hallo Thomas
Wenn Du genau hinschaust, so wirst Du feststellen, dass es eigentlich kein einziges Wunder gibt, das nicht in dieser Weise naturwissenschaftlich "möglich" ist.
Jesus läuft über das Wasser? Kein Problem. Im Wasser kommt es natürlicherweise zu Dichteschwankungen. Die können theoretisch sehr groß werden, auch so groß, dass ein menschliches Gewicht nicht untergeht. Das Problem: Wie konnte Jesus das kontrollieren.
Lazarus wird wiedererweckt? Kein Problem. Der Tod beendet die Stoffkreisläufe, die die Zellen am Leben erhalten. Zellzerfall ist ein statistischer Prozess, der danach einsetzt. Rein theoretisch könnte eine statistische Schwankung auch dazu führen, dass die Stoffkreisläufe ihre Arbeit wieder aufnehmen. ist nur extreeeeeem unwahrscheinlich - aber nicht unmöglich. Das Problem: Wie konnte Jesus das kontrollieren.
ich kenne die diversen Erklärungsversuche. Ich denke allerdings, wenn man hier den Glauben dabei ignoriert, und versucht, das ganze rational nach wissenschaftlichen Kriterien zu untersuchen, also hier die Methodik der Wissenschaft anwendet, dann wird es darauf hinaus laufen, dass man hier den Bibelvers beachten muss "... und Er wird ihnen kräftige Irrtümer senden, damit sie der Lüge glauben!" Nicht ohne Grund wird hier auch die Geschichte mit dem Pharao und den Zauberern kontra Moses Stab eigentlich als Vergleichsbild verwendet. Denn jene Zauberer waren ja ebenfalls in der Lage, ihre Stöcke in Schlangen zu verwandeln.....
Was nach meiner Erfahrung und in vielen Gesprächen mit verschiedenen Gläubigen gerade zu jener Geschichte vor allem auffällt, ist, dass die meisten gar nicht wissen, um was es bei der Geschichte wirklich geht... die Geschichte mit jenen zehn Plagen, die sich dann in der prophetischen Endzeit folgerichtig wiederholen wird, dort beschrieben als die sieben Zornschalen.
Es geht hierbei weniger um den "Atheisten", dem Pharao, so auch nicht um die "Wissenschaftler", den Zauberern, sondern vor allen um das gläubige Volk damals, also damals das fleischliche Israel und heute das geistige Israel.
Denn die Kernfrage ist doch, ist die Wissenschaft in der Lage, den Glauben der Gläubigen zu erschüttern. Welchen Einfluss hat eine solch schwergewichtige Aussage eines Stephen Hawkings, "eines Gottes" der Wissenschaft, der behauptet, es gäbe keinen Gott?! Wie gesagt, damals ging es nicht darum, jene "Wissenschaftler" und "Atheisten" zu überzeugen, sondern das eigene schwnakende und unentschlossene Gottesvolk.
Heute ist dies keinesfalls anders. Im Gegenteil, das Problem ist heute akuter und mächtiger von weltweiter Bedeutung, als damals.
Wie weit sind also heute Wissenschaftler durch ihr methodisches falszifizierendes Vorgehen in der Lage, die Gläubigen Menschen im Grund ihres Herzens davon zu überzeugen : Es gibt keinen Gott!?
Ich denke mal, Thomas, dass du dich auch mit den Prophetien der Bibel auskennst?! Wenn ja, dann weißt du welche elementare Bewegung durch den Humanismus, der Aufklärung, dem Darwinismus respektive der Evolutionstheorie entstanden ist und welche Wirkung dies alles auf den Glauben haben kann. Ich spreche hier von dem, was die Bibel als die Zeit des Endes veranschlagt, in der viele Menschen durch eben jene Überzeugungsarbeit der Wissenschaft auf allen Ebenen vom Glauben abkehren. Wie sagte einst Jesus sinngemäß : Werde ich wohl noch Menschen finden, die wahrhaft glauben, wenn ich wiederkomme?
Darum bemühe ich mich darum, einen Weg zu finden, aufzuzeigen, wie relativ jegliche wissenschaftliche Erkenntnis und Entdeckung sein kann und dass sie deshalb auch nicht wirklich dazu geeignet ist, die Aussagen der Bibel zu widerlegen, bzw den wahren Glauben zu erschüttern.
Das Problem ist, jene Berührungspunkte, die durchaus Wissenschaft und Glauben miteinander verbindne können haben bereits von vornherein schon mal "vorsorglich" den Stempel erhalten esoterisch zu sein, also Irrglaube, Zauberei, Nonsens und und und... Sowohl die fundamentalen Gläubigen wie auch die wissenschaftler selbst nehmen jenen begriff sehr gerne und sehr oft in den Mund, um jenes Bemühen von vornherein zu unterbinden.
Dabei passen leider auch die Gläubigen selbst nicht auf, und lassen sich da gerne von den Argumenten der Wissenschaft überzeugen. Denn was man schwarz auf weiß gezeigt und demonstriert bekommt, muss ja wohl stimmen, ansonsten ist man zu dämlich zu verstockt dies verstehen zu wollen... und dämlich und verstockt will natürlich auch kein Gläubiger sein...... die Folge davon, Hebräer 11 wird in die Mülltonne geschmissen bzw vollkommen neu definiert und interpretiert.
soweit mal dazu, lieber Thomas. Ich setze hier mal einen Punkt.
Gruß
Seeadler