Interpretationen der Schöpfung

Themen des alten Testaments
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seeadler
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#61 Re: Interpretationen der Schöpfung

Beitrag von seeadler » So 30. Jun 2013, 05:17

hallo Magdalene

Magdalena61 hat geschrieben:Mt. 24,36
Der Text in Mt. 24, 36-51 enthält die Botschaft: Der Menschensohn wird für alle, auch für die Gläubigen, unerwartet/ überraschend erscheinen.

Ich habe aus Erfahrung mir angewöhnt, solche Sätze nicht mehr zu schreiben, sondern sie nur noch so zu formulieren, dass daraus hervorgeht, dass dies nicht allgemeiner Erkenntnisstand sei, für den ich selbst nicht stehen kann, sondern dass ICH dies so oder so glaube und verstanden habe. Der Unterschied ist offensichtlich. Natürlich läuft man dann Gefahr, sich wie auch hier anhören zu müssen, "Was bist du für einer, der du dich anmasst, solch ein Wissen für dich gepachtet zu haben oder gar mehr zu wissen, als andere. Vielleicht ist es dir (euch) noch nicht aufgefallen, aber in der Regel wird meistens bei Argumentation derart verfahren, dass man sich hinter einer breiten Masse von scheinbar wissenden besser verstecken kann und somit die schuld dann nicht alleine trägt, wenn dem dann doch nicht so ist... in diesem Fall kann ich immer sagen, dieser oder jener hat es mir gesagt oder beigebracht... und dieser oder jener muss es ja wissen, schließlich ist er ausgebildet kann nachweisen, dass er was davon versteht.
ich hingegen schreibe stets, es dann auch selbst erkannt zu haben. dafür selbst gerade zu stehen, und zum beispiel nicht die Adventgemeinde als Sündenbock meines Wissens preis zu geben. Denn wenn Jesus Christus kommt, kommt er zu mir, er wird mich persönlich konfrontieren mit meinem persönlichen Glauben und ihm ist es vollkommen wurscht, von wem ich irgendwelches wissen oder irgend welchen glauben habe.... ich denke wir kennen die Anfangsszene gerade jenes leidigen Themas nur allzu gut, die Sache mit der Schuldzuweisung (1.Mose 3)

Also, was glaube ich, nicht was glauben andere!

Darum dazu meine persönliche Meinung. Schon zu Lebzeiten Christi war klar, stand fest, dass Jesu Wiederkunft nicht vor 1844 passieren wird. Das wusste Jesus auch. er hatte oft genug das Buch Daniel zitiert. Allein der Zeitraum von 2300 prophetischen Tagen, welche nachweislich 2300 echte Jahre darstellen in Daniel 8,14 würden die ganze Sache mit dem Glauben an eine schnelle baldige Wiederkunft Jesu bereits zur zeit Jesu zu einer Farce werden lassen und viele wären da vom Glauben abgefallen. Darum war auch das Buch Daniel in einigen endzeitlich relevanten Passagen noch zu jenen Zeiten verschlossenen und versiegelt. In ihm war schon zu jener Zeit das Geheimnis der ablaufenden geschichtlichen Zeiten enthalten und bekannt. Nur jene, die sich da schon damit befassten bekamen noch nicht die Einsicht, dies auch erfassen und verstehen zu können. Alles gibt es in Bezug zur Bibel zu seiner vorgemerkten Zeit, vor allem eben das richtige Verständnis prophetischer schriften.

Es war also auch für Jesus damals schon klar, dass er niemals vor dem Jahre 1844 kommen würde. Aber er sagte ja auch nicht, wann er frühestens oder spätestens erscheinen würde, sondern dass es niemanden gegeben war, zu jener zeit, dies zu wissen, wann es sein wird. So wie es auch niemanden gegeben war, das Buch Daniel richtig zu verstehen. Schließlich war es bis dahin noch versiegelt.

