Welches Bild vermittelt uns die Bibel?

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JackSparrow
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#701 Re: Welches Bild vermittelt uns die Bibel?

Beitrag von JackSparrow » Mi 7. Okt 2015, 19:55

Opa Klaus hat geschrieben:Ist dazu etwa irgend etwas materielles zwischen Sender und Empfänger nötig? Was denn?
Photonen?

Wo ist Materie zur Datenübertragung zwischen Sender und Empfänger nötig. Wie sieht die aus?
Ungefähr so wie das zwischen Sonne und Erde übertragene Sonnenlicht. Außer dass dem Auge dafür die geeigneten Rezeptoren fehlen.

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Opa Klaus
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#702 Re: Welches Bild vermittelt uns die Bibel?

Beitrag von Opa Klaus » Mi 7. Okt 2015, 21:15

Photonen? Siehe Wikipedia. ..."Masse
Das Photon ist ein Elementarteilchen mit der Masse m=0. Diese Tatsache ist durch Messungen sehr gut abgesichert und liegt den Formeln zugrunde, mit denen Photonen in der theoretischen Physik behandelt werden.
Wegen der Äquivalenz von Energie und Masse ist gleichzeitig richtig, dass ein physikalisches System, wenn es eine Masse m>0 besitzt, einen Massenzuwachs \Delta m=E/c^2 erfährt, wenn es ein Photon der Energie E aufnimmt. ..."

Also, die masselose Wärmestrahlung der Sonne beeinflusst, wärmt hier Materie auf, sodass sie sich ausdehnt; = Wirkung.
Wohltätig ist des Geistes macht, wenn sie der Mensch bezähmt, bewacht. Wer die Vernunft ausschaltet, findet im Dunkeln den Schalter zum Wiedereinschalten nicht mehr. http://www.prueter.eu

Pluto
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#703 Re: Welches Bild vermittelt uns die Bibel?

Beitrag von Pluto » Do 8. Okt 2015, 00:14

Opa Klaus hat geschrieben:Also, die masselose Wärmestrahlung der Sonne beeinflusst, wärmt hier Materie auf, sodass sie sich ausdehnt; = Wirkung.
Photonen sind Träger von Energie. Sie haben zwar keine Ruhemasse, aber dafür einen Impuls der sich sehr genau aus Einsteins Formel E=mc² errechnen lässt.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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Opa Klaus
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#704 Re: Welches Bild vermittelt uns die Bibel?

Beitrag von Opa Klaus » Do 8. Okt 2015, 14:17

Nach Einstein besteht eine Äquivalenz zwischen Energie und Masse, wobei eine sehr große Energiemenge zur Bildung von Masse erforderlich ist.
Angesichts der riesigen Masse im Universum muss die dazu erforderliche Energiemenge unvorstellbar groß sein. Im "Cern" Teilchenbeschleuniger LHC versucht man ja, aus Energie Masse zu erzeugen.
Anders herum wird bei der Kernfusion der Sonne Energie freigesetzt, von der ein "winziger" Bruchteil die Erde versorgt. Der große Rest strahlt verschwenderisch ins Weltall ab.
Witziger Weise ergibt sich erneut die Frage:" War zuerst das Huhn oder das Ei da" == "War zuerst die Energie oder die Masse da". Und: "Wer bringt / wie kommt das ganze ans Laufen".
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Halman
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#705 Re: Welches Bild vermittelt uns die Bibel?

Beitrag von Halman » Do 8. Okt 2015, 17:18

Opa Klaus hat geschrieben:Witziger Weise ergibt sich erneut die Frage:" War zuerst das Huhn oder das Ei da" == "War zuerst die Energie oder die Masse da". Und: "Wer bringt / wie kommt das ganze ans Laufen".
Nun, Energie kommt immer in Energieformen vor, seien es elektromagnetische Wellen, also Licht, sei es kinetische Energie oder eben Materie. Ja, auch Materie ist eine Erscheinungsform von Energie. Die Atome bestehenden aus massebehafteten und elektrisch geladenen Teilchen.

Schauen wir uns die Annihilation von zwei geladenen Leptonen (Elektron e- und Positron e+ im Feynman-Diegramm an. Da Teilchen und Antiteilchen entgegengesetzt sind, beträgt die Leptonenzahl des hier betrachteten physikalischen Systems null.
Bild
Diagramm-Quelle

Die massebeahafteten und elektrisch geladenen Leptonen zerstrahlen zu masselosen und ungeladenen γ-Quanten (extrem energiereiche Photonen der hochfrequenten Gammastrahlung). Die Energie bleibt erhalten, doch die Energieform wurde umgewandelt.
Bei der Annihilation von Materie und Antimaterie wird die Masse vollständig in Gammastrahlung (Licht) zerstrahlt.

Am Anfang gab es vielleicht eine Lichtlavine ("Es werde Licht!"), aus der durch Wechselwirkungen massebehaftete Teilchen und Antiteilchen entstanden, die sich gegenseitig vernichteten und abermals in Gammstrahlung verwandelten, aus denen widerum Leptonen entstanden - am Anfang brannte ein Annihilations-Feuer.
Für den winzigen Zeitraum vom Zeitpunkt Null bis zur 10^-43* Sekunde kennen wir die Physik nicht. ... Das Universum war sehr heiß, und nach einem Phasenübergang konnte aus der heißen Gammastrahlung Materie und Antimaterie entstehen. Materieteilchen konnten sich in Antimaterieteilchen, und Antimaterieteilchen konnten sich in Materieteilchen umwandeln. Zunächst gab es gleichviele Materie- und Antimaterieteilchen. Durch die Abkühlung ging die Umwandlung in eine Richtung langsamer als in die andere Richtung. Nach der ersten Millionstel Sekunde konnten die Antimaterie und die Materie einen günstigeren Energiezustand einnehmen und verstrahlten zur Kosmischen Hintergrundstrahlung. Weil es zu dieser Zeit ein Milliardstel mehr Materie als Antimaterie gab, blieb ein Milliardstel der Materie übrig. Aus diesem winzigen Materierest ist das heutige Universum entstanden. Weil bei der Verstrahlung keine Antimaterie übrig blieb, gibt es heute keine Sterne aus Antimaterie.
Wenn Du bis zu dieser Grafik in diesem LINK srcollest, kannst Du den Absatz finden, aus dem ich das Zitat ausgewählt habe.

