seeadler hat geschrieben:hallo Zeus, Ihr selbst, also du und auch Pluto, macht Clausadi darauf aufmerksam, dass sehr wohl eine Kraft auf zum Beispiel der ISS einwirkt, die sie in Richtung der Erde fortwährend beschleunigt, weshalb die ISS eben nicht einfach tangential weiter fliegt gemäß des 1. Newtonschen Axioms, sondern in einer Kreisbahn gefangen hält. ...
Nee, andersherum, dass erste Newton Gesetz sagt, dass sich ein Satellit mit gleichbleibender Geschwindigkeit auf seiner Umlaufbahn bewegt, sofern keine Kräfte am Satelliten wirken.
D. h. ein Satellit bewegt sich kräftefrei auf seiner Umlaufbahn und weil auf Satelliten-Orbits Schwerelosigkeit herrscht, fallen Satelliten auch nicht herunter.
seeadler hat geschrieben:Es ist hier die Schwerkraft! Nicht aber die Gravitationskraft! Es ist meiner Meinung nach ein grober fahrlässiger Fehler, Schwerkraft und Gravitationskraft gleich zu setzen.
Also Schwerkraft = Gravitationskraft = Gewichtskraft = F = m*g.
Und Gravitation = Fallbeschleunigung
seeadler hat geschrieben:Die Gravitationskraft hingegen hält jenes Objekt in diesem Abstand fest,
Nö, denn es ist so, dass ein Körper der am Boden liegt, aufgrund der Fallbeschleunigung (Gravitation) eine Kraft auf den Boden ausübt, die sogenannte Schwerkraft (Gravitationskraft).
Und Gravitation ist keine Kraft, sondern der freie Fall, welcher eine beschleunigte Bewegung ist, nämlich die Fallbeschleunigung!
Also Gravitation = Fallbeschleunigung
seeadler hat geschrieben:Zwar werden auch bei der elliptischen Bahn jene kinetische Energie und potentielle Energie entsprechend ausgeglichen..
Also ein Satellit hat nur kinetische Energie aufgrund seiner Orbit-Geschwindigkeit, denn Satelliten bewegen sich in der Schwerelosigkeit, weshalb sie nicht fallen.
Denn fallende Körper wandeln ihre potentielle Energie in kinetische Energie um, denn die Geschwindigkeit eines fallenden Körpers ist v = √(2gh).
seeadler hat geschrieben:Ich habe dieses damit erweitert und darauf hingewiesen, dass hier unabhängig von der Bewegungsrichtung, bzw auch unabhängig von der Geschwindigkeit jene einfache Formel G m1 m2/ a² auch dann gilt, wenn die Zentripedalkraft durch eine gleich große Zentrifugalkraft ausgeglichen wird, so dass hier die relative Kraft auf 0 gesetzt wird.
Also der Ansatz zur Berechnung der notwendigen Kreisbahn-Geschwindigkeit eines Satelliten für den Kreisbahnradius R geht von einem Kräfte-Gleichgewicht am Satelliten aus.
Demnach soll am Satelliten eine
Zentripetalkraft F = G*M*m/R² wirken, der Satellit aber soll aufgrund seiner Orbit-Geschwindigkeit dagegenhalten, und zwar mit der
Zentrifugalkraft F = m*v²/R, wobei aber die Zentrifugalkraft lediglich eine Scheinkraft ist, nämlich eine scheinbare Reaktionskraft auf die Zentripetalkraft F = m*v²/R.
Im Falle eines Kräfte-Gleichgewichts am Satelliten wäre dann:
m * v²/R = G*M*m/R²
Erste kosmische Geschwindigkeit v = √(G*M/R)
(G: Konstante; M: Masse Erde; R: Kreisbahnradius bezüglich Geozentrum).
Der Ansatz eines Kräfte-Gleichgewichts am Satelliten aus Zentripetalkraft und Zentrifugalkraft ist falsch!
Denn zum einen ist die Zentrifugalkraft eine Scheinkraft, nämlich eine scheinbare Reaktionskraft auf die Zentripetalkraft F = m*v²/R. Wo aber keine Zentripetalkraft ist, ist aber auch keine Zentrifugalkraft.
Denn zum anderen bewegen sich Satelliten kräftefrei auf ihrem Orbit. Denn ein Satellit bewegt sich mit gleichbleibender Geschwindigkeit auf seiner Umlaufbahn, sofern keine Kräfte am Satelliten wirken.
Und auf Satelliten Orbits herrscht Schwerelosigkeit, sodass Satelliten nicht herunterfallen. Weshalb Satelliten beliebige Orbit-Geschwindigkeiten annehmen können, denn sie fallen ja nicht herunter.