Ebenso hatte ich auch nicht geschrieben, wann Jesus Christus meiner Meinung nach kommen wird, sondern den Zeitraum definiert, in dem er nach meinem persönlichen Verständnis kommen wird ebenso da auch mein hinweis darauf "wenn die zeit nicht verkürzt werden würde, würde keiner übrig bleiben".
Wir erinnern uns. Gemäß dem Buch Daniel 9 wurden den Juden 490 Jahre gegeben, um sich doch noch auf ihre Erlösung durch Jesus Christus vorzubereiten und damit bereit zu sein für etwas, was sie heute noch nicht einmal sind, die meisten Juden. Wie viele Juden waren damals denn tatsächlich für die Ankunft Jesu bereit. Es waren nur sehr wenige. Die Bibel spricht hier von einer kleinen schar, einer kleinen Herde, die dann das Vermächtnis bekommen hat, also mit der Gott seinen neuen Bund schloss. Er tat dies nicht mit dem ganzen haus Israel sondern nur mit jenen damaligen handvoll Juden, die die Botschaft Jesu für sich persönlich auf- und angenommen haben; die ebenso wenig wert darauf gelegt haben, was denn nun alle anderen davon hielten oder glaubten. Sondern jeder von ihnen ging eine persönliche Beziehung mit Jesus Christus ein und wurde sein Apostel.

Es hatte also einen schwergewichtigen Grund, warum es wirklich nicht gut war, zu wissen, wann Jesus Christus kommen würde, obwohl man den frühesten Zeitraum durchaus da schon berechnen konnte, so wie man auch wissen konnte nach Daniel 9, wann in welchem jahr Jesus Wirken sein wollte, 483 Jahre vor seiner taufe. Selbst die Geburtstunde Jesu konnte man durch das Alte Testament bestimmen.

Es ist für mich eigentlich klar und logisch, dass wir um so genauer wissen, wann denn nun die Wiederkunft Christi ist, je mehr wir uns jenen Zeitraum nähern. Also, die die sich heute noch auf jene Stelle berufen, die quasi den Zeitpunkt unbestimmbar wirken lässt, nur weil es da so zu lesen ist, negieren die folgenden vielen Hinweise, woran denn die Wiederkunft Jesu zu erkennen ist. Denn wenn eine Gewitterfront aufzieht, und sie für uns zu sehen ist, also nicht aus heiterem Himmel, dann wissen wir auch klar und deutlich, es wird jeden Augenblick krachen. Dann zu behaupten, es steht aber geschrieben, dass man dies nicht könnte, wäre ganz sicherlich falsch.

Und klar ist nun mal, es muss sich sehr vieles noch vor seiner Wiederkunft erfüllen; nicht zwei oder drei einzelne Aspekte sondern insgesamt 365 prophetisch angekündigte Dinge, ebenso viele. die schon im Alten Testament auf das erste Kommen Jesu hinweisen.

darum so ein Hinweis nebenbei meine persönliche Erkenntnis: Wann geschah denn die erste Entrückung überhaupt? Es war mit Henoch im 365 Lebensalter Henochs. Und mit ihm, dem nicht ohne Grund siebten Patriarchen wird auch zugleich schon einmal das Jahr 5880 genannt, welches ich hier und schon im anderen Forum mehrfach erwähnte. Die 5880 Jahre (Zahlenspielerei?) ergeben sich aus der Addition jener Altersangaben aller sieben Patriarchen. 5880 Jahre ergeben sich auch als Produkt von 49 mal 120 Jahren, also der Zeitraum, die Symbolik der Wiederherstellung eines ursprünglichen Zustandes gemäß der Bedeutung von 7 mal 7 Jahren (Halljahr; Jubeljahr) mal dem da bereits schon feststehenden späteren Maximalalter des menschen von 120 jahren. Auch hier wieder erweiterte Zahlenspielerei : 5880 sind auch 490 jahre (Daniel 9) mal 12 ; Es gibt noch weit mehr Hinwiese, die die Bedeutung der 5880 Jahre hervorheben können, wenn man es so sehen möchte, wie ich es sehe.