Das Universum wird, soweit bekannt, von vier Grundkräften beherrscht:
1. Starke Kernkraft
2. Schwache Kernkraft
3. Elektronmagnetische Wechselwirkung
4. Gravitation
(Möglicherweise handelt es sich bei der Dunklen Energie um eine 5. Grundkraft.)

Bezüglich des sehr frühen Universums spricht man von der Entkopplung der Grundkäfte. Vielleicht gab es n der ersten *Planckzeit eine "Urkraft", in der alle Kräfte vereint waren. Vermutlich entkoppelte die Gravitation als erste Grundkraft (10^-43), danach entkoppelte die starke Kernkraft und dann entkoppelt die elektromagentische Wechselwirkung von der Elektroschwachen Wechselwirkung, mehr zur Entkopplung s. Grafik (ebenfalls aus obigen Link):
Bild
Die Entkopplung der fundamentalen Wechselwirkungen ist von der Dichte und der Temperatur abhängig.

Masse kann als Eigenschaft von Teilchen betrachtet werden, ähnlich wie elektrische Ladung eine Eigenschaft ist. Der Begriff Energie ist wie gesagt ein Oberbegriff, der alle Energieformen zusammenfasst, die in verschiedenen Energiefomen in Erscheinung tritt.
Teilchen werden gem. der Quantenfeldtheorie als Erscheinungsformen immaterieller Felder interpretiert, als lokale Anregungen von Quantenfeldern (Photonen sind bspw. Anregungen des EM-Feldes).
Die Masse wird Teilchen nach heute gängiger Theorie vom Higgs-Feld (benannt nach Peter Higgs) verliehen. Photonen sind höchstwahrscheinlich masselos, was bedeutet, dass sie nicht mit dem Higgsfeld wechselwirken, im Gegensatz zu massebehafteten Teilchen, wie Elektronen und Quarks.
Tja, ein Proton müsste man sein: Dann würde man die Quantenphysik verstehen, wäre immer positiv drauf und hätte eine nahezu unendliche Lebenszeit:-) - Silvia Arroyo Camejo

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NIS
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#706 Re: Welches Bild vermittelt uns die Bibel?

Beitrag von NIS » Do 8. Okt 2015, 17:41

Danke, Halman! :thumbup:

Ich vermute, dass Alles nur ein Medium von Energie ist, Licht, Materie, Wellen, Quanten...

Der Ursprung von Energie ist somit auch Energie, zum Beispiel bei einer Kernspaltung oder einer Kernfusion!

Die so Freigesetzte Energie ist gewaltiger als die aufgewendete Energie!

Eine Exogene Reaktion!

Gilt dann noch das physikalische Gesetz der Energie Erhaltung?

Mathematisch ist aus dem Nichts, der Null, durch eine Division durch die Null, das Zahlen Universum entstanden!
Der Heilige Geist (Hauke)

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sven23
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#707 Re: Welches Bild vermittelt uns die Bibel?

Beitrag von sven23 » Sa 10. Okt 2015, 07:52

Andreas hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Wem hast du denn die Rolle Kains zugedacht?
Kann ich dir mangels Kompetenz nicht beantworten. Frag Kubitza, der legt dir die Bibel doch sonst auch aus.
Wenigstens gestehst du deine mangelnde Kompetenz ein. Das ist der erste Schritt zur Besserung. :thumbup:
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sven23
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#708 Re: Welches Bild vermittelt uns die Bibel?

Beitrag von sven23 » Sa 10. Okt 2015, 09:31

Nochmal zum Thema:
Das Gottesbild, das die Bibel vermittelt, ist ziemlich katastrophal. Fairerweise muß man aber sagen, daß dies ja nichts über einen potentiellen Gott aussagt, sondern nur über diejenigen, die ihn erfunden haben oder diejenigen, die dieses Gottesbild auch heute noch verteidigen.
Wie sagte der Kabarettist Volker Pispers: Ich habe mich nie über Gott lustig gemacht, sondern nur über diejenigen, die ihn erfunden haben.
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sven23
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#709 Re: Welches Bild vermittelt uns die Bibel?

Beitrag von sven23 » Sa 10. Okt 2015, 12:13

Eine zunehmende Zahl von Theologen ist überzeugt, daß das christliche Glaubensbild auf einem Mythos beruht, jenseits der Realität.


Dies glaubt auch der Historiker Robert Eisenmann, der meint, in den Schriftrollen von Qumran den fanatischen Rebell Jesus heraus interpretieren zu können.
Zumindest würde ich ihm zustimmen, daß für das Gesamtbild des Jesus auch diese Schriftrollen dazu gehören.

http://www.zeit.de/1992/53/jesus-kenne-ich-nicht
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#710 Re: Welches Bild vermittelt uns die Bibel?

Beitrag von sven23 » Sa 10. Okt 2015, 16:15

Ein alter Beitrag von Blackadder ist zugegeben ein kleines bißchen böse. ;)

http://b1ackadder.blog.de/2009/11/07/be ... m-7325399/
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