Das ist ja der Punkt.Magdalena61 hat geschrieben: Die meisten der sogenannten "Widersprüche in der Bibel" lassen sich mit etwas Hintergrundwissen erklären-- entkräften- widerlegen.
Um dieses "Widerlegen" durchzuführen, muss man sich von der Wörtlichkeit des Textes lösen, muss man eine übertragene oder sinngemäße Interpretation des Textes lesen. Egal, worauf man das beruht, egal, welche Technik man anwendet, IMMER muss man von der Wörtlichkeit des Bibeltextes weggehen.
Sogar die sogenannten "bibeltreuen" machen das. Sie bestehen nur darauf, ganz bestimmte Textteile der Bibel so zu verstehen, wie sie es tun - nicht wörtlich, aber angeblich wörtlich.
Wer wirklich "wörtlich" lesen will, muss den Text im absoluten Orginal nehmen, also so, wie er nicht-schriftlich über Jahrhunderte erzählt worden ist. Das kann niemand, weil dieser Text nicht überliefert worden ist.
Bereits die erste schriftliche Niederlegung war eine nicht-wörtliche Interpretation.
Gruß
Thomas