Na ja, wie gesagt, prophetisch ist klar, dass sich vor der Wiederkunft Jesu sehr vieles erfüllen muss. Und all dies, was dies im einzelnen ist, wird einem offenbart, wenn man sich damit näher, also intensiv damit und unter Weisung des Heiligen Geistes beschäftigt. Wenn man also Gott signalisiert : Ich will es wissen und ich kann es fassen!

soweit erst mal dazu.

Gruß
Seeadler
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#62 Re: Interpretationen der Schöpfung

Beitrag von seeadler » So 30. Jun 2013, 05:36

Münek

Seeadler schrieb: "Jesus Christus wird innerhalb eines Zeitraumes von exakt 490 Jahren kommen, angefangen 1843/44
und endend mit dem Jahr 2333/34".


Antwort Münek: Und das sollen keine Zahlenspielereien sein?

was daran sind Zahlenspielereien? Wo spiele ich hier mit Zahlen? Es sind konkrete Angaben

Und wenn du schon die Geschichte der Adventisten heranziehen möchtest, dann solltest du dies gründlich und nicht oberflächlich tun. Und auch hier wieder mein hinweis auf das biblische Verständnis : Auch ein Irrtum kann durchaus gewollt sein und die Basis einer vollkommen neuen Verständnisebene werden. Siehe mein Hinweis auf die Versiegelung des Buches Daniel und das Brechen jenes Siegels. In Kapitel 10 der Offenbarung fließt das Buch Daniel mit ein. Und genau dort findest du auch die Ursache des Irrtums, was dann zu einem vollkommen neuen Verständnis wird.

ich hatte auch hier schon einige male geschrieben, alles wird zu seiner Zeit offenbart werden und niemals vor gegebener zeit. wer also vorher Aussagen macht, der erlebt jene Szenerie aus Kapitel 10 und wird somit dann erst zu einem neuen Verständnis kommen. Dies bezieht sich nicht allein darauf, also auf die Bestimmung des Jahres 1844 und deren Konsequenz, sondern wird auch schon im Alten Testament ebenso angewendet. Wenn man so will, ist dies eine Absicht mit einer klaren Zielsetzung.

Oder um es anders auszudrücken, damit soll gesagt werden, wenn Gott es nicht will, dass irgend ein Wissen, worum es auch geht, vorzeitig bekannt wird, dann wird es auch nicht vorher verstanden. Dies bezieht sich nicht nur auf die religiöse Ebene.

Seeadler
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seeadler
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#63 Re: Interpretationen der Schöpfung

Beitrag von seeadler » So 30. Jun 2013, 07:46

an Münek und Pluto,

was die Benutzung des Begriffes "Zahlenspiele" in Bezug zur Bibel anbelangt, so sind es für den Unwissenden, sich ansonsten nicht damit Beschäftigenden sicherlich reine Zahlenspiele, wenn er von der Bedeutung und Anwendungsweise biblischer Zahlen keine Ahnung hat. Im Grunde ist es wie in allen anderen bereichen auch, wenn da jemand mit zahlen jongliert und sie als Basis ernsthafter Überlegungen verwendet, kann man dies ebenfalls zunächst einmal als "Zahlenspiele verstehen wollen.... dass dem dann nicht so ist, erschließt sich einem erst, wenn man sich mit dem Sachverhalt auseinander setzt. siehe zum beispiel die berühmte Fibonacci - folge bzw der Goldene Schnitt, oder die den Astronomen bekannte Bohde- Tituische- Beziehung, eine nachvollziehbare Gesetzmäßigkeit, die Planetenabstände betreffend und und und.... oder auch den mathematisch nachvollziehbaren Aufbau der Spiralstrukturen überall in der Natur. Und ebenso gibt es in der Bibel erfassbare Perioden mit gleichen Zahlenverhältnissen wobei ich versucht bin, gerade wegen ihrer Häufigkeit und der Integration bzw Überlagerung von unterschiedlichen Zeiträumen gleicher Verhältnisse von einem "fraktalen Muster" zu sprechen, was sich in der Bibel abzeichnet und auf gesellschaftliche politische Geschehnisse übertragbar ist....

ich denke, wir sollten hier etwas zurückhaltender sein mit voreiligen Schlüssen...
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Kalea Solana
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#64 Re: Interpretationen der Schöpfung

Beitrag von Kalea Solana » So 30. Jun 2013, 11:17

Münek hat geschrieben:
Kalea Solana hat geschrieben:
Jeder kann über die Brücke gehen - viele haben Angst, dass sie einbricht. Und Du scheinst einer von denen zu sein
.

