Halman hat geschrieben:SilverBullet hat geschrieben:versuche mal genau
diesen Ablauf einzuhalten.
Wie weit kommst du dann?
Schritt 3?
Da ist doch schon mal was.
OK, schauen wir nach:
1.Schritt: Aufstellen eines Verdachtes
Das ist leicht zu erreichen, weil das Gehirn einen regelrechten Zwang zur Mustererkennung hat.
2.Schritt: Aufstellen einer unvollständigen Vermutung
Dies ist sozusagen lediglich die Konkretisierung des Verdachts. Ich würde dies als normales Alltagsverhalten ansehen.
3.Schritt: Verfeinerung der Vermutung
Hier ist Leistung gefragt, denn wenn es um „jemanden“ gehen soll, der „erschafft“, also eine „Handlung“ vollführt, dann muss eine Vorstellung hergestellt werden, was dieser „jemand“ sein soll.
Diesen Schritt sehe ich für den Begriff „Gott“, als nicht erfüllt an.
„Gott“ soll „Geistwesen“ sein. „Geist soll göttlich sein“. (Das ist wie ein Karussell)
Der „jemand“, der die materielle Welt erschaffen hat, soll eine „Intelligente Schöpferkraft mit einem Willen“, also eine „Person im nicht-körperlichen Sinn“ sein.
Damit kommt man keinen Millimeter voran.
Man hat zwar viel zu Reden aber nicht viel zum Vorstellen.
Schau genau hin:
es sind alles Wörter, die wir in Verbindung mit einem aktiven menschlichen Gehirn bringen (Intelligenz, Kreativität, Willen, Person ohne Körper).
Da aber hier ein nicht-menschlicher, nicht-materieller Zusammenhang behauptet wird, nützt diese Denktäuschung rein gar nichts, denn am Ende steht immer noch die Frage: was soll dieser „jemand“ sein, damit er so ähnlich ist, wie ein Mensch, der er aber eigentlich nicht sein kann?
Fazit:
Zitat: „Das ist doch schon mal was“
Naja, ausser der schon so oft gestellten „Was-Soll-Das-Sein“-Frage ist es gar nichts…
Halman hat geschrieben:Ja, natürlich. Dennoch offenbart sich so noch nicht das Wesen der Materie
„Materie“ ist unsere Vorstellung der Aussenwelt. Diese Vorstellung hat sich aus den Zusammenhängen in den Sinnesdaten entwickelt.
Im aktiven Gehirn ergibt sich ein Verstehen der Sinnesdaten als materielle Umweltsituation.
Das „Wesen von Materie“ ist somit Vorstellung/Verstehen.
Über die Naturwissenschaften versucht man immer feinere Sinnesdaten zu gewinnen und daraus Zusammenhänge abzuleiten.
Daraus ergeben sich Detailmodelle, bei denen die Vorstellung von Materie verlassen wird.
Wir können keine Fantasie aufbauen, die annähernd so intensiv ist, wie Vorstellungen unserer materiellen Umwelt. Selbst Halluzinationen sind vom Gehirn erzeugte Zusammenhänge, die einen Inhalt in der materiellen Vorstellung darstellen sollen.
Wir sind nicht für ein unsichtbares Nicht-XXXX-Weltsystem geeignet, sondern für unsere materielle Umgebung.