr, der am Ende
dieses Beitrages u.a. zur Sprache kam. Und auch die "inverse" Lage der Retina des Auges, die ja auch als Fehlkostruktion gedeutet wurde, ist heute funktionell verstanden.
Tyrion hat geschrieben:All das macht ET plausibel und ID unplausibel.
Das kann man, aus den genannten Gründen, ganz anders sehen!
ThomasM hat geschrieben: Für einen, der an Gott glaubt, lenkt Gott alles (Gott und nicht der Teufel, wie du das glaubst).
Alles? Das sehe ich kritisch. Er lenkt auch Mord und Totschlag, auch z.B. das Kehledurchschneiden durch den IS?
Ohne den Widersacher ist mE weder die heutige Welt, noch die Geschichte (auch nicht die Naturgeschichte) zu erklären. Und die Bibel sagt klar aus, dass auf der Erde seit dem Sündenfall "der Teufel los ist".
ThomasM hat geschrieben: Es ist biblisch bewiesen, dass ein Vorgang, der uns zufällig erscheint, tatsächlich von Gott gelenkt ist. Also ist es für jemanden, wie mich, der ich an Gott glaube, keinerlei Problem zu sehen, dass alle zufälligen Veränderungen tatsächlich Gottes Wirken ist.
Wir wiederholen uns jetzt leider. Für mich kann das darwinsitische Schlachthaus, dieser sackgassenreiche Mechanismus, der auf dem Verdrängen und Zugrunderichten des Schwachen beruht und des sich Durchsetzens des Stärkeren, nicht die Art sein, wie Gott den Menschen erschaffen hat.
Diese Art der Schöpfung würde das Evangelium von Jesus Christus mE aus den Angeln heben.
Jesus hat außerdem auf der Erde bewiesen, dass er mit einem Wort aus seinem Munde, Leben erschaffen kann. Er benötigt solche Todesprozesse mit milliardenfachem Ausschuss und minimaler Trefferquote nicht, um Leben in all seiner Vielfalt zu erschaffen.
Du selbst schreibst in deinem Buch, dass die Wunder Jesu "Einzelereignisse" seien, "die nicht wiederholbar sind" (S. 507/508). Genauso kann der göttliche Schöpfungsakt eine solche Singularität sein, die nicht direkt naturwissenschaftlich beschreibbar ist, sich aber an ihren Wirkungen als plausibel erweisen kann.
Diese Plausibilität kann, mit den Methoden der Wissenschaft, gefördert werden, das ist das Ziel der Schöpfungslehre.
Gruß Roland