Hallo Kalea,

nö, der Schein, der trügt!

Wenn die von Dir genannte Brücke (Metapher) nur halb so stabil ist wie die Brücke "Bifrost", die in der nor-
dischen Mythologie als dreistrahlige "Regenbogenbrücke" Midgard mit Asgard und damit die "Erdenwelt"
mit dem "Himmelsreich" verbindet, habe ich selbstverständlich keine Angst, diese zu begehen. :D

Aber (Spaß beiseite): Beide Brücken existieren nur in der Phantasie von Menschen, die an Götter (z.B. an
Jahwe oder Wotan) glauben! Darum sind beide auch nur in der Phantasie betret- und begehbar.

Der Tod macht alle Menschen gleich. Hier ist im Übrigen Angst völlig fehl am Platz. :D

Machs gut

Münek

ach so -

Dann ist Liebe zwischen zwei Menschen auch nur Spinnerei, und unter rationalem Gesichtspunkt nicht weiter als der Fortpflanzungstrieb zu Gunsten der Arterhaltung. Die Romanze, zwischen Liebenden, dürfte dann unter "Schau und Theater" wieder zu finden sein, Versprechen, das Einhalten von gegebenen Worten sind relativiert....

Verstehe ich, dass Du Atheist bist, richtig? : Die Welt muß sich bessern, ändern, damit sie eine Überlebenschance hat und sich nicht selbst zerstört? Weise, weise....!

Über Bifrost würdest Du gehen - Wotan ist auch ein Einäugiger mit Eigensinn ;) Deine Chance, in sein Walhalla hinein kommen zu dürfen, wären deshalb nicht weniger nur mit seiner Gnade möglich.
Davon mal abgesehen (Scherz beiseite): das Gegenteil von Leben ist nicht - wie Du meinst - der Tod, sondern das Chaos. Der Tod führt nur in die eine oder andere Extreme -- rein rational-logisch überlegt; auch anhand von Überlieferungen, die auch eine entsprechende Erfahrung beinhalten müßten, ansonsten sie keine derartigen Aussagen machen könnten.
Phantasie und Wahrnehmung sind demnach auch zwei verschiedene Paar Schuhe. Ich finde, Du differenzierst sehr oberflächlich.
I amar presta aen
han mato ne nen
han mato ne chaen
a han noston ned wilith.

Manche Menschen fühlen den Regen - andere werden nur nass.

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Kalea Solana
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#65 Re: Interpretationen der Schöpfung

Beitrag von Kalea Solana » So 30. Jun 2013, 13:27

seeadler hat geschrieben:an Münek und Pluto,

was die Benutzung des Begriffes "Zahlenspiele" in Bezug zur Bibel anbelangt, so sind es für den Unwissenden, sich ansonsten nicht damit Beschäftigenden sicherlich reine Zahlenspiele, wenn er von der Bedeutung und Anwendungsweise biblischer Zahlen keine Ahnung hat. Im Grunde ist es wie in allen anderen bereichen auch, wenn da jemand mit zahlen jongliert und sie als Basis ernsthafter Überlegungen verwendet, kann man dies ebenfalls zunächst einmal als "Zahlenspiele verstehen wollen.... dass dem dann nicht so ist, erschließt sich einem erst, wenn man sich mit dem Sachverhalt auseinander setzt. siehe zum beispiel die berühmte Fibonacci - folge bzw der Goldene Schnitt, oder die den Astronomen bekannte Bohde- Tituische- Beziehung, eine nachvollziehbare Gesetzmäßigkeit, die Planetenabstände betreffend und und und.... oder auch den mathematisch nachvollziehbaren Aufbau der Spiralstrukturen überall in der Natur. Und ebenso gibt es in der Bibel erfassbare Perioden mit gleichen Zahlenverhältnissen wobei ich versucht bin, gerade wegen ihrer Häufigkeit und der Integration bzw Überlagerung von unterschiedlichen Zeiträumen gleicher Verhältnisse von einem "fraktalen Muster" zu sprechen, was sich in der Bibel abzeichnet und auf gesellschaftliche politische Geschehnisse übertragbar ist....

ich denke, wir sollten hier etwas zurückhaltender sein mit voreiligen Schlüssen...

Hallo Seeadler,

ich habe einige Deiner Beiträge gelesen, finde sie sehr interessant und aufschlußreich - so man sie im Ganzen wie Du verstehen kann. -
Hier vertraue ich erst einmal Deinem Wort und darauf, dass Du ernsthaft forschst, nicht um Dir oder anderen zu zeigen, dass die Bibel recht hat, sondern wie recht sie hat. Sie ist nicht nur ein Testament aus längst vergangener, grauer Vorzeit, sie repräsentiert das allzeit aktive, aktuelle Leben. Zahlen sind - wie Du darlegen möchtest - darum gleicherweise mathematische Möglichkeiten, ein Konstrukt zu berechnen, wie auch sinnbildliche Metapher der bestehenden Ordnungen.
Das eine schließt das andere ein, nicht aus.
Und auf Zahlen ist das Universum gebaut, die Welt, die unverrückbaren Gegebenheiten. Nach welchem Prinzip dies geschehen war, kann man durch die Zahlen ersehen. So zeigt die Bibel mit bestimmten Zahlen bestimmte Wertigkeiten auf. Vor dreißig Jahren war mir das auch mal aufgefallen. Da dachte ich, dass unser Sonnensystem mit nur neun Planeten -biblisch betrachtet - aus unserer Sicht unvollständig sein könnte. Eigentlich müßten es mindestens zehn Planeten sein, zwölf .... ?
Zehn ist schon ok :) - Eher, als neun. -
Schön, dass es nicht sechs sind (entgegen aller kirchlicher Auffassungen über die Ursache "Welt"!) . Seltsam wäre es, wenn es nur fünf wären (entsprechend dem Meinen der Atheisten über den wunschgeträumten "Irrtum Glauben") ... Die Idee, dass Menschen die biblischen Metapher-Zahlen zusammen gereimt hätten, entschwand mehr und mehr . Und auch, dass in früheren Zeiten die Menschen meinten, die Erde sei eine Scheibe, resultiert nicht allein durch ihre fehlende (globale)Technik - dies Denken finden wir auch heute noch in anderer Ebene, wo schwarz-weiß gedacht wird, man noch sehr unreif ist und Entwicklung noch keinen weiteren Fortschritt erfährt.

Mach weiter so - aber vergiß die LIebe nicht, die allein Dich dahin geführt hat, wo Du bist und hinkommen wirst
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Andreas
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#66 Re: Interpretationen der Schöpfung

Beitrag von Andreas » So 30. Jun 2013, 14:00

Hi Seeadler,

mich würde deine Auslegung auch interessieren. Auf deine Beiträge bin ich schon gespannt. Denk an die, die dem Positives abgewinnen werden. :thumbup:

Pluto
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#67 Re: Interpretationen der Schöpfung

Beitrag von Pluto » So 30. Jun 2013, 14:22

Kalea Solana hat geschrieben:Dann ist Liebe zwischen zwei Menschen auch nur Spinnerei, und unter rationalem Gesichtspunkt nicht weiter als der Fortpflanzungstrieb zu Gunsten der Arterhaltung. Die Romanze, zwischen Liebenden, dürfte dann unter "Schau und Theater" wieder zu finden sein, Versprechen, das Einhalten von gegebenen Worten sind relativiert...
Hi Kalea,
Was redest du da von Spinnerei?

Subjektiv ist zwischenmenschliche Liebe eine Haltung tiefster Verbundenheit zu einer anderen Person. Sie ist sowohl Ausdruck der Nächstenliebe als auch der Zuneigung. Liebe ist aber kein greifbarer Gegenstand sondern ein komplexes Gefühl, also vornehmlich eine Regung unseres Gehirns. Objektiv wird sie als (messbare) Schwingungen von synchron feuernden Neuronen dargestellt und vom Bewusstein interpretiert.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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seeadler
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#68 Re: Interpretationen der Schöpfung

Beitrag von seeadler » So 30. Jun 2013, 17:20

mmhm, Pluto nach dieser Antwort von dir :
Pluto hat geschrieben: Liebe ist aber kein greifbarer Gegenstand sondern ein komplexes Gefühl, also vornehmlich eine Regung unseres Gehirns. Objektiv wird sie als (messbare) Schwingungen von synchron feuernden Neuronen dargestellt und vom Bewusstein interpretiert.

bin ich jetzt doch einigermaßen überrascht, warst du es nicht doch einer von mehreren, die meine Behauptung, dass sich solche biophysikalischen Dinge letztendlich als menschliche Regungen offenbaren als esoterische Spinnerei abtaten. Ich habe dies in einem umgekehrten Verhältnis dargebracht. In dem ich behauptet habe, dass jeder von außen auf uns einwirkende physikalische Einfluss, der sich in biochemische und biophysikalische Prozesse niederschlägt letztendlich dann auch entsprechende Regungen bei uns erzeugt, die, wie ich sie nannte dann eben rein menschlich sind, während reine physikalische Prozesse beispielsweise Erdbeben oder Wirbelstürme oder Vulkanausbrüche wären. Und hier bist du also bereit zuzugeben, dass menschliches Empfinden im Grunde auf jene "empfindungslosen" physikalischen und chemischen Prozessen beruhen.

Dies ist doch schon einmal ein wichtiger schritt auch in Richtung biblischen Verständnisses, wenn man irgendwann erkennt, dass, wenn in der Bibel von Erdbeben die Rede ist, sowohl physikalische geologische Prozesse gemeint sind, aber zugleich auch in Menschen ablaufende Prozesse, die sich dann als ein kollektives Verhalten äußern, weil ja in der Regel viele Menschen davon betroffen sind. Es gibt in der Prophetie einige Stellen, die in diesem sinne von gewaltigen Erdbeben sprechen, oder gar von kosmischen Körpern, die ins Meer stürzen und woraus dann entweder Blut oder ungenießbares Wasser wird. Auch hier werden zugleich rein astro und geologische Prozesse in einem Atemzug mit menschlichen Veränderungen genannt.
Dabei ist an keiner Stelle von Esoterik die Rede. Das Problem besteht darin, dass man es auch richtig zuordnen kann.....

Gruß
Seeadler
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ThomasM
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#69 Re: Interpretationen der Schöpfung

Beitrag von ThomasM » So 30. Jun 2013, 18:16

Hallo Münek

Schade, dass Du dir nicht die Zeit genommen hast, zu begründen, warum Du glaubst, was du glaubst.

Münek hat geschrieben: Ich - um auf Deine am Schluss gestellte Frage zurückzukommen -
blende keine Realität aus, weil ich dafür überhaupt keinen Grund habe!

Gerade weil ich in der Realität lebe und dogmatisch nicht gefesselt bin, kann ich kritisch, skeptisch
und bohrend-nachfragend sein! Nur das dient der Ehrlichkeit! :chapeau:
Hier behauptest du einfach, dass du keine Realitäten ausblendest, das ist keine Begründung. Und du sagst, du seiest dogmatisch nicht gefesselt? Was ist mit den folgenden Dogmen:
- Es gibt keinen Gott
- Es gibt kein Leben nach dem Tod
- Es gibt keine Kraft, die den Zufall erzeugt
- Jesus war ein normaler Mensch.

Lebst und denkst Du nicht nach diesen Dogmen?

Übrigens: Ich bin kritisch, skeptisch und bohrend-nachfragend. War ich schon immer. Trotzdem - und rückblickend gesprochen deswegen - bin ich bekennender Christ.

Münek hat geschrieben: Es gibt aber mit Sicherheit auch Gläubige, die einen solchen Crash ihrer Glaubensüberzeugungen nicht ertragen
würden und könnten. Da entsteht Angst, existenzielle Angst!
Das auf religiös Gläubige zu verkürzen wäre blind. Jeder Mensch agiert auf Grund seiner Überzeugungen, seines Weltbilds, seines Glaubens. Wird das erschüttert, reagiert er mit Angst. Das gilt für den Manager, dessen Glaube an die Machbarkeit erschüttert wird, wie für die Hausfrau, deren Glauben an Treue und Familie erschüttert wird bis hin zum BvB Fan, dessen Glaube in den Verein erschüttert wird. Oder, um beim Fußball zu bleiben, für die deutsche Medienlandschaft, deren Glaube an die Lichtgestalt Hoeneß erschüttert wird.

Münek hat geschrieben: Immer dann, wenn sich mein alltäglicher Glauben bestätigt (ich habe den Ibizzaurlaub unbeschadet überstanden!) nehme
ich dies schlicht zu Kenntnis. Wenn ich aber mit meinem Glauben daneben lag, nehme ich dies auch einfach zur Kenntnis
( trotz guten Glaubens habe ich es nicht geschafft, mit dem Rauchen aufzuhören!). Dann habe ich mich halt geirrt !Da bricht für
mich keine Welt zusammen. Sollte - ich gehe mal viel weiter - z.B. eines Tages die Evolutionstheorie durch eine bessere Theorie
widerlegt oder (besser) modifiziert werden, dann ist das gut, dann ist das mal wieder ein Triumph der Naturwissenschaft! Klasse!
Wieso glaubst Du, dass Christen anders reagieren als Du? - zumindest die Mehrheit, die ich kenne. Ich gebe gerne zu, dass es Christen gibt, die so reagieren, wie Du schilderst, aber möchtest Du denn an den Extrembeispielen der gattung homo atheisticus gemessen werden?
Ein Christ glaubt, in Gottes Hand zu sein und mit Gottes Hilfe wird ihm viel gelingen. Und wenn was schief geht? Dann hat er sich halt geirrt, dann wollte Gott in diesem Fall nicht helfen. Da bricht keine Welt zusammen.

Und nein, ich denke nicht, dass die Evolutionstheorie jemals durch eine bessere Theorie ersetzt wird, sie wird mit Sicherheit erweitert. Zum Ersetzen stimmt einfach zu viel an dieser Theorie. :devil:

Münek hat geschrieben: Für einen tiefgläubigen Christen wäre eine solche Denkweise in Bezug auf seine Glaubensvorstellungen wahrscheinlich
unmöglich.
Du kennst nicht viele tiefgläubige Christen, nicht wahr?

Münek hat geschrieben: Tiefgläubige jeglicher couleur suchen, wollen und besitzen vermeintlich "die Wahrheit".Aber nur ihre eigene d.h. subjektive Wahrheit.
Von objektiver Wahrheit kann da mitnichten die Rede sein. Sprechen z.B. eindeutige Fakten in der Bibel (Wort Gottes, Heilige Schrift)
gegen ihre dogmatisch-postulierte Wahrheit, dann beginnt (teils bewusst, teils unbewusst) der psychologische Abwehrkampf, koste es
was es wolle, bis hin zur Unwahrhaftigkeit und Unehrlichkeit!

Ich spreche aus Erfahrung nach vielen Disputen im Nachbarforum!
Das ist es ja gerade, was ich dir vermitteln wollte. Auch Du besitzt jede Menge subjektive Wahrheiten, denn als Menschen können wir nicht anders als subjektiv zu denken und zu agieren. (Insofern befinde ich mich mitten im Kern des psychologischen Ansatzes. Ein Psychologe sagt niemals "das ist nicht real", sondern immer "wie haben sie das gesehen").

Die Naturwissenschaften schaffen es, mit ihrem Ansatz des intersubjektiven Austauschs, einen kleinen Teil zu verobjektivieren, aber du solltest dir klar machen, wie klein dieser Anteil ist. Eine echte Auseinandersetzung mit den Dogmen, nach denen du lebst (siehe oben) beginnt mit der Annahme, dass etwas davon Wahrheit ist (und setzt sich fort in der Annahme, dass es die Unwahrheit ist). Ich habe lange Jahre nach diesen Dogmen gedacht, bis ich feststellte, dass ich die andere Möglichkeit nicht durchdacht hatte. Als ich das dann tat, erlebte ich eine Überraschung - und wurde Christ.

Aber ich weiss, dass ich mit meiner naturwissenschaftlichen Ausbildung eine Ausnahmeerscheinung bin. Viele Christen erlernen ihren Glauben durch Tradition und lernen niemals dieses scharfe Nachfragen - das gilt aber auch für die nicht-religiös-Gläubigen. So sind die Menschen halt.

Münek hat geschrieben: Die althebräischen Bibelschreiber gingen dagegen natürlich davon aus, dass ihre kosmologischen Beschreibungen der Realität
entsprechen. Dass Gott persönlich ihnen die Hand bei der Niederschrift ihrer Texte geführt hat, das ist die Interpretation von
Menschen, die lange, lange nach ihnen gelebt haben.
Und zwar von einer extremen Minderheit von Menschen - auch unter den Christen. Exegese und die historisch-kritische Methode ist heutzutage Standardwerkzeug der theologischen Ausbildung. Und diese sagt exakt dasselbe, wie Du, nur dass sie dabei eben nicht stehen bleibt, sondern sagt, dass das Sprechen und Handeln Gottes hinter diesen Texten sichtbar werden kann, wenn man methodisch korrekt vorgeht.

Münek hat geschrieben: Zu unterstellen, der Allmächtige habe ein (sein) Schöpfungshandeln in genau der Art, wie in dem 1. Schöpfungsmythos beschrieben,
dem Erzähler spirituell eingegeben, grenzt doch im Grunde an Blasphemie, denn dass hieße, ihm (Elohim) zu unterstellen, er hätte von
dem Aufbau und der Struktur und von den Naturgesetzen des Universums nicht die geringste Ahnung Ahnung gehabt.!
Auch diese Ansicht wird nur von einer extremen Minderheit vertreten. Ich habe ein ganzes Buch geschrieben, um genau dieses Denken als falsch zu zeigen.

Nochmals, möchtest Du gerne mit den extremen Vertretern des Atheismus verglichen und über einen Kamm geschoren werden? Wenn nicht, dann behandle auch die Ansichten über die Bibel und deren Interpretation individuell und verallgemeinere nicht unnütz. Und sei einmal selbstkritisch :clap:

Gruß
Thomas
Zuletzt geändert von ThomasM am So 30. Jun 2013, 18:28, insgesamt 1-mal geändert.
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.

Pluto
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#70 Re: Interpretationen der Schöpfung

Beitrag von Pluto » So 30. Jun 2013, 18:23

seeadler hat geschrieben:mmhm, Pluto nach dieser Antwort von dir :
Pluto hat geschrieben: Liebe ist aber kein greifbarer Gegenstand sondern ein komplexes Gefühl, also vornehmlich eine Regung unseres Gehirns. Objektiv wird sie als (messbare) Schwingungen von synchron feuernden Neuronen dargestellt und vom Bewusstein interpretiert.

bin ich jetzt doch einigermaßen überrascht, warst du es nicht doch einer von mehreren, die meine Behauptung, dass sich solche biophysikalischen Dinge letztendlich als menschliche Regungen offenbaren als esoterische Spinnerei abtaten.
Hä? Bild Wo genau (bitte Zitat) habe ich etwas in Richtung Esoterik gesagt?
Mit Esoterik haben meines Erachtens Liebesgefühle nicht das Geringste zu tun, sondern es sind vornehmlich Empfindungen des Gehirns, die stark von hormonellen Vorgängen im Körper moduliert werden.

Dies ist doch schon einmal ein wichtiger schritt auch in Richtung biblischen Verständnisses
Warum willst du partout jede Aussage von mir eigentlich immer biblisch interpretieren